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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 62.1911-1912

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22. Ordentlicher Delegiertentag und Kunstgewerbetag des Verbandes Deutscher Kunstgewerbevereine: Delegiertentag in München: 24. Juni 1912 [und] Deutscher Kunstgewerbetag München: 25. und 26. Juni 1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.6844#0374

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Die Bayerische Gewerbeschau München \y\2.

780 u. 781- Lüster. 780 von E. Ehrenböck, München- 78* von L- A. Riedinger, A.-G., Augsburg-

(Vio d- wirkl- Größe-)

im Sinne der am \5. März \9\0 gefaßten Beschlüsse
zu fördern.

2. Der Delegiertentag verspricht sich namenlich
von Musterausstellungen, von der Aufklärung des
Publikums und von der Einwirkung auf die Rirchen-
und Stadtgemeinden viel Ersprießliches.

3. Notwendig aber ist ein Borgehen, das jede
unnötige pärte vermeidet und den historisch begründeten
örtlichen Gewohnheiten Rechnung trägt, gegebenen-
falls unter Mitwirkung einer künstlerischen Beratungs-
stelle.

Zum 5. Punkt der Tagesordnung über Ehren-
geschenke, hatte im Auftrag des Württembergischen
Runstgewerbevereins Hofrat P- Bruckmann die
Berichterstattung übernommen. Redner schilderte in
schlagender Meise mit drastischen Beispielen den Un-
geschmack, der vielfach bei Ehrengeschenken aus sport-
lichen oder Iubiläumsanlässen zutage tritt; der
Referent schlägt eine Resolution vor, des Inhalts:
Der Delegiertentag nimmt von den Ausführungen
des Referenten Renntnis, er hält es für der Mühe

wert, dahin zu wirken, daß das viele Geld, das für
Ehrengeschenke aufgewendet wird, in Zukunft
immer mehr der Förderung guter Qualitätsarbeit
zugute kommt und er überträgt es zweien seiner Mit-
glieder, die die Verhältnisse kennen, gewisse kurze
aufklärende Thesen zu verfassen, die in Fachzeit-
schriften und Tagesblättern bekannt gegeben werden
sollen. Dieses Material würde dem Runsth and werker
und Runstindustriellen sehr wertvoll sein bei den
Besprechungen mit seinen Runden, die Ehrengeschenke
bestellen. Diese Resolution wird einstimmig ange-
nommen und als Verfasser dieser Thesen außer dem
Referenten noch Professor Groß, Dresden bestellt.

Zum 6- Punkt der Tagesordnung — Austausch
von Erfahrungen über die Weltausstellung Brüssel ;9s0
teilte Or. Wolfs, knalle, mit, daß seine Umfragen
bei den Ausstellern gezeigt hätten, wie gering der
materielle Erfolg für die Aussteller war, was Ge-
heimrat Or. Muthesius teilweise darauf zurück-
führt, daß wir noch unter dem Vorurteil leiden,
geschmacklose Arbeit zu liefern. Das könne nur da-

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