Kleine Nachrichten.
men, der seinerseits erste Lehrkräfte und bekannte
Fachautoritäten zur Mitarbeiterschaft herangezogen
hat und Herrn Julius Alinger mit der künstlerischen
Leitung der Dekorationsklassen betraut hat. Bekannt-
lich lag die künstlerische Leitung der schule in den
fänden von Frau Else Mppler-Legband, die ihre
Dienste leider nicht länger der Schule widmen kann,
da sie anfangs kommenden Jahres Berlin verläßt.
Im übrigen fei noch mitgeteilt, daß das Agl.
Preuß. Handelsministerium der Schule eine Subven-
tion bewilligt hat.
nternacionale Ausstellung für Buchgewerbe
und Graphik, -Leipzig 191 *. Der Vorstand der
Ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche
Industrie in Berlin hat in seiner letzten Vollversamm-
lung beschlossen, der Ausstellung volle Förderung zu-
teil werden zu lassen."
Ueber den pariser „Salon du Mobilier“^
der vor kurzem geschlossen worden, entnehmen
wir einem der „Ständigen Ausstellungskommission
für die deutsche Industrie" in Berlin (NW. Roonstr. s)
zugegangenen Bericht das Folgende:
Die große Halle des »Orand Palais des Champs
Elysees«, in die 6 Reihen offener Stände eingebaut
waren, sowie ein großer Teil der Nebenräume des
Erdgeschosses umfaßten eine Fülle mustergültiger Er-
zeugnisse der Möbel- und verwandter, bezw. benach-
barter Industrien, wie der Weberei, der Töpferei,
der Keramik und Aunstbronze, deren Ebambres
syndicales die Ausstellung veranstaltet hatten. In
Einsicht auf Material, gediegene Arbeit und Aus-
führung legten die ausgestellten Gegenstände Zeug-
nis ab für die Höhe, auf der die genannten Indu-
strien stehen. Jedoch wirkte die fortwährende Wieder-
kehr von mehr oder minder getreuer Verwendung
Besuchskarte; von Rich. Th roll.
\12. Neujahrskarte; von Rich. Throll.
der Stile Louis' XV., Louis' XVI. und Empire auf
die Dauer einförmig.
Für das deutsche Aunstgewerbe ein ehrendes
Zeugnis, aber auch gleichzeitig eine Mahnung, seine
Stellung zu wahren, ist die auch in der französischen
Presse bereits zum Ausdruck gebrachte Tatsache, daß
man in Frankreich immer mehr zu der Einsicht ge-
langt, wie notwendig es sei, sich endlich von den
alten überlieferten Formen zu emanzipieren, und daß
man anderseits die Befürchtung nicht unterdrücken
kann, daß das in dieser Beziehung vorgeschrittene Aus-
land dem sich regenden Bedürfnis früher entgegen-
kommen und ein Absatzgebiet in Frankreich gewinnen
könne, ehe sich nur die französische Möbelindustrie
den neuen Forderungen angepaßt habe.
Solche Erwägungen und Strömungen hatten
bereits in diesem Jahre dazu geführt, einen be-
sonderen Wettbewerb zum Zwecke der Entdeckung
men, der seinerseits erste Lehrkräfte und bekannte
Fachautoritäten zur Mitarbeiterschaft herangezogen
hat und Herrn Julius Alinger mit der künstlerischen
Leitung der Dekorationsklassen betraut hat. Bekannt-
lich lag die künstlerische Leitung der schule in den
fänden von Frau Else Mppler-Legband, die ihre
Dienste leider nicht länger der Schule widmen kann,
da sie anfangs kommenden Jahres Berlin verläßt.
Im übrigen fei noch mitgeteilt, daß das Agl.
Preuß. Handelsministerium der Schule eine Subven-
tion bewilligt hat.
nternacionale Ausstellung für Buchgewerbe
und Graphik, -Leipzig 191 *. Der Vorstand der
Ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche
Industrie in Berlin hat in seiner letzten Vollversamm-
lung beschlossen, der Ausstellung volle Förderung zu-
teil werden zu lassen."
Ueber den pariser „Salon du Mobilier“^
der vor kurzem geschlossen worden, entnehmen
wir einem der „Ständigen Ausstellungskommission
für die deutsche Industrie" in Berlin (NW. Roonstr. s)
zugegangenen Bericht das Folgende:
Die große Halle des »Orand Palais des Champs
Elysees«, in die 6 Reihen offener Stände eingebaut
waren, sowie ein großer Teil der Nebenräume des
Erdgeschosses umfaßten eine Fülle mustergültiger Er-
zeugnisse der Möbel- und verwandter, bezw. benach-
barter Industrien, wie der Weberei, der Töpferei,
der Keramik und Aunstbronze, deren Ebambres
syndicales die Ausstellung veranstaltet hatten. In
Einsicht auf Material, gediegene Arbeit und Aus-
führung legten die ausgestellten Gegenstände Zeug-
nis ab für die Höhe, auf der die genannten Indu-
strien stehen. Jedoch wirkte die fortwährende Wieder-
kehr von mehr oder minder getreuer Verwendung
Besuchskarte; von Rich. Th roll.
\12. Neujahrskarte; von Rich. Throll.
der Stile Louis' XV., Louis' XVI. und Empire auf
die Dauer einförmig.
Für das deutsche Aunstgewerbe ein ehrendes
Zeugnis, aber auch gleichzeitig eine Mahnung, seine
Stellung zu wahren, ist die auch in der französischen
Presse bereits zum Ausdruck gebrachte Tatsache, daß
man in Frankreich immer mehr zu der Einsicht ge-
langt, wie notwendig es sei, sich endlich von den
alten überlieferten Formen zu emanzipieren, und daß
man anderseits die Befürchtung nicht unterdrücken
kann, daß das in dieser Beziehung vorgeschrittene Aus-
land dem sich regenden Bedürfnis früher entgegen-
kommen und ein Absatzgebiet in Frankreich gewinnen
könne, ehe sich nur die französische Möbelindustrie
den neuen Forderungen angepaßt habe.
Solche Erwägungen und Strömungen hatten
bereits in diesem Jahre dazu geführt, einen be-
sonderen Wettbewerb zum Zwecke der Entdeckung