Die noch nicht geborgene Moorleiche von Bonstorf,
Kreis Celle, aus dem Jahre 1450 und die Moorleiche
vom Rieper Moor, Kreis Rotenburg (Hannover),
gefunden im Jahre 1751
Von A. D i e c k , Hannover
Mit 1 Tafel
1. Der Stand der Moorleichenforschung
Die Moorleichenforschung ist dadurch seit etwa 1 V2 Jahren beson-
ders in Fluß gekommen, daß die Deutsche Forschungsgemeinschaft
dem Verfasser dieser Zeilen ermöglichte, neben Museen und Archiven
in Nordwestdeutschland und Dänemark auch die wichtigsten Museen
in Irland, Schottland, England, Schweden und Norwegen bis weit
nach dem Norden hinauf nach Moorleichenmaterial zu durchforschen.
Dadurch wurde unerkanntes, unveröffentlichtes oder an für die Fach-
forschung normalerweise unzugänglichen Stellen veröffentlichtes Ma-
terial in solcher Fülle entdeckt, daß der bisher für gültig angenommene
Rahmen des Moorleichenvorkommens sowohl in räumlicher als auch
zeitlicher Hinsicht in ungeahntem Maße gesprengt werden konnte x)
x) A. Dieck „Die Moorleichen; Funde und Probleme", Monographie in Be-
arbeitung. — Ders. „Geschichte der Moorleichenforschung und Moorleichen-
deutung" in: Jahresschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte (Schulzfestschrift)
41/42 (Halle 1958) S. 96—106.
An dieser Stelle sei auch mein besonderer Dank an Herrn Dr. Treue von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft für freundliche Ratschläge, Herrn Pro-
fessor Dr. W. La Baume für seine Mentorschaft gegenüber der Deutschen For-
schungsgemeinschaft und Herrn Professor Dr. H. Jankuhn dafür ausgesprochen,
daß ich seine umfangreichen Aufzeichnungen vorbehaltlos durcharbeiten
durfte. Mein Dank gilt ferner Herrn Professor Dr. Th. Mathiassen, Koben-
havn, Herrn Dr. C. P. B. Wells, Norwich, und Mr. D. R. Hawlett, Norwich.
Den Museen und Archiven, ihren Direktoren und den dort Tätigen, meinen
Freunden und Bekannten, die mir treulich bei der Materialsuche halfen oder
Hinweise gaben, sei herzlichst gedankt. Außer den bisher Genannten gilt
mein Dank vor allem folgenden Damen und Herren: In Dänemark: Pro-
fessor Dr. P. V. Glob, Aarhus; Präparator G. Lange-Kombak, Aarhus; Prof. Dr.
J. Brondsted, Kobenhavn; Dr. Elise Thorvildsen, Kobenhavn; Dr. Margrethe
Haid, Kobenhavn. In No r w egen : Museumsdirektor P. Simonsen, Tromso;
Professor Dr. G. Gjessing, Oslo; Professor Dr. Torgersen, Oslo; Museums-
assistent Th. Sjövold, Oslo; Konservatorin M. Hoffmann, Oslo; Professor Dr.
Boe, Bergen; Dr. J. Petersen, Stavanger; Museumsdirektor S. Marstrander,
Trondheim; Konservator K. R. Mellenhus, Trondheim. In Schweden:
Museumsdirektor A. Sandklef, Varberg; J. Amunder, Tanumshede; N. Han-
son, Tanumshede; O. Odenhagen, Kiruna; T. Flycht, Kiruna; Dozent Dr. N.-G.
Gejvall, Stockholm; Dr. Oldenberg, Stockholm; Dozent Dr. C.-A. Moberg,
Göteborg; Professor Dr. C.-H. Hjortsjö, Lund; Professor Dr. H. Arbman,
Lund; Professor Dr. E. Gjerstad, Lund. In England: Museumsdirektor R.
Clarke, Norwich; Museumsassistentin Barnes, Norwich; Professor Dr. J. G.D.
Clark, Cambridge; Professor Dr. Boyd, Cambridge. In Schottland: Mu-
seumskeeper Stevensen, Edinburgh; Museumsassistentin A. S. Henshall,
274
Kreis Celle, aus dem Jahre 1450 und die Moorleiche
vom Rieper Moor, Kreis Rotenburg (Hannover),
gefunden im Jahre 1751
Von A. D i e c k , Hannover
Mit 1 Tafel
1. Der Stand der Moorleichenforschung
Die Moorleichenforschung ist dadurch seit etwa 1 V2 Jahren beson-
ders in Fluß gekommen, daß die Deutsche Forschungsgemeinschaft
dem Verfasser dieser Zeilen ermöglichte, neben Museen und Archiven
in Nordwestdeutschland und Dänemark auch die wichtigsten Museen
in Irland, Schottland, England, Schweden und Norwegen bis weit
nach dem Norden hinauf nach Moorleichenmaterial zu durchforschen.
Dadurch wurde unerkanntes, unveröffentlichtes oder an für die Fach-
forschung normalerweise unzugänglichen Stellen veröffentlichtes Ma-
terial in solcher Fülle entdeckt, daß der bisher für gültig angenommene
Rahmen des Moorleichenvorkommens sowohl in räumlicher als auch
zeitlicher Hinsicht in ungeahntem Maße gesprengt werden konnte x)
x) A. Dieck „Die Moorleichen; Funde und Probleme", Monographie in Be-
arbeitung. — Ders. „Geschichte der Moorleichenforschung und Moorleichen-
deutung" in: Jahresschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte (Schulzfestschrift)
41/42 (Halle 1958) S. 96—106.
An dieser Stelle sei auch mein besonderer Dank an Herrn Dr. Treue von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft für freundliche Ratschläge, Herrn Pro-
fessor Dr. W. La Baume für seine Mentorschaft gegenüber der Deutschen For-
schungsgemeinschaft und Herrn Professor Dr. H. Jankuhn dafür ausgesprochen,
daß ich seine umfangreichen Aufzeichnungen vorbehaltlos durcharbeiten
durfte. Mein Dank gilt ferner Herrn Professor Dr. Th. Mathiassen, Koben-
havn, Herrn Dr. C. P. B. Wells, Norwich, und Mr. D. R. Hawlett, Norwich.
Den Museen und Archiven, ihren Direktoren und den dort Tätigen, meinen
Freunden und Bekannten, die mir treulich bei der Materialsuche halfen oder
Hinweise gaben, sei herzlichst gedankt. Außer den bisher Genannten gilt
mein Dank vor allem folgenden Damen und Herren: In Dänemark: Pro-
fessor Dr. P. V. Glob, Aarhus; Präparator G. Lange-Kombak, Aarhus; Prof. Dr.
J. Brondsted, Kobenhavn; Dr. Elise Thorvildsen, Kobenhavn; Dr. Margrethe
Haid, Kobenhavn. In No r w egen : Museumsdirektor P. Simonsen, Tromso;
Professor Dr. G. Gjessing, Oslo; Professor Dr. Torgersen, Oslo; Museums-
assistent Th. Sjövold, Oslo; Konservatorin M. Hoffmann, Oslo; Professor Dr.
Boe, Bergen; Dr. J. Petersen, Stavanger; Museumsdirektor S. Marstrander,
Trondheim; Konservator K. R. Mellenhus, Trondheim. In Schweden:
Museumsdirektor A. Sandklef, Varberg; J. Amunder, Tanumshede; N. Han-
son, Tanumshede; O. Odenhagen, Kiruna; T. Flycht, Kiruna; Dozent Dr. N.-G.
Gejvall, Stockholm; Dr. Oldenberg, Stockholm; Dozent Dr. C.-A. Moberg,
Göteborg; Professor Dr. C.-H. Hjortsjö, Lund; Professor Dr. H. Arbman,
Lund; Professor Dr. E. Gjerstad, Lund. In England: Museumsdirektor R.
Clarke, Norwich; Museumsassistentin Barnes, Norwich; Professor Dr. J. G.D.
Clark, Cambridge; Professor Dr. Boyd, Cambridge. In Schottland: Mu-
seumskeeper Stevensen, Edinburgh; Museumsassistentin A. S. Henshall,
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