DOI Heft:
Heft 3-4
DOI Artikel:Pfaffenberg, K.: Ein Eibenholzpfeil aus dem Wietingsmoor
DOI Artikel:Zoller, D.: Ein Glockenbecherfund im Ammerland
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.71125#0222
Pfaffenberg, K.: Entwicklung und Aufbau des Lengener Moores. —
Abh. Nat. Bremen, 31, H. 1, 1939.
Pfaffe n berg, K.: Getreide- u.Samenfunde aus der Kulturschicht des
Steinzeitdorfes am Dümmer. — Jahresber. Naturhist. Ges. Hannov. 94/98,
1947.
Pfaffenberg, K.: Neue urgeschichtliche Funde aus dem Altkreis Su-
lingen. —- D. Kunde. N. F. 6, H. 1—2, 1955.
Runge, F.: D. natürl. Verbreitung d. Eibe in Westfalen. — Natur u. Hei-
mat, 14, 1954.
S c h m i t z , H.: D. pollenanalytische Gliederung des Postglazials. -— Eiszeit-
alter u. Gegenwart, 6, 1955.
Straka, H.: Pollenanalyse u. Vorgeschichte. — Natur u. Volk, 86, H. 9,
1956.
Weber, C. A.: Grenzhorizont und Älterer Sphagnumtorf. —- Abh. Nat.
Bremen, 28, 1930.
Willkomm, M.: Forstliche Flora. — Leipzig 1887.
Ein Glockenbecherfund im Ammerland
Von D. Zoller
Mit 1 Abbildung und 1 Tafel
Gelegentlich der Geländebegehung für die Landesaufnahme des
Kreises Ammerland wurde von dem Verfasser in einer Sandgrube am
Kayhauser Esch, Gemeinde Zwischenahn, Landkreis Ammerland,
Fl. 26, Parz. 426/178, ein Glockenbecher gefunden.
Der Südteil des Kayhauser Esches wird zur Zeit zwecks Sandgewin-
nung abgefahren. Durch die Sandabfuhr ist ein Anschnitt des Esches
auf 250 m von West nach Ost erfolgt. Das Bodenprofil an der Fund-
stelle des Bechers ergab folgenden Befund, von oben: 60 cm künst-
licher Bodenauftrag durch Plaggendüngung; 10 cm grausandiger Bo-
den; 7 cm Orterde; darunter anstehender gelber Sand, der bis auf
eine Tiefe von weiteren 50 cm eisenschüssig und mit Humatlinien
durchzogen war.
Der Becher stand aufrecht mit der Mündung nach oben, 8 cm unter
der an dieser Stelle ungestörten Orterdeschicht. Die Humatlinien
waren in der unmittelbaren Umgebung des Bechers unterbrochen.
Der den Becher umgebende Sand war heller, fast weiß. Irgendwelche
Eingrabungsspuren oder anderweitige Verfärbungen ließen sich nicht
feststellen. Trotzdem das den Becher umgebende Erdreich sorgfältig
ausgesiebt wurde, konnten keine weiteren Funde gemacht werden.
Der Inhalt des Bechers, der nur aus etwas dunkel verfärbtem Sand
bestand, wurde ebenfalls durchsiebt und für weitere Untersuchungen
sichergestellt.
Da der Becher bei seiner Auffindung bereits teilweise freilag, mag
es immerhin möglich sein, daß durch die Sandabfuhr einige Beigaben
verlorengegangen sind.
Beschreibung des Bechers: H.: 9,8 cm; Mündung: 9,7 cm; gr. Weite in Höhe
von 4,5 cm beträgt 9,8 cm; Bodendurchmesser: 5,8 cm; Wandstärke 0,4 cm.
Kurz unterhalb des Randes läuft um den Hals des Gefäßes ein Zierband, das
198
Abh. Nat. Bremen, 31, H. 1, 1939.
Pfaffe n berg, K.: Getreide- u.Samenfunde aus der Kulturschicht des
Steinzeitdorfes am Dümmer. — Jahresber. Naturhist. Ges. Hannov. 94/98,
1947.
Pfaffenberg, K.: Neue urgeschichtliche Funde aus dem Altkreis Su-
lingen. —- D. Kunde. N. F. 6, H. 1—2, 1955.
Runge, F.: D. natürl. Verbreitung d. Eibe in Westfalen. — Natur u. Hei-
mat, 14, 1954.
S c h m i t z , H.: D. pollenanalytische Gliederung des Postglazials. -— Eiszeit-
alter u. Gegenwart, 6, 1955.
Straka, H.: Pollenanalyse u. Vorgeschichte. — Natur u. Volk, 86, H. 9,
1956.
Weber, C. A.: Grenzhorizont und Älterer Sphagnumtorf. —- Abh. Nat.
Bremen, 28, 1930.
Willkomm, M.: Forstliche Flora. — Leipzig 1887.
Ein Glockenbecherfund im Ammerland
Von D. Zoller
Mit 1 Abbildung und 1 Tafel
Gelegentlich der Geländebegehung für die Landesaufnahme des
Kreises Ammerland wurde von dem Verfasser in einer Sandgrube am
Kayhauser Esch, Gemeinde Zwischenahn, Landkreis Ammerland,
Fl. 26, Parz. 426/178, ein Glockenbecher gefunden.
Der Südteil des Kayhauser Esches wird zur Zeit zwecks Sandgewin-
nung abgefahren. Durch die Sandabfuhr ist ein Anschnitt des Esches
auf 250 m von West nach Ost erfolgt. Das Bodenprofil an der Fund-
stelle des Bechers ergab folgenden Befund, von oben: 60 cm künst-
licher Bodenauftrag durch Plaggendüngung; 10 cm grausandiger Bo-
den; 7 cm Orterde; darunter anstehender gelber Sand, der bis auf
eine Tiefe von weiteren 50 cm eisenschüssig und mit Humatlinien
durchzogen war.
Der Becher stand aufrecht mit der Mündung nach oben, 8 cm unter
der an dieser Stelle ungestörten Orterdeschicht. Die Humatlinien
waren in der unmittelbaren Umgebung des Bechers unterbrochen.
Der den Becher umgebende Sand war heller, fast weiß. Irgendwelche
Eingrabungsspuren oder anderweitige Verfärbungen ließen sich nicht
feststellen. Trotzdem das den Becher umgebende Erdreich sorgfältig
ausgesiebt wurde, konnten keine weiteren Funde gemacht werden.
Der Inhalt des Bechers, der nur aus etwas dunkel verfärbtem Sand
bestand, wurde ebenfalls durchsiebt und für weitere Untersuchungen
sichergestellt.
Da der Becher bei seiner Auffindung bereits teilweise freilag, mag
es immerhin möglich sein, daß durch die Sandabfuhr einige Beigaben
verlorengegangen sind.
Beschreibung des Bechers: H.: 9,8 cm; Mündung: 9,7 cm; gr. Weite in Höhe
von 4,5 cm beträgt 9,8 cm; Bodendurchmesser: 5,8 cm; Wandstärke 0,4 cm.
Kurz unterhalb des Randes läuft um den Hals des Gefäßes ein Zierband, das
198