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https://doi.org/10.11588/diglit.3493#0069
Der Incrustationsstil. 57
oulums ist an die innere Schwelle hinangestrichen, also jünger
oder gleichzeitig. Es scheint sogar sieher, dass die inneren Thür-
pfosten auf die Schwelle aufgemauert sind. Und dasselbe Ver-
hältniss finden wir im Inneren des Hauses. Im Zimmer links
neben dem Tablinum ist der violette Sockel an die Travertin-
schwelle hinangestrichen. Die Anteriorität oder Gleichzeitigkeit
der Travertinschwellen gegenüber dem alten Paviment ist ge-
sichert in der rechten Ala (Schwelle der Thür des Zimmers neben
dem Tablinum), in den beiden Räumen neben der Exedra des
Alexandermosaiks, in der Porticus des zweiten Peristyls. Die
^uffbasen der Eingangspilaster des Zimmers rechts neben der
genannten Exedra stehen auf der Travertinstufe, welche dasselbe
von der Porticus trennt. Endlich bestand auch das Impluvium
aus Travertin, als der oben bezeichnete Boden hineingelegt wurde,
dasselbe zeigt ein von den gewöhnlichen Tuffimpluvien abwei-
sendes Profil, welches sich aber im Tuffimpluvium des östlichen,
korinthischen Atriums wiederholt, so dass auch von dieser Seite
seine Ursprünglichkeit keinen Widerspruch erfährt.
Capitel 4.
Die übrigen Decorationsreste ersten Stils.
Nachdem wir die drei wichtigsten Gebäude ersten Stils be-
achtet haben, bieten uns die übrigen in Pompeji zerstreuten
este nur wenig neue Modificationen der dort gefundenen Formen.
16 müssen aber vollständig aufgezählt werden, theils um die
einstige Verbreitung dieses Decorationsstils zu zeigen, theils weil
Sle uns helfen können, die Decorationsgeschichte mit der Bau-
Seschichte in Beziehung zu setzen.
Das folgende Verzeichniss führt zuerst die nachweislich einst
p diesem Stil decorirten öffentlichen Gebäude auf, dann die in
"Rathäusern erhaltenen Reste nach Regionen und Inseln.
a. Oeffentliche Gebäude.
1- Die Stadtthore. Es ist an anderer Stelle (pomp.
eiti"- S. 235 ff.) gezeigt worden, dass die vollständig erhaltenen
oulums ist an die innere Schwelle hinangestrichen, also jünger
oder gleichzeitig. Es scheint sogar sieher, dass die inneren Thür-
pfosten auf die Schwelle aufgemauert sind. Und dasselbe Ver-
hältniss finden wir im Inneren des Hauses. Im Zimmer links
neben dem Tablinum ist der violette Sockel an die Travertin-
schwelle hinangestrichen. Die Anteriorität oder Gleichzeitigkeit
der Travertinschwellen gegenüber dem alten Paviment ist ge-
sichert in der rechten Ala (Schwelle der Thür des Zimmers neben
dem Tablinum), in den beiden Räumen neben der Exedra des
Alexandermosaiks, in der Porticus des zweiten Peristyls. Die
^uffbasen der Eingangspilaster des Zimmers rechts neben der
genannten Exedra stehen auf der Travertinstufe, welche dasselbe
von der Porticus trennt. Endlich bestand auch das Impluvium
aus Travertin, als der oben bezeichnete Boden hineingelegt wurde,
dasselbe zeigt ein von den gewöhnlichen Tuffimpluvien abwei-
sendes Profil, welches sich aber im Tuffimpluvium des östlichen,
korinthischen Atriums wiederholt, so dass auch von dieser Seite
seine Ursprünglichkeit keinen Widerspruch erfährt.
Capitel 4.
Die übrigen Decorationsreste ersten Stils.
Nachdem wir die drei wichtigsten Gebäude ersten Stils be-
achtet haben, bieten uns die übrigen in Pompeji zerstreuten
este nur wenig neue Modificationen der dort gefundenen Formen.
16 müssen aber vollständig aufgezählt werden, theils um die
einstige Verbreitung dieses Decorationsstils zu zeigen, theils weil
Sle uns helfen können, die Decorationsgeschichte mit der Bau-
Seschichte in Beziehung zu setzen.
Das folgende Verzeichniss führt zuerst die nachweislich einst
p diesem Stil decorirten öffentlichen Gebäude auf, dann die in
"Rathäusern erhaltenen Reste nach Regionen und Inseln.
a. Oeffentliche Gebäude.
1- Die Stadtthore. Es ist an anderer Stelle (pomp.
eiti"- S. 235 ff.) gezeigt worden, dass die vollständig erhaltenen