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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — N.F. 21.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.5952#0184

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351

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352

LUDWIG JUSTI

Dürers
Dresdener Altar

Mit 7 Abbildungen
Mark 1.50

Verlag von E. A. Seemann in Leipzig

Soeben erschien:

Berühmte Kunststätten Band 49:

Die römische
Campagna

von BRÜMO SCHRÄDER

246 Seiten mit 123 Abbildungen
In biegsamem Leinenbd. Mk 4.—

Verlag E. fl. Seemann in Leipzig

Preisausschreiben

für ein Aushängeplakat für das zukünftige Bismarck-Natio-
naldenkmal auf der Elisenhöhe bei Bingen-Bingerbrück.

Zur Erlangung eines Plakates für den vorbezeichneten
Zweck wird vom Kunst- und Bauausschuß ein Wettbewerb
unter den deutschen Künstlern unter nachfolgenden Be-
dingungen ausgeschrieben:

1. Das Plakat soll den heutigen künstlerischen Anforderun-
gen entsprechen.

Die Größe wird freigestellt, jedoch bemerkt, daß das
Plakat in erster Linie zum Aushang auf Bahnhöfen,
Dampfschiffen, in Gasthöfen, Wirtschaften etc., aber auch
in Banken und öffentlichen Gebäuden dienen soll. Die
Ausführung soll möglichst in vier Farben erfolgen können.

2. Der Text soll lauten:

„Bismarck-Nationaldenkmal auf der Elisenhöhe
bei Bingen-Bingerbrück" (darunter oder davon ge-
trennt): Deutsche, spendet Beiträge!

Unter dem Plakat soll ein Raum vorgesehen werden,
auf dem durch Aufdruck oder Aufkleben diejenigen
Stellen angegeben werden können, die zur Annahme
von Beiträgen bereit sind.

Ein kurzer sinnvoller Spruch oder eine anderweitige
Aufforderung zur Teilnahme ist nicht ausgeschlossen
und wird dem Belieben des Bewerbers anheimgestellt.

3. Die Schrift darf sowohl in deutschen als lateinischen
Buchstaben gehalten sein; auf gute Sichtbarkeit und
Lesbarkeit wird besonders Wert gelegt.

4. An Preisen werden verteilt:

ein I. Preis von 2000 Mark
ein IL Preis von 1000 Mark
ein III, Preis von 500 Mark
Das Preisgericht behält sich vor, bei gleicher Würdig-
keit die Gesamtsumme des I. und IL Preises zu gleichen
Teilen unter zwei Bewerber zu verteilen, ferner den
Ankauf besonders guter, nicht preisgekrönter Entwürfe
zum Preise von je 200 Mark, endlich lobende Erwähnung.

5. Das Eigentumsrecht und das ausschließliche Recht der
Vervielfältigung der preisgekrönten, der lobend er-
wähnten und der angekauften Entwürfe geht an den
Kunstausschuß über.

6. Die Entwürfe sind bis zum 12. Mai 1910, mittags
12 Uhr einzusenden an die Direktion des Reiffmuseums
der Kgl. Techn. Hochschule zu Aachen mit Kennwort und
beigefügter Adresse in verschlossenem Briefumschlag.

7. Das Preisgericht haben übernommen die Herren:
Museumsdirektor Dr. Deneken, Crefeld, Kaiser Wilhelm-
Museum: Professor Julius Diez, München; Geh. Kom-
merzienrat E.Kirdorf, Streithof-Mühlheim-Ruhr, I.Vor-
sitzender des Kunstausschusses; Museumsdirektor Pro-
fessor Dr. Lichtwark, Hamburg, Kunsthalle; Professor
Alfred Mohrbutter, Berlin-Wilmersdorf, Professor
A. Münzer, Düsseldorf, Königl. Kunstakademie; Prof.
Dr. Max Schmid, Aachen, Königl. Techn. Hochschule

8. Die Entscheidung erfolgt innerhalb 3 Wochen nach-
Einlieferung. Die Einsender verpflichten sich, ihre
Entwürfe für eine etwaige Ausstellung des Gesamt-
Wettbewerbes, auch außerhalb des Einlieferungsortes,
dem Kunstausschuß leihweise zu überlassen.

9. Der Kunstausschuß behält sich das Veröffentlichungs-
recht für die preisgekrönten Entwürfe vor.

10. Rücksendung der nicht erworbenen Einsendungen er-
folgt postfrei nach Eröffnung des Briefumschlages, so-
fern innerhalb 14 Tagen nach Schluß der Ausstellung
bezw. Ausstellungen die Zurücknahme auf anderem
Wege nicht erfolgt ist.

11. Als Unterlage können fünf Lichtdruckansichten der
Elisenhöhe bei Bingerbrück gegen Einsendung von
Mark 3.50 bezogen werden durch den Stadtsekretär
C. Böhm, Aachen. Goethestraße 19.

Der Kunst- und Bauausschuß

Geh. Kommerzienrat Fürst von Hatzfeld Provinzialkonservator

E. Kirdorf, Streit- Herzogz.Trachenberg Prof. Dr. P. Clemen,

hof-Mülheim-Ruhr, auf Trachenberg, Bonn,

i. Vorsitzender ii. Vorsitzender iii. Vorsitzender

Provinzial-Museum zu Hannover

Die durch die Pensionierung des jetzigen
Inhabers am 1. April d. Js. frei werdende
Stelle des Direktors des Provinzialmuseums
in Hannover ist anderweit zu besetzen. Das
Stelleneinkommen besteht aus einer Be-
soldung von 6000 bis 9000 Mark, steigend
alle drei Jahre um 600 Mark, und dem
regulativmäßig enWohnungsg eldzuschusse.
Geeignete Bewerber wollen sich unter Ein-
reichung eines Lebenslaufs und der Zeug-
nisse über ihre bisherige Tätigkeit bis zum
15. April dieses Jahres bei uns melden.

HANNOVER, den 11. März 1910.

DAS LÄNDESDIREKTORIUM.

Herausgeber und verantwortliche Redaktion: E. A. Seemann, Leipzig, Querstraße 13
Druck von Ernst Hedrich Nachf. o. m. b. h. Leipzig
 
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