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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Gebhard, Kurt: Korrekte Ausdrucksweisen und Versuchsanordnungen auf dem Gebiet der photochemischen Veränderung von Farbstoffen
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Klughardt, August: Ueber das Zerspringen der Kondensorlinsen
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0107

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Ueber das Zerspringen der Kondensorlinsen.

Anwendungsweise wegen häufig als Lichtquelle, obgleich
nachgewiesen ist, daß viele Farbstoffe, welche unter dem
Einfluß der ultravioletten Strahlen beständig sind, am Tages-
licht zerstört werden, und umgekehrt (vergl. „Zeitschr. f.
angew. Chemie“ 1911, S. 1807, 1856, 2426).
Bedarf man für quantitative oder vergleichende Unter-
suchungen einer konstanten Lichtquelle, so hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, eine Bogenlampe anzuwenden,
welche in ihrer Zusammensetzung und Stärke soweit als
möglich dem Tageslicht entspricht, ferner einen Farbstoff,
der infolge seiner Absorptionsverhältnisse sich dem Tages-
licht und dieser Bogenlampe gegenüber gleichmäßig verhält.
Ferner lassen sich Beobachtungen, welche man an Farb-
stofflösungen gemacht hat, nicht ohne weiteres auf Färbungen
übertragen u. a. m.
Es ist also den Versuchsbedingungen bei der Photo-
chemie organischer Farbstoffe eine ganz besondere Be-
achtung zu schenken.
Der kurze Hinweis auf diese Punkte schien wünschens-
wert, da einwandfreie Versuchsanordnung und eindeutige
Bezeichnungsweisen den Mitarbeitern auf einem Gebiet viel
Arbeit ersparen.

Ueber das Zerspringen der Kondensorlinsen.
Von Dr. A. Klughardt in Rathenow.
Unter obigem Titel hat Herr Direktor Martin in diesem
„Jahrbuch“ für 1912 einige Mitteilungen über diesbezügliche
Versuche bei der Emil Busch - A. - G. gemacht. Inzwischen
bin ich mit der Fortführung der Untersuchungen beauftragt
worden, die, wie ich gleich vorweg bemerken möchte, zu
einem recht günstigen Ergebnis geführt haben.
Die Frage des Zerspringens der Beleuchtungslinsen ist
gerade durch die Ausbreitung der Kinotheater immer
brennender geworden; besonders die großen Theater mit
ihren ausgedehnten Projektionsflächen verwenden immer
stärkere Bogenlampen (von 100 Ampere und darüber), um
bei der hohen Vergrößerung auch eine genügende Bild-
helligkeit auf dem Schirm zu erhalten.
Mit der fortwährenden Steigerung der Amperezahl
kommt man aber recht bald an eine gewisse Grenze, da
die Flitze in der Vorführerkabine bald unerträglich und der
leicht brennbaren Films wegen auch gefährlich wird (ganz
abgesehen von den wachsenden Stromkosten), und so liegt
 
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