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INNEN-DEKORATION
ENTWURF: PETER DANZER. AUSFÜHRUNG: VALENTIN WITT—MÜNCHEN. SCHLAFZIMMER. BIRKE MIT SCHNITZEREI IN SCHWARZ
Aufgabe des Woh-
nungs-Architekten
ist also nicht mehr,
zeichnerisch gestal-
tend den Räumen und
Gegenständen eine
neue, aparte, künst-
lerische Erscheinung
zu geben, als viel-
mehr, den Geist der
modernen Häus-
lichkeit auszudeu-
ten, die Stimmun-
gen einzufangen, wie
ein Dichter die Seele
der Dinge zu erlau-
schen. Wenn wir mit
diesen Gedanken uns
umsehen, so finden
wir die moderne Woh-
nungskunst durchaus
nicht am Ende ihrer
Entwicklung. Es
sind vielleicht alle
formalen Möglich-
keiten durchprobiert
worden, die Form-
gebung würde also
P. DANZER. AUSF.: VALENTIN WITT—MÜNCHEN. WASCHTISCH. BIRKE
keine Schwierigkeit
mehr bereiten. Aber
damit sind nur die
Wege für die ei-
gentliche Aufgabe
geebnet, eine neu-
zeitliche — nicht
Raumkunst, nicht
Möbelarchitektur,
sonder n Wo h n u n g s-
kultur zu schaffen.
Wir erwarten keine
Stagnation, son-
dern neue Fort-
schritte zu diesem
Ziel. A. JAUMANN-BERLIN.
*
ZUM NACHDENKEN
|~Me Teilnahme des
Geschmacks bleibt
immer nur ein mittelba-
res ästhetisches Inter-
esse am künstlerischen
Schein, erst das Gemüt
ermöglicht eine wahr-
hafte und unmittel-
bare Herzensbeteiligung
an der Realität des Le-
bens. - E. v. HARTMANN.
INNEN-DEKORATION
ENTWURF: PETER DANZER. AUSFÜHRUNG: VALENTIN WITT—MÜNCHEN. SCHLAFZIMMER. BIRKE MIT SCHNITZEREI IN SCHWARZ
Aufgabe des Woh-
nungs-Architekten
ist also nicht mehr,
zeichnerisch gestal-
tend den Räumen und
Gegenständen eine
neue, aparte, künst-
lerische Erscheinung
zu geben, als viel-
mehr, den Geist der
modernen Häus-
lichkeit auszudeu-
ten, die Stimmun-
gen einzufangen, wie
ein Dichter die Seele
der Dinge zu erlau-
schen. Wenn wir mit
diesen Gedanken uns
umsehen, so finden
wir die moderne Woh-
nungskunst durchaus
nicht am Ende ihrer
Entwicklung. Es
sind vielleicht alle
formalen Möglich-
keiten durchprobiert
worden, die Form-
gebung würde also
P. DANZER. AUSF.: VALENTIN WITT—MÜNCHEN. WASCHTISCH. BIRKE
keine Schwierigkeit
mehr bereiten. Aber
damit sind nur die
Wege für die ei-
gentliche Aufgabe
geebnet, eine neu-
zeitliche — nicht
Raumkunst, nicht
Möbelarchitektur,
sonder n Wo h n u n g s-
kultur zu schaffen.
Wir erwarten keine
Stagnation, son-
dern neue Fort-
schritte zu diesem
Ziel. A. JAUMANN-BERLIN.
*
ZUM NACHDENKEN
|~Me Teilnahme des
Geschmacks bleibt
immer nur ein mittelba-
res ästhetisches Inter-
esse am künstlerischen
Schein, erst das Gemüt
ermöglicht eine wahr-
hafte und unmittel-
bare Herzensbeteiligung
an der Realität des Le-
bens. - E. v. HARTMANN.