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Techn. Nachtrag
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7710#0403
INNEN-DEKORATION
391
TECHN. NACHTRAG.
"C" ine glänzende Probe ihres Kön-
nens haben die Stuttgarter
Firmen in der Bewältigung der
großzügigen Aufgaben abgelegt,
die ihnen der Theaterbau über-
trug. Und da, wie das bei solchen
Aufgaben der Fall zu sein pflegt,
die Ehre und Anerkennung
der Leistungsfähigkeit den
Hauptgewinn darstellt, so soll
ihr Verdienst auch an dieser
Stelle noch besonders hervorge-
hoben werden. Die uns hier vor
allem interessierenden H o 1 z - u n d
Schreinerarbeiten sind als
Meisterleistungen anzuspre-
chen. »Die Stuttgarter
Schreiner können sich wahr-
lich sehen lassen« schreibt
auch F. v. Ostini in den M. N. N.
Einen unvergeßlichen Eindruck
hinterläßt der bis zurkassettierten
Decke mit warmtonigem Kirsch-
baumholz verkleidete Zuschauer-
raum des »Kleinen Hauses«, ein
Unikum neuzeitlicher Qualitäts-
arbeit, in dem Brauer & Wirth-
Stuttgart das einwandfrei ver-
arbeitete, edle Material zu stärk-
ARCHIT. OSKAR ROHDE—JENA-LÖBSTEDT. WARTEZIMMER EIN. ARZTES. BLAU-WEISSE BEZÜGE
OSK. ROHDE—JENA-LÖBSTEDT. WOHN-
ZIMMER EINES JUNGEN MADCHENS
ster Wirkung brachte. Im Foyer
des "Kleinen Hauses« verschaffte
Eugen Buschle — Stuttgart
der schön gemaserten kanadi-
schen Birke in großen Flächen
volle Geltung. — Eine überaus
anheimelnde Gesamtstimmung
ist in den ansprechenden Räumen
des Restaurants durch Georg
Schöttle — Stuttgart erzielt
worden. In die elegante Aus-
stattung des Salons im »Großen
Haus« teilten sich Brauer & Wirth
undG. Schöttle, die des »Kleinen
Hauses « brachte Gebr.Weber-
Stuttgart zur Ausführung.
Der Zuschauerraum des » Großen
Hauses« nahm viele Kräfte in
Anspruch: Die Firma Schild-
knecht & Co.-Stuttgart be-
währte sich in den Holz- und
Schreinerarbeiten, Sachse &
Rothmann-Stuttgart in den
Malerarbeiten; auch die reizvol-
len Friesmalereien im Restaurant
sind von dieser Firma. An den
Malerarbeiten beteiligte sich
noch Ch. Kämmerer-Stutt-
gart so in den Salons, im Foyer-
saal usw. Die ausgedehnten
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TECHN. NACHTRAG.
"C" ine glänzende Probe ihres Kön-
nens haben die Stuttgarter
Firmen in der Bewältigung der
großzügigen Aufgaben abgelegt,
die ihnen der Theaterbau über-
trug. Und da, wie das bei solchen
Aufgaben der Fall zu sein pflegt,
die Ehre und Anerkennung
der Leistungsfähigkeit den
Hauptgewinn darstellt, so soll
ihr Verdienst auch an dieser
Stelle noch besonders hervorge-
hoben werden. Die uns hier vor
allem interessierenden H o 1 z - u n d
Schreinerarbeiten sind als
Meisterleistungen anzuspre-
chen. »Die Stuttgarter
Schreiner können sich wahr-
lich sehen lassen« schreibt
auch F. v. Ostini in den M. N. N.
Einen unvergeßlichen Eindruck
hinterläßt der bis zurkassettierten
Decke mit warmtonigem Kirsch-
baumholz verkleidete Zuschauer-
raum des »Kleinen Hauses«, ein
Unikum neuzeitlicher Qualitäts-
arbeit, in dem Brauer & Wirth-
Stuttgart das einwandfrei ver-
arbeitete, edle Material zu stärk-
ARCHIT. OSKAR ROHDE—JENA-LÖBSTEDT. WARTEZIMMER EIN. ARZTES. BLAU-WEISSE BEZÜGE
OSK. ROHDE—JENA-LÖBSTEDT. WOHN-
ZIMMER EINES JUNGEN MADCHENS
ster Wirkung brachte. Im Foyer
des "Kleinen Hauses« verschaffte
Eugen Buschle — Stuttgart
der schön gemaserten kanadi-
schen Birke in großen Flächen
volle Geltung. — Eine überaus
anheimelnde Gesamtstimmung
ist in den ansprechenden Räumen
des Restaurants durch Georg
Schöttle — Stuttgart erzielt
worden. In die elegante Aus-
stattung des Salons im »Großen
Haus« teilten sich Brauer & Wirth
undG. Schöttle, die des »Kleinen
Hauses « brachte Gebr.Weber-
Stuttgart zur Ausführung.
Der Zuschauerraum des » Großen
Hauses« nahm viele Kräfte in
Anspruch: Die Firma Schild-
knecht & Co.-Stuttgart be-
währte sich in den Holz- und
Schreinerarbeiten, Sachse &
Rothmann-Stuttgart in den
Malerarbeiten; auch die reizvol-
len Friesmalereien im Restaurant
sind von dieser Firma. An den
Malerarbeiten beteiligte sich
noch Ch. Kämmerer-Stutt-
gart so in den Salons, im Foyer-
saal usw. Die ausgedehnten