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Xenophon’s Memorabilien und Anabasis von Kühner.

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mathie nicht behaupten wollen. Und so wünschen wir ihrem Ge-
brauch in der Schule Nutzen zur Förderung des lateinischen Sprach-
unterrichts.
Das achte Heft enthält unter 38 Nummern eine Auswahl aus
Ovidius und Tibullus. Der grössere Theil, (31 Numern) fällt auf
Ovidius, aus dessen Metamorphosen allein die Hälfte (die ersten
15 Nummern) entnommen sind, in einer, wde uns scheint passen-
den Auswahl von Stücken, welche die Weltschöpfung, die grosse
Wasserfluth mit Deukalion und Pyrrha, Phaeton und die Heliaden,
Pentheus und Bacchus, Pyramus und Thisbe, Athamas und Ino,
Niobe, Orpheus und Eurydice, Midas, Cr'yx und Alcyone, den Kampf
der Lapithen und Centauren, der Streit des Ajax und Ulysses über
die Waffen des Achill u. s. w. betreffen; dann folgen die elegischen
Stücke: Dädalus und Icarus (aus der Ars amatoria), Arion, der
Raub der Proserpina (aus den Fasten) und Anderes aus den Amores
und libri Tristium; von den aus Tibull entnommenen Stücken be-
zieht sich die Mehrzahl auf Messala, eines auch auf Aemilius Macer.
Man wird auch hier die Auswahl im Ganzen nicht beanstanden. Im
Uebrigen ist die Einrichtung dieselbe, wie bei dem fünften Hefte:
zu jedem der ausgewählten Stücke ist eine kurze Einleitung hin-
zugekommen, und unter dem Text folgen Anmerkungen, die in der
oben bemerkten Weise, ja fast noch kürzer, gehalten sind, nament-
lich im Sprachlichen oder Grammatischen auf wenige Erklärungen,
die der Verf. als nothwendig für den Schüler erachten mag, sich
beschränken.
Mit der äusseren Ausstattung, in Druck und Papier, wird man
in jeder Hinsicht sehr zufrieden sein können.

1. Xenophon’s Memorabilien. Für den Schulgebrauch erklärt
von Dr. Raphael Kühner, Leipzig. Verlag von B, G.
Teubner. X und 214 S. gr. 8.
2. Xenophon’s Anabasis. Für den Schulgebrauch erklärt von
Dr. R aph a el Kühner. Mit einer Karte. Leipzig. Verlag
von B. G. Teubner. VIII und 835 S. gr. 8.
Beide Ausgaben, schon früher erschienen und jetzt in einen
andern Verlag übergegangen, werden auch in dem neuen Gewand,
in dem sie vor das Publikum treten, eben so der Beachtung empfoh-
len werden dürfen: sie sind, wie der Titel besagt, für den Schul-
gebrauch bestimmt und zunächst blos für den Schüler: wer weiter
gehen will, der findet in der grösseren Lateinischen Bearbeitung
beider Schriften durch denselben Herausgeber in der zu Gotha
früher erschienenen jetzt in den gleichen Verlag übergegangenen
Bibliotheca Graeca (von Jacobs und Rost) das, was er sucht. In
vorliegenden Ausgaben ist daher blos auf das Bedürfniss des Schülers
Rücksicht genommen und das ihm Förderliche in den Anmerkungen
 
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