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R". 5. HEIDELBERGER 1834.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

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Die Schrift No. H, welche in einem Style geschrieben ist,
der ehrenvolle Erwähnung verdient, verbreitet sich über meh-
rere, überhaupt und für die Schweiz, hochwichtige Gegen-
stände. — Der Verf., der überall eine gute Bekanntschaft mit
der neueren staatswissenschaftlichen Literatur zeigt, wirft zu-
[: vorderst einen Blich auf die Geschichte der europäischen Mensch-
heit seit den Zeiten der Reformation; sodann spricht er von
dem dermaligen Culturzustande der Schweiz und bemerkt, dafs
seit dem Anfänge des letzten Jahrhunderts die Schweiz in der
[ Entwickelung eines hohem Volks- und Staatslebens hinter vielen
europäischen Staaten sehr zurückgeblieben sey. — Gleichwohl,
fährt der Verf. fort, wird die Schweiz in gleicher Weise durch
das Princip ihrer Staatsverfassungen, d. i. durch das Princip der
Demokratie, so wie durch die höhere Bestimmung der Mensch-
heit darauf hingewiesen, die Bildung im weitesten und edelsten
Sinne des Wortes, zum Mittelpunkte ihres Staats- und Volks-
lebens zu machen* — Man kann die Anstalten, welche für die
Entwickelung der gesammten geistigen Anlagen eines Volkes zu
stiften sind, in Ständebildungsanstalten und in Volksbildungs-
anstalten eintheilen. Von der letzteren Art sind die Kirche, die
Universitäten und die Akademien der Wissenschaften; sie haben
den Zweck, auf die Aus- und Fortbildung aller Stände hin-
zuarbeiten , die Allheit und Allgemeinheit der Menschenbildung
sich zu ihrem Anliegen zu machen. — Das führt den Verf. zu
der neuerlich in Zürich gestifteten Universität. Er betrachtet
diese Universität ins Besondere in der Beziehung, in welcher
sie mit der Einheit und überhaupt mit dem gesammten politi-
schen Zustande der Schweiz steht oder in welche sie mit dem
Gesammtinteresse des Schweizervolkes gesetzt werden kann; er
giebt zugleich die Bedingungen an, unter welchen sie ihrer Be-
stimmung, im Geiste des i^ten Jahrhunderts und nach ihren be-
XXVH. Jabrg. 1. Heft. 5
 
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