Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 15,1.1901-1902
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https://doi.org/10.11588/diglit.7613#0254
DOI Heft:
Heft 5 (1. Dezemberheft 1901)
DOI Artikel:Avenarius, Ferdinand: Literarische Ratgeber des Kunstwarts für 1902, [6]: Länder- und Völkerkunde
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.7613#0254
kundc", loiztereS cin Sammelwerk mit selbständigcn Arbeitcn verschiedcncr
Spezialforschcr. Hans Hofsmanns „Harz" und Jensens „Schwarzival d"
sind im Kunstwart früher empfohlen worden.
Die Volkerkundc im engeren Sinne gleicht immer noch eincm riescngrotz'
angelegten, abcr schlecht ausgebauten Palast. Sie ist bcrufen, fast jcdem
Zweigo des mcnschlichcn Wissens und Denkens ncue Anregungen zu gcben, abcr
die Zahl dcr Arbeiter ist noch allzu gering. Von umfassendcn Werkcn sind
noch inimer in erster Linie die vom Bibliographischen Jnstitut herausgegebcncn
Buchschmuck von N. Engcls.
Aus Anncttc Trostc-Hülshoffs Gcdichtcn (Lcipzig, E. Dicdcrichss.
Bande zu ncnncn, Natzcls „Völkcrkundc" und Nankes „D er Mensch", dcncn
sich als Ergänzung nunmchr H. Schurtz' „Urgcschichte der Kultur" an-
geschlossen hnt. Datz die Völkerkunde überall bcrufen ist, ncue Grundlagen
der Forschung zu legcn, zcigt sich schon hier und da in crfreulicher Weise. Dcm
Architektcn wcrden H. Frobcnius' „Ozcanische Bautppen" manchc Anrcgung
geben, dcr Arzt mag sich in Bartels „Medizin der Naturvölker" uer-
tiefcn; cine grundlcgcndc Arbcit dcr ethnologisch becinflutzten Volkswirtschaft
ist Eduard Hahns Buch „Dic Haustierc". Was cndlich Wirtschaftskunde
s. Dezcmberhcft 190 s
224
Spezialforschcr. Hans Hofsmanns „Harz" und Jensens „Schwarzival d"
sind im Kunstwart früher empfohlen worden.
Die Volkerkundc im engeren Sinne gleicht immer noch eincm riescngrotz'
angelegten, abcr schlecht ausgebauten Palast. Sie ist bcrufen, fast jcdem
Zweigo des mcnschlichcn Wissens und Denkens ncue Anregungen zu gcben, abcr
die Zahl dcr Arbeiter ist noch allzu gering. Von umfassendcn Werkcn sind
noch inimer in erster Linie die vom Bibliographischen Jnstitut herausgegebcncn
Buchschmuck von N. Engcls.
Aus Anncttc Trostc-Hülshoffs Gcdichtcn (Lcipzig, E. Dicdcrichss.
Bande zu ncnncn, Natzcls „Völkcrkundc" und Nankes „D er Mensch", dcncn
sich als Ergänzung nunmchr H. Schurtz' „Urgcschichte der Kultur" an-
geschlossen hnt. Datz die Völkerkunde überall bcrufen ist, ncue Grundlagen
der Forschung zu legcn, zcigt sich schon hier und da in crfreulicher Weise. Dcm
Architektcn wcrden H. Frobcnius' „Ozcanische Bautppen" manchc Anrcgung
geben, dcr Arzt mag sich in Bartels „Medizin der Naturvölker" uer-
tiefcn; cine grundlcgcndc Arbcit dcr ethnologisch becinflutzten Volkswirtschaft
ist Eduard Hahns Buch „Dic Haustierc". Was cndlich Wirtschaftskunde
s. Dezcmberhcft 190 s
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