AMT TAUBERBISCHOFSHEIM. — OBERWITTIGHAUSEN.
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Fi*
Oberwittighausen. Portal der Sigismundkapdle.
sind die Kappen weder mit Busimg, noch mit Stich im Scheitel gemauert. Das Fehlen der
Schlusssteine spricht gleichfalls gegen spätere Entstehung. Vollends die Konsolen,
auf denen die Rippen etwa in Mannshöhe über dem Boden aufsetzen, tragen noch viel
mehr die Merkmale des romanischen als des gothischen Stils. Sie sind sämmtlich ver-
schieden verziert, zum Theil mit figürlichen, meist mit Blattmotiven. Es steht somit
nichts im Wege, den Bau in die ersten Dezennien des XIII. Jhs. zu setzen, ebenso gut
jedoch noch an den Schluss des XII. Jhs., da wir ja um diese Zeit bereits auch in
Bronnbach den ersten Einflüssen der Gothik, insbesondere der Anwendung von Spitz-
bogen (vergl. auch unten Wölchingen) begegnet sind,
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Oberwittighausen. Portal der Sigismundkapdle.
sind die Kappen weder mit Busimg, noch mit Stich im Scheitel gemauert. Das Fehlen der
Schlusssteine spricht gleichfalls gegen spätere Entstehung. Vollends die Konsolen,
auf denen die Rippen etwa in Mannshöhe über dem Boden aufsetzen, tragen noch viel
mehr die Merkmale des romanischen als des gothischen Stils. Sie sind sämmtlich ver-
schieden verziert, zum Theil mit figürlichen, meist mit Blattmotiven. Es steht somit
nichts im Wege, den Bau in die ersten Dezennien des XIII. Jhs. zu setzen, ebenso gut
jedoch noch an den Schluss des XII. Jhs., da wir ja um diese Zeit bereits auch in
Bronnbach den ersten Einflüssen der Gothik, insbesondere der Anwendung von Spitz-
bogen (vergl. auch unten Wölchingen) begegnet sind,