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N#. 55. HEIDELBERGER (§39.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Busch: Das Geschlechtsleben des Weibes.
(Beschluss.)
Es war daher ein' sehr nützliches und verdienstliches
Unternehmen des berühmten Hrn. Verfs., in einem ausführ-
lichen Handbuche nach dem gegenwärtigen Standpunkte
des Faches die Geschlechtskrankheiten des Weibes zu be-
arbeiten.
Nach der Anlage des uns vorliegenden ersten Bandes
geht der Hr. Yerf. viel umfassender zu Werke, als seine
sämmtlichen Vorgänger; indem er dem Ganzen durch die
Physiologie und allgemeine Pathologie eine brei-
tere und festere Basis gibt.
In der Einleitung (S. 1—26.) spricht er von der Noth-
wendigkeit, der Lehre von den Geschlechtskrankheiten eine
gehörige Grundlage durch die Darstellung des gesammten
Geschlechtsleben des Weibes zu geben, und führt in einer
kurzen geschichtlichen Uebe^sicht mit Angabe der Literatur
aus, wie man schon in früher Zeit bis auf die jetzigen Tage
die Wichtigkeit dieser Lehre erkannt und sie sehr vielfach
zu bearbeiten versucht habe, und endlich geleitet er uns auf
den Standpunkt, von welchem aus er dieses Werk zu bear-
beiten beabsichtigt hat. — Dasselbe zerfällt in drei Abthei-
lungen. In der ersten Abtheilung sind die sämmtlichen
allgemeinen Lehren zusammengestellt, und diese bilden
den I. Band des Werkes. In der zweiten Ä b t h e i 1 u n g
werden die specieile Pathologie und die specielle
Therapie sämmtlicher Krankheiten des Weibes abgehan-
delt, und diese werden den II. und III. Band einnehmen.
Die dritte Abtheilung beschäftigt sich mit den Opera-
tionen, welche durch die in der zweiten Abtheilung dar-
gestellten Krankheiten nothwendig werden, und sie füllt den
IV. Band. Das ganze Werk wird demnach vier Bände um-
fassen.
Der erste uns jetzt vorliegende Band handelt von dem
Geschlechtsleben des Weibes im gesunden und
XXXII. Jahrff. 0. Heft. , 55
 
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