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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 20.1909

DOI Artikel:
Moser, F.: Technolog. Sammlungen kunstgewerblicher Richtung, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.4598#0125

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TECHNOLOGISCHE SAMMLUNGEN KUNSTGEWERBLICHER RICHTUNG

A. GRUPPE METALL
Abbildung 1. Geöffneter Formkasten mit Sandform zu
einem gußeisernen Knauf und zwei Güsse des letzteren. In
der rechts befindlichen Formhälfte befindet sich der so-

zl bbildung 3. Angeschnittene Glockengußform aus Lehm
und zwei Güsse, a) Der Kern, b) Die Glockenleere (sogen,
falsche Glocke), c) Der Mantel, d) Der Einguß, e) Die
Windpfeife. In der Mitte ein roher Guß, rechts ein ab-
gedrehter Guß.

Abbildung 4. Sechsteilige geöffnete Form aus Gußstahl
zum oftmaligen Gießen eines Zinndeckcls und zwei Gusse.
Links die Hälfte der Form mit dem Schlußstück, rechts die
andere Hälfte mit dem Kernstück, ferner ein roher und ein
bearbeiteter Guß. Die etwas veraltete Form und Dekoration
des Deckels spielt hier natürlich keine Rolle.

genannte Kern, mit dessen Hilfe der Hohlguß möglich
wird. Links liegt ein aus dieser Form gegossener Knauf,
wie er roh aus der Form kommt.

Abbildung 2. Geöffneter Formkasten mit Sandform zu
einem Rokokobeschlag in Bronzeguß und zwei Güsse. Hier
ist ein Kern übetflüssig, weil der Gegenstand nur eine
Schauseite hat. Dagegen zeigt die Form die sogenannten
Windpfeifen, durch die alle bei Bronzeguß entstehenden
Gase abgeleitet werden. Zwischen den beiden Formhälften
unten ist ein roher Ausguß mit anhängendem Anguß und
den die Windpfeifen füllenden Metallieilen, darüber ein
geputzter, linksseitig bereits ziselierter Ausguß abgebildet.

A bbildung 5. Tafel mit Beispielen für die gebräuchlichsten
Arbeiten des Bau- und Kunstschlossers. Veranschaulicht
sind verschiedene Bunde, Durchschiebungen und Lochungen,
die Überplattting und Überkröpfung, die Auf- und Ein-
zapfung, ferner Windungen und Flechtungen, torsierte Stäbe,
Profileisen-Überplattungen und Anplattung.

Abbildung 6. Tafel mit Beispielen für die in der Kunst-
schlosserei gebräuchlichsten Spiralen und Voluten. Leider
 
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