staunlich gut erhalten bleiben konnten. Nur die oberen Enden der
Lochbohlen sind bei ihrer Auffindung meistens schon zerstört.
Pflockreihe XIII (wie IX).
Es kommen hinzu, ohne daß die Untersuchung abgeschlossen ist:
Bohlenweg XV, Moorwege XVI und XVII, Pflockreihe
XVIII, mittelalterlicher Bohlen w eg XXII, Strauchwege XXIII
und XXIV, sowie der Pfahlsteg XXV und XXVI.
Die große Anzahl der inzwischen bekannt gewordenen hölzernen
Moorwege zeigte mehrere verschiedene Bauweisen. Ihre Trennung
und eindeutige Benennung wurde erforderlich. So kam es zu der
Typen folge, deren Grundformen die Abb. 4 zeigt.
Zwei Opferfunde aus ostfriesischen Mooren
Von Karl H. Marschalleck, Jever
Mit 2 Abbildungen und 4 Tafeln
Im Frühjahr 1955 sind in Ostfriesland bei Ausschachtungsarbeiten
im Torf zwei interessante Moorfunde zutage gekommen, die nicht
nur unsere Kenntnis des urgeschichtlichen Schuhwerkes erweitern
helfen, sondern auch einen nicht unwichtigen Beitrag zur Frage des
Opferwesens liefern und das bisher hierzu vorhandene Material in
wertvoller Weise ergänzen. Sie sollen hier in der durch den Rahmen
der Zeitschrift gebotenen Kürze vorgelegt werden, ohne dabei auf
alle sich daran knüpfenden Probleme näher einzugehen. Dies bleibt
einem größeren, in Arbeit befindlichen Aufsatz Vorbehalten, der zum
Ziele hat, die Frage der Moorleichen und Mooropferfunde in ihrem
inneren Zusammenhang zu behandeln und in neuem Lichte darzu-
stellen.
Die vorliegenden Zeilen wären nicht zustande gekommen ohne die
kenntnisreiche und uneigennützige Mitarbeit von vier namhaften
Wissenschaftlern, die sich um die Untersuchung der Funde und ihre
Konservierung, bzw. um die moorgeologische Bearbeitung der Fund-
stellen, mit Erfolg bemüht und verdient gemacht haben. Es sind dies:
1. Dr. h. c. Karl S c h 1 a b o w in Schleswig und Neumünster, Kon-
servator und bester Kenner ur- und frühgeschichtlicher Textil- und
Lederfunde.
2. Hajo Hayen in Oldenburg, Moorgeologe, der mit mehreren
pollenanalytischen Veröffentlichungen und Vorträgen an die Öffent-
lichkeit getreten ist1).
1) Das Bronzemesser von Hollriede. Oldbg. Jahrb. 53,1953, S. 202ff.— Pollen-
analytische Untersuchung zu einem Spandolch der Periode II der Bronzezeit
aus Schwaneburgermoor. Ebenda 54, 1954, S. 40 ff. und Taf. 2. — Hölzerne
Wege und Straßen im Moor. Der Ammerländer Kalender, Westerstede 1955,
S. 81 ff.
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Lochbohlen sind bei ihrer Auffindung meistens schon zerstört.
Pflockreihe XIII (wie IX).
Es kommen hinzu, ohne daß die Untersuchung abgeschlossen ist:
Bohlenweg XV, Moorwege XVI und XVII, Pflockreihe
XVIII, mittelalterlicher Bohlen w eg XXII, Strauchwege XXIII
und XXIV, sowie der Pfahlsteg XXV und XXVI.
Die große Anzahl der inzwischen bekannt gewordenen hölzernen
Moorwege zeigte mehrere verschiedene Bauweisen. Ihre Trennung
und eindeutige Benennung wurde erforderlich. So kam es zu der
Typen folge, deren Grundformen die Abb. 4 zeigt.
Zwei Opferfunde aus ostfriesischen Mooren
Von Karl H. Marschalleck, Jever
Mit 2 Abbildungen und 4 Tafeln
Im Frühjahr 1955 sind in Ostfriesland bei Ausschachtungsarbeiten
im Torf zwei interessante Moorfunde zutage gekommen, die nicht
nur unsere Kenntnis des urgeschichtlichen Schuhwerkes erweitern
helfen, sondern auch einen nicht unwichtigen Beitrag zur Frage des
Opferwesens liefern und das bisher hierzu vorhandene Material in
wertvoller Weise ergänzen. Sie sollen hier in der durch den Rahmen
der Zeitschrift gebotenen Kürze vorgelegt werden, ohne dabei auf
alle sich daran knüpfenden Probleme näher einzugehen. Dies bleibt
einem größeren, in Arbeit befindlichen Aufsatz Vorbehalten, der zum
Ziele hat, die Frage der Moorleichen und Mooropferfunde in ihrem
inneren Zusammenhang zu behandeln und in neuem Lichte darzu-
stellen.
Die vorliegenden Zeilen wären nicht zustande gekommen ohne die
kenntnisreiche und uneigennützige Mitarbeit von vier namhaften
Wissenschaftlern, die sich um die Untersuchung der Funde und ihre
Konservierung, bzw. um die moorgeologische Bearbeitung der Fund-
stellen, mit Erfolg bemüht und verdient gemacht haben. Es sind dies:
1. Dr. h. c. Karl S c h 1 a b o w in Schleswig und Neumünster, Kon-
servator und bester Kenner ur- und frühgeschichtlicher Textil- und
Lederfunde.
2. Hajo Hayen in Oldenburg, Moorgeologe, der mit mehreren
pollenanalytischen Veröffentlichungen und Vorträgen an die Öffent-
lichkeit getreten ist1).
1) Das Bronzemesser von Hollriede. Oldbg. Jahrb. 53,1953, S. 202ff.— Pollen-
analytische Untersuchung zu einem Spandolch der Periode II der Bronzezeit
aus Schwaneburgermoor. Ebenda 54, 1954, S. 40 ff. und Taf. 2. — Hölzerne
Wege und Straßen im Moor. Der Ammerländer Kalender, Westerstede 1955,
S. 81 ff.
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