wieder, lösten sich aber im Laufe der Zeit immer weiter zu ornamen-
talen Linien auf. Einige dieser keltischen Münzen tragen auch Namen
von Häuptlingen, Städte- oder Stammesnamen in griechischer oder
lateinischer Schrift. Die meisten haben aber diese Aufschrift nicht;
so läßt sich ihre Prägestätte schwer bestimmen, wenn sich nicht, wie
in dem und von Szalacska, Kom. Somogy, Ungarn, die Prägestempel
zusammen mit den Münzen finden.
Aus der Fülle der Beispiele konnten nur einige herausgestellt
werden. Sie ließen sich beliebig vermehren, würden aber letzten
Endes immer wieder dasselbe zeigen: Es gibt wenig oder gar nichts,
was bei Naturvölkern nicht als Wertmesser fungieren kann, sei
es in Form von Natural-, Schmuck-, Geräte-, Kleider- oder Metall-
geld; und ähnliche Verhältnisse werden wir uns in den urgeschicht-
lichen Kulturen vorzustellen haben.
Literaturhinweise
M. Förster, „Stummer Handel und Wielandsage", Arch. f. d. Studium
der neueren Sprachen und Literaturen, Bd. CXIX, S. 303.
Grierson Hamilton, „The silent trade, a contribution of human
intercourse", Edingburgh 1903.
O. Jaekel, „Wie das Geld entstand", Velhagenheft 41.Jahrg. 3/1926.
Kulis eher, „Der Handel auf primitiven Kulturstufen", Zeitschr. f. Völ-
kerpsychologie und Sprachwissenschaft X, S. 379 ff.
A. L o e h r , „Geldwesen" 1931.
Regling, „Stichwort ,Geld‘", Eberts Reallexikon, Band IV.
O. Schrader, „Linguistisch-historische Forschungen zur Handelsgeschichte
und Warenkunde", Jena 1886, S. 11.
H. Schurtz, „Grundriß einer Entstehungsgeschichte des Geldes". Weimar
1884.
Thilenius, „Primitives Geld", Archiv f. Anthropologie, N. F. Bd. 18/1920.
Erläuterungen zur Wallanlage »König Heinrichs
Vogelherd« bei Pöhlde, Kr. Osterode a. Harz
Von M. C 1 a u s , Hannover
Mit 2 Abbildungen
Zwischen dem südlichen Harzvorland und dem nach Süden sich
anschließenden weiten, fruchtbaren Becken des unteren Eichsfeldes,
der „Goldenen Mark", zieht sich von Südost nach Nordwest als natür-
liche, scharf hervortretende Grenze der Höhenzug des „Rotenberges".
In seinem geologischen Aufbau gehört er dem unteren Buntsandstein
(su) an. Direkt am Fuße des Nordhanges am Ostteil des Rotenberges
liegt der langgestreckte Ort Pöhlde und unmittelbar oberhalb von
diesem, auf dem Kamm des Höhenzuges, die Wallanlage „König
Heinrichs Vogelherd".
Der Sage nach hat an diesem Platze Heinrich I. 919 während des
Vogelfanges die Nachricht von seiner Königswahl erhalten. Derartige
Bezeichnungen „König Heinrichs Vogelherd" u. ä. finden sich im
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talen Linien auf. Einige dieser keltischen Münzen tragen auch Namen
von Häuptlingen, Städte- oder Stammesnamen in griechischer oder
lateinischer Schrift. Die meisten haben aber diese Aufschrift nicht;
so läßt sich ihre Prägestätte schwer bestimmen, wenn sich nicht, wie
in dem und von Szalacska, Kom. Somogy, Ungarn, die Prägestempel
zusammen mit den Münzen finden.
Aus der Fülle der Beispiele konnten nur einige herausgestellt
werden. Sie ließen sich beliebig vermehren, würden aber letzten
Endes immer wieder dasselbe zeigen: Es gibt wenig oder gar nichts,
was bei Naturvölkern nicht als Wertmesser fungieren kann, sei
es in Form von Natural-, Schmuck-, Geräte-, Kleider- oder Metall-
geld; und ähnliche Verhältnisse werden wir uns in den urgeschicht-
lichen Kulturen vorzustellen haben.
Literaturhinweise
M. Förster, „Stummer Handel und Wielandsage", Arch. f. d. Studium
der neueren Sprachen und Literaturen, Bd. CXIX, S. 303.
Grierson Hamilton, „The silent trade, a contribution of human
intercourse", Edingburgh 1903.
O. Jaekel, „Wie das Geld entstand", Velhagenheft 41.Jahrg. 3/1926.
Kulis eher, „Der Handel auf primitiven Kulturstufen", Zeitschr. f. Völ-
kerpsychologie und Sprachwissenschaft X, S. 379 ff.
A. L o e h r , „Geldwesen" 1931.
Regling, „Stichwort ,Geld‘", Eberts Reallexikon, Band IV.
O. Schrader, „Linguistisch-historische Forschungen zur Handelsgeschichte
und Warenkunde", Jena 1886, S. 11.
H. Schurtz, „Grundriß einer Entstehungsgeschichte des Geldes". Weimar
1884.
Thilenius, „Primitives Geld", Archiv f. Anthropologie, N. F. Bd. 18/1920.
Erläuterungen zur Wallanlage »König Heinrichs
Vogelherd« bei Pöhlde, Kr. Osterode a. Harz
Von M. C 1 a u s , Hannover
Mit 2 Abbildungen
Zwischen dem südlichen Harzvorland und dem nach Süden sich
anschließenden weiten, fruchtbaren Becken des unteren Eichsfeldes,
der „Goldenen Mark", zieht sich von Südost nach Nordwest als natür-
liche, scharf hervortretende Grenze der Höhenzug des „Rotenberges".
In seinem geologischen Aufbau gehört er dem unteren Buntsandstein
(su) an. Direkt am Fuße des Nordhanges am Ostteil des Rotenberges
liegt der langgestreckte Ort Pöhlde und unmittelbar oberhalb von
diesem, auf dem Kamm des Höhenzuges, die Wallanlage „König
Heinrichs Vogelherd".
Der Sage nach hat an diesem Platze Heinrich I. 919 während des
Vogelfanges die Nachricht von seiner Königswahl erhalten. Derartige
Bezeichnungen „König Heinrichs Vogelherd" u. ä. finden sich im
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