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Der Begriff des Nabi oder des sogenannten Propheten bei den
Hebräern, erörtert von M. Gustav Moritz Redslob, a. o. Prof.
. d. Philos. zu Leipzig. Leipzig bei Köhler. 1839. IF. u. (»0 £. in 8.
Der Verf., welcher schon an einem andern in der Vor-
rede nicht bezeichneten Ort (?J den Begriff Nabi erläutert
hat, aber doch dadurch das Hinreichende noch nicht gesagt
zu haben meint, giebt zwar hier in der weiteren Ausführung
manches psychologisch und historisch Richtige und Zweck-
massige. In der überall zum Grund gelegten Wortableitung
aber befolgt er eine Methode, gegen welche ich, weil sie
nicht blos bei einem theologisch wichtigen Wort, sondern
überhaupt in der ganzen althebräischen, noch so mancher
weiterer Erforschung der Grundbedeutungen bedürfenden
Lexikographie wieder gar zu viele Willkührlichkeit hervor-
bringen müsste, durch Angabe der Gegengründe einen der
Aufmunterung würdigen, beginnenden Lehrer warnen möchte.
Ich denke nämlich mir dabei einen Lehrer, der zum Ein-
dringen in den Sinn und historischen Gang des hebräischen
Alterthums gute philologische Vorkenntnisse und eine rich-
tige Tendenz zu einer Zeit zeigt, wo der Lautsprechenden
Viele über allerlei bodenlosen Phantasieen, die man Specu-
lationen zu nennen beliebt, allen historischen Sinn,
besonders in Ansichten, wo es die Entwicklungsgeschichte
der jüdischen und christlichen Religion betrifft, verloren,
d. i., das Auffassen der dagewesenen Wirklichkeiten und
das Zusammenfassen ihrer vielen und vielerlei Ursachen ganz
vergessen oder verlernt zu haben scheinen, ungeachtet we-
der Grosses noch Kleines jemals nach einerlei Zuschnitt und
Formular, sondern auders nicht als *ai noXvTQoncoi;
(Mehr, l* l/) = durch ein Zusammenwirken mehrerer Fac-
toren, nämlich der verschiedensten Kräfte, Empfänglichkeiten
und Wirkungsarten gestaltet und factisch geworden ist, also
auch nur in solcher Vielseitigkeit aufgefasst werden sollte.
Ganz richtig hält der Verf. S. 3. darauf fest, dass, da
die Worte &033, flfcOIMj auch ft33 (wo es ^*phal und nicht
• ▼ ▼ ; t •
XXXII. Jahrg. 12. Heft. 75