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Siebelis: Tirocinium poeticum und Cornelius Nepos.

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Es darf daher mit Recht diesem botanischen Lehrbuche der fortdauernde
Beifall der Lehrer und Schüler gewünscht werden, um so mehr, als der Unter-
richt der Botanik im Sinne von Leunis nur dazu beitragen kann, dieses Studium
von Neuem zu beleben und zu erweitern.

1. Tirocinium poeticum. Erstes Lesebuch aus Lateinischen Dichtern. Für die
Quarta von Gymnasien zusammengestellt und mit kurzen Erläuterungen ver-
sehen von Dr. Johannes Sieb eli s, Lehrer am Gymnasium zu Hildburg-
hausen. Dritte, durch mehrere Lesestücke erweiterte Auflage. Leipzig. Druck
und Verlag von B. G. Teubner. 1855. VIII und 94 S. in gr. 8.
2. Cornelius Nepos für Schüler mit erläuternden und eine richtige Uebersetzung
fördernden Anmerkungen versehen von Dr. Johannes Siebelis, Lehrer etc.
Zweite, mehrfach verbesserte Auflage. Leipzig. Druck und Verlag von
B. G. Teubner. 1855. XVI und 200 S. in gr. 8.
Beide Schriften sind in Bezug auf die ganze Anlage und Einrichtung, wie
selbst in Bezug auf die äussere Ausstattung ziemlich gleich der von demselben
Gelehrten für die Schulen bearbeiteten Ausgabe der Metamorphosen Ovids,
welche in diesen Jahrbb. 1854. S. 298 ff. angezeigt ward (den störenden Druck-
fehler in dem Namen des Herausgebers, Sintenis statt Siebelis bitten wir
dort zu berichtigen); namentlich gilt dies von den deutschen, unter dem Texte
beigefügten Bemerkungen, welche nach demselben Maasstabe eingerichtet sind.
— Bei dem Tirocinium, das in zwei frühem Abdrücken vorliegl, ist in dieser
dritten Ausgabe Einiges aus Phädrus und Ovid hinzugekommen, dagegen (was
man billigen wird), von den Distichen des Cato der grössere Theil, zunächst
wegen der minder classischen Ausdrucksweise, weggefallen. Auch die neue
Ausgabe des Cornelius Nepos hat mehrfache Veränderungen erlitten, die man
wohl auch als Berichtigungen und Verbesserungen betrachten kann; sie betref-
fen zunächst die Anmerkungen, in denen Manches kürzer gefasst oder auch
gestrichen, eben so aber auch Manches hinzügefugt ward; ein eigenes geogra-
phisches Register, so wie ein anderes über die Anmerkungen ist hinzugekom-
nten; die kurze Einleitung, die über Leben und Schriften des Cornelius Nepos
berichtet, wenig verändert worden; dass über das vorhandene Buch de excel-
lentibus ducibus exterarum gentium in einer Weise gesprochen wird, als wenn
dasselbe so, wie es vorliegt, ein Werk des Cornelius Nepos wäre, dessen Na-
men es bekanntermassen in keiner einzigen Handschrift trägt, mag allerdings
Etwas auffallen.
Nouvelle Biographie universelle depuis les temps les plus recules jusquä
nos jours avec les renseignements bibliographiques et l’indication des sources ä
consulter, publiee pur MM. Firmin Didot freies sous la direction de Μ.
le Dr. Hoefer. Paris. Firmin Didot freies, edileurs, imprimeurs-libraires
de Vinstilut de France; Rue Jacob 16. 1854. Tome VIII. 959 S. (doppelte,
besonders paginirte Columnen auf jeder Seite); Tome IX. 958 S. {ebenso).
Tome X {Nouvelle Biographie generale etc.) 958 S. (ebenso) gr. 8.
Indem wir bei der Anzeige dieser drei neuen Bände auf die Anzeigen
der vorausgegangenen sieben Bände in diesen Jahrbüchern (Jahrg. 1853.
p. 316 ff. 956 ff.) verweisen, wo über die Anlage des Ganzen, die äussere Ein-
richtung desselben und die plangemässe Ausführung das Nötbige bemerkt wor-
den ist, mag hier die wiederholte Versicherung genügen, dass auch in diesen
 
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