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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 17.1902

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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen - Vermischte Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12080#0579

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-*-s^> PERSONAL-NACHRICHTEN - VON AUSSTELLUNGEN <Ö^~
pvRESDEN. Der Architekt Wilhelm Kreis ist neuerer Gemälde. Andere Publikationen galten dem
als Lehrer für Raumkunst an die hiesige Kunst- Thema »Alt-Meissen in Schwerin.-, dem Maler Nicol.
gewerbeschule berufen worden. — Dem Bildhauer Knüpfer, den ?Kunst- und Geschichtsdenkmälern des
Rudolf Hölbe wurde vom Grafregenten von Lippe GrossherzogtumsMecklenburg-Schwerin«, abgesehen
der Professor-Titel verliehen. von den mancherlei Beiträgen Schlies in der »Zeit-
schrift für christliche Kunst'. In den letzten Jahren
PvÜSSELDORF. Der Dozent an der Universität trat er besonders durch den Anteil hervor, den er
Berlin, Dr. Kraeger, hat eine Berufung als neben Licht-
Dozent für Litteratur und Aesthetik an der Königl. wark an der
Kunst-Akademie zu Düsseldorf erhalten. tz. Entdeckung
des --Meisters
GESTORBEN: In Marquartstein am 20. Juli der Bertramc,des
Münchener Maler Ludwig StOrtz; in Paris Hamburger
der Maler George Vibert, 1840 geboren. Malers aus
dem fünf-
I E1PZ1G. Der Maler Prof. James Marshall ist zehnten Jahr-
am 18. Juli, vierundsechzig Jahre alt, gestorben. hunderthatte.
Der jetzt Verewigte wurde 1838 zu Amsterdam ge- Das Bildnis
boren, kam aber schon früh nach Deutschland und des verdienst-
erhielt zu Weimar durch Preller die erste künst- vollen Ge-
ierische Ausbildung. 1856 wurde er Schüler N. de lehrten geben
Keysers in Antwerpen, ging von da nach Paris, wir nach dem
kehrte aber bald wieder nach Weimar zurück, wo Porträt der
Preller und Genelli wesentlichsten Einfluss auf sein Malerin E.
künstlerisches Schaffen ausübten. Marshai! behan- Schmidt,das
delte mit Vorliebe mythologische und landschaft- seinerzeit auf
liehe Stoffe. Bekannt sind sein > Bacchuszug«, Befehl des
sTartinis Traum« (die Entstehung der Teufelssonate) Herzog-
in der Schackgalerie zu München, dann Fresken im Regenten ge-
Dresdener Hoftheater und in der Albrechtsburg zu malt wurde
i tn- • . . . , , , ._ FRIEDRICH bCHLIh (7 21. lull)
Meissen. Die in spateren Jahren besonders hervor- und im un- „ * " .„ \ , ' .,
, «T . j - r*- , . c- 1 Sacn dem (jemalde von thsabeth Schmidt
tretende Neigung des Kunstlers zum Dämonischen teren Saal des
zeigen Kompositionen wie »Der Teufel bei seiner Schweriner
Grossmutter«, »Christi Versu- Museums seinen Platz gefun-
chung«, »Ahasver, den auf dem__den hat.
Gange zum Kreuz ermatteten
Christus von seinerThüre wei- Von Ausstellungen
send«, >Don Juans Ende« u.s.w. JTB^ j c
Nach einer Zeit kurzer Lehr- Und Sammlungen
thätigkeit an der Breslauer I \
Kunstschule lebte der Künstler H 1V/TÜNCHEN. Die Jung-Mün-
seit anderthalb Jahrzehnten in Mm * chener Künstlergesellschaft
Leipzig. „Phalanx", die bei ihrem Auf-
^ak treten so sympathisch begrüsste,
CCHWERIN. Der Direktor des ^^^£w nat e'n'8e Sommermonate
^ hiesigen Grossherzoglichen ^W^^*. 'n 'nrem wenig günstigen Lokal
Museums, Geh. Hofrat Prof. Dr. fl^^H^^ eine neue Ausstellung zusam-
Friedr. Schlie, ist am 21. Juli ; mengebracht, von der sich nicht
an einem Schlaganfall in Bad ^^^^Rt viel Gutes und nicht viel Böses
Kissingen gestorben. Der Ver- sagen lässt, sondern nur dass
ewigte ward 1839 in Bruel (Meck- mVjHIH^ sie belanglos ist. Was dachte
lenburg) geboren ; seinem Fach- mulB Wt man sich dabei, von einem Künst-
studium nach Archäologe, hat ^■ESsl^v 1er, der auf einer der letzten Se-
er es, unterstützt von einer emi- ^^Bfl cessionsausstellungen so inter-
nenten Arbeitskraft, verstanden, essant und bedeutend vertreten
sich auf den verschiedensten H war,wiederFinneAxELGALLEN,
Kunstgebieten heimisch zu ma- eine Kollektion zu bringen, die
chen. 187Szum Leiter des Gross- weder von seinem malerischen
herzogl. Museums ernannt, ver- Können, noch seiner eigenarti-
öffentlichte Schlie 1882 ein > Be- gen Phantasie irgendwie eine
schreibendes Verzeichnis der f^jjf^w Vorstellung zu geben vermag.
Werke älterer Meister in der In seinen Oelmalereien nicht
Grossherzoglichen Gemälde- '-*'^^H^k^> selten von recht zäher Technik
Galerie , das in seiner Eigenart P^§Ss5fc ' und trüber Farbe, zeigt sich
(alle handschriftlichen Bezeich- ^^^^^^ ^T^^~ Gallen auch hier in einer An-
nungen der Gemälde waren da- ^^MflH^^B^^^te- zan' Porträtstücken, unter denen
rin faksimiliert wiedergegeben) SMIH^^^^*— der Schauspielerkopf Rud. Ritt-
und durch die ausführlichen, . ^ ners am meisten auffällt, nicht
sachgemässen Beschreibungen aber gerade hervorragt. Interes-
in der Fachwelt Aufsehen er- Wm^m^L^m^m^m^m^mlmW^ santer, wenigstens in einigen De-
regte, dann weiter diverse kleine ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^6a tails, wie in dem Stilleben des
Führer durch die gleiche Gale- fritz klimsch otero gedeckten Tisches, wirkt als
rie, auch in- deren Abteilung Düsseldorfer Ausstellung Malerei das halb symbolistisch,

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