DOI Heft:
Nr. 37
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44544#0114
592 Verhandlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins.
käsiger im Wasser
aus der Lösung des
Blei gefällt wird.
!s o
„ TT TT , r sind sämmtlich in Wasser leicht
C3 H5, H2Me,
wohl klar auf, bei Zusatz von viel Wasser scheiden sich aber
ähnliche Substanzen aus wie die durch die erste Einwirkung der
Salpetersäure gebildeten. Bei überflüssiger Salpetersäure wird da-
gegen die zuerst gebildete Säure in Oxalsäure und Schwefelsäure
verwandelt. Ist die Oxydation vollständig, so löst man den Ab-
dampfrückstand in Wasser, neutralisirt mit kohlensanrem Blei und
kann dann aus der filtrirten Lösung das Bleisalz oder die freie
Säure und daraus die andern Salze erhalten.
Glycerinmonosulfhydrat liefert durch Oxydation eine neue
Säure, welche ich Glycerinmonoschweflige Säure nennen
!S 0
n TT /// TT / Und
C3 I ^3
also durch Aufnahme von 3 At. 0 auf das eine At. S des Sulf-
hydrates entstanden. Sie ist eine gelbliche, gummiartige, feste
Masse, die an der Luft zerfliest, und sich leicht in Wasser und
Alkohol zu stark sauren Flüssigkeiten löst.
Die Salze, O;
löslich, in starkem Alkohol unlöslich; sie sind sehr schwer kry-
stallisirbar, die Lösungen trocknen bei rascherem Verdampfen zu
völlig amorphen, durchscheinenden und spröden Massen ein, die an
der Luft feucht werden. Stellt man die syrupartige concentrirte
Lösung des Kalium- Barium- oder Bleisalzes über Schwefelsäure,
so verwandelt sie sich nach mehreren Tagen in eine Masse mi-
kroscopischer Nadeln; von diesen krystallisirten Salzen wird nur
das Kaliumsalz an der Luft feucht. Das Kupfersalz zeichnet sich
durch intensiv grüne Farbe seiner Lösung aus. Die Salze können
ohne zersetzt zu werden auf 130° erhitzt werden und liefern mit
überschüssigem Phosphorsuperchlorid Phosphoroxychlorid, Chlor-
thionyl und Trichlorhydrin:
°«IC3H-, H2 Me + (P = (C‘3 P 0)‘ + (C1 H)j + ci Me
+ C13C3H5 + C12SO.
Während gewöhlich nur 1 At. H der glycerinmonoschwefligen
Säure durch Metalle ersetzt ist, bildet sie doch auch ein Bleisalz
mit 3 At. Metall, 0,
'i I n ™ i welches als
4/C3H5Pb3 '
und Alkohol ganz unlöslicher Niederschlag
neutralen Bleisalzes durch basisch essigsaures
(Schluss folgt.)
käsiger im Wasser
aus der Lösung des
Blei gefällt wird.
!s o
„ TT TT , r sind sämmtlich in Wasser leicht
C3 H5, H2Me,
wohl klar auf, bei Zusatz von viel Wasser scheiden sich aber
ähnliche Substanzen aus wie die durch die erste Einwirkung der
Salpetersäure gebildeten. Bei überflüssiger Salpetersäure wird da-
gegen die zuerst gebildete Säure in Oxalsäure und Schwefelsäure
verwandelt. Ist die Oxydation vollständig, so löst man den Ab-
dampfrückstand in Wasser, neutralisirt mit kohlensanrem Blei und
kann dann aus der filtrirten Lösung das Bleisalz oder die freie
Säure und daraus die andern Salze erhalten.
Glycerinmonosulfhydrat liefert durch Oxydation eine neue
Säure, welche ich Glycerinmonoschweflige Säure nennen
!S 0
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C3 I ^3
also durch Aufnahme von 3 At. 0 auf das eine At. S des Sulf-
hydrates entstanden. Sie ist eine gelbliche, gummiartige, feste
Masse, die an der Luft zerfliest, und sich leicht in Wasser und
Alkohol zu stark sauren Flüssigkeiten löst.
Die Salze, O;
löslich, in starkem Alkohol unlöslich; sie sind sehr schwer kry-
stallisirbar, die Lösungen trocknen bei rascherem Verdampfen zu
völlig amorphen, durchscheinenden und spröden Massen ein, die an
der Luft feucht werden. Stellt man die syrupartige concentrirte
Lösung des Kalium- Barium- oder Bleisalzes über Schwefelsäure,
so verwandelt sie sich nach mehreren Tagen in eine Masse mi-
kroscopischer Nadeln; von diesen krystallisirten Salzen wird nur
das Kaliumsalz an der Luft feucht. Das Kupfersalz zeichnet sich
durch intensiv grüne Farbe seiner Lösung aus. Die Salze können
ohne zersetzt zu werden auf 130° erhitzt werden und liefern mit
überschüssigem Phosphorsuperchlorid Phosphoroxychlorid, Chlor-
thionyl und Trichlorhydrin:
°«IC3H-, H2 Me + (P = (C‘3 P 0)‘ + (C1 H)j + ci Me
+ C13C3H5 + C12SO.
Während gewöhlich nur 1 At. H der glycerinmonoschwefligen
Säure durch Metalle ersetzt ist, bildet sie doch auch ein Bleisalz
mit 3 At. Metall, 0,
'i I n ™ i welches als
4/C3H5Pb3 '
und Alkohol ganz unlöslicher Niederschlag
neutralen Bleisalzes durch basisch essigsaures
(Schluss folgt.)