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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 17.1902

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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen - Denkmäler
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https://doi.org/10.11588/diglit.12080#0076

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Ht<i<itlii:liü Musüün

■*~^>- PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN





carl ludwig (f 19. September) aus dem thüringer wald (herbststim.mung)
Lorbeerzweig sind in grünlich oxydierter Bronze heiten stets aufs neue wieder fesselnde Landschafts-
ausgeführt, die Schriftplatte mit der Widmung in bilder zu schaffen wusste. Eine Kollektiv-Ausstellung
Silber aufgelegt. Die Tönung des Marmors, welche
namentlich an der Brust der Büste mit den Deko-
rationen vorgenommen ist, belebt den Marmor und
erhöht die vornehme Wirkung. tz.
E>ERLIN. In dem am 19. September verstorbenen
*-* Professor Karl Ludwig hat die hiesige Land-
schaftsmalerei einen ihrer hervorragendsten Vertreter
verloren. 1839 zu Römhild (S.-M.) geboren, widmete
der jetzt Verewigte sich anfangs der Bildhauerkunst
und besuchte zu diesem Zweck Mitte der fünfziger
Jahre zuerst die Nürnberger Kunstschule, dann die
Münchener Akademie. Hier die Plastik mit der
Landschaftsmalerei vertauschend, war er von 1861
an Schüler von Piloty, 1868 Hess er sich in Düssel-
dorf nieder und folgte 1877 einem Ruf als Professor
an die Kunstschule zu Stuttgart. 1881 legte er diese
Stelle nieder, von dort an die Reichshauptstadt zu
seinem Wohnsitz erwählend. Zahlreiche Studien-
reisen führten den Künstler in alle Gauen Deutsch-
lands, in die Schweiz und Italien. Die Motive seiner
Schöpfungen entnahm er mit Vorliebe dem Hoch-
und dem deutschen Mittelgebirge. Die hierüber abge-
bildete Thüringer Landschaft, mehr vielleicht noch
das vor noch nicht langer Zeit in H. 24 d. XV. Jahrg.
reproduzierte Bild der >Marienburg= und die in
H. 20 d. IL u. 19 d. VIII. Jahrg. veröffentlichten
Hochgebirgslandschaften >Aus dem Gschnitzthah
und > Albulapass« können als charakteristische Proben
der Kunst Karl Ludwigs gelten, die in kraftvollem james g. laing rückkehr vom fischen
Vortrag, bei sorgsamster Durchführung aller Einzel- (Münchener Glaspalast 1901)




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