Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

DOI article:
Angerer, A. C.: Ueber Farbenbuchdruck
DOI article:
Milbauer, Jaroslav: Beitrag zur Kenntnis der Zersetzung von Chlorwasser am Lichte
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0050

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Zersetzung von Chlorwasser am Lichte. 37
Reproduktionen von größtmöglicher Originaltreue zu er-
zielen.
Es wäre nur noch zu erwähnen, daß sich sehr schöne
Wirkungen erreichen lassen, wenn auf den fertigen Vier-
farbendruck noch ein oder zwei Stimmungstöne in Lasur
aufgedruckt werden. Ein solcher Mehrfarbendruck, aus-
geführt von der Firma C. Angerer & Göschl, findet sich
im Beilagenanhang des vorliegenden „Jahrbuchs“.

Beitrag zur Kenntnis der Zersetzung uon Chiorruasser
am Eichte.
Von Prof. Dr. Jaroslav Milbauer in Prag.
Es schien mir nicht ohne Wichtigkeit, näher zu ver-
folgen, inwieweit die Reaktion zwischen Chlor und Wasser,
welche die bekannte Gleichung:
2 Cl+HaO = 2. HCl O
veranschaulicht, durch die Anwesenheit von Katalysatoren
beeinflußt wird.
Zu dem Zwecke wurden die folgenden Versuche an-
gestellt: In eine Reihe von Reagenzgläsern wurden je
io ccm von Chlorwasser abpipettiert und unter genau gleichen
Bedingungen der Belichtung ausgesetzt. In einigen Proben
wurden die weiter unten angeführten Katalysatoren in der
Auflösung zugesetzt, während andere Proben ohne Katalysa-
toren als Standardmuster dienten. Nach einer bestimmten
Zeit wurden alle Proben ausgespült, unter Zusatz von i ccm
gesättigter Jodkaliumlösung mit Wasser auf etwa ioo ccm
aufgefüllt, und mit n/ioo Natriumthiosulfat und Stärkekleister
titriert. Die Eprouvetten wurden während der Belichtungs-
versuche mit losen Wattepfropfen zugestopft. Die ver-
schiedenen Salze, welche auf katalytische Einwirkung ge-
prüft wurden, kamen in möglichst reinem Zustande zur
Verwendung. Das Chlorwasser wurde immer in derselben
Konzentration verwendet, und zwar auf io ccm Chlorwasser
verbrauchte ich beim Anfänge meiner Versuche 30,5 ccm
n 100 Thiosulfat; nach Abschluss der Versuche 30,2 ccm
n,'100 Thiosulfat. Das Wasser wurde im Dunkeln sorgfältig
aufbewahrt.
Die Resultate habe ich bei den verschiedenen Versuchs-
reihen immer auf das gleiche Standard umgerechnet, d. h.
auf eine Abnahme von freiem Chlorgehalt, entsprechend
 
Annotationen