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https://doi.org/10.11588/diglit.3493#0363
Der ornamentale Stil. 351
rothen Streifen eingefasst; hier ist das Capitell der Säule, so
dass der Schaft genau in gleicher Höhe mit den Hauptfeldern
endet. In jedem der so gebildeten Abschnitte des Frieses ist
ein kleines Bild angebracht; die Säulen werden im oberen Wand-
theil durch einen von einer Sirene gekrönten Ornamentstreif
fortgesetzt.
Aehnlich ist die Ala desselben Hauses (wo der Grund des
oberen Wandtheils gelb ist) und die linke Ala des Hauses der
schwarzen Wand behandelt.
Vielleicht haben wir eine besonders reiche Entwicklung
eben dieser Form auf unserer Tafel XIII zu erkennen, wo frei-
lich durch das Fehlen des oberen Theils das Urtheil erschwert
"wird. Wir erkennen aber drei rothe Felder mit schwarzem
Rande, von denen das mittlere mit dem in einen Pavillon ein-
geschlossenen Bilde, sehr reich entwickelt ist, und welche ge-
pennt sind durch zwei schmale, rothe, je einen Palmenstamm
enthaltende Felder.
Die sehr schöne Wand des Tablinums der casa del Gran-
^uca (Zahn II, 3, Farbencopie im Mus. naz.) mit dem Dirkebild
(Heibig 1151) hat die Besonderheit, dass das Mittelfeld mit dem
*»dde, sowie auch die beiden schmalen rothen Felder mit Cande-
Jabern neben demselben, sich durch den Fries bis an den oberen
*and desselben erstrecken. Ferner ist hier die Decoration da-
durch noch bunter geworden, dass die rothen Seitenfelder von
eiüem breiten schwarzen, mit Ranken ornamentirten Streifen
Senkrecht durchschnitten werden.
Capitel 31.
Theilung in Vorraum und Innenraum.
Weiter fehlt es aber auch nicht an solchen Decorationen,
Welche im Anschluss an die auf S. 215 ff. besprochenen Cubicula
068 Hauses bei der Farnesina die Langwände in je zwei Ab-
bitte theilen, und nur die Decoration des einen, bevorzugten
rothen Streifen eingefasst; hier ist das Capitell der Säule, so
dass der Schaft genau in gleicher Höhe mit den Hauptfeldern
endet. In jedem der so gebildeten Abschnitte des Frieses ist
ein kleines Bild angebracht; die Säulen werden im oberen Wand-
theil durch einen von einer Sirene gekrönten Ornamentstreif
fortgesetzt.
Aehnlich ist die Ala desselben Hauses (wo der Grund des
oberen Wandtheils gelb ist) und die linke Ala des Hauses der
schwarzen Wand behandelt.
Vielleicht haben wir eine besonders reiche Entwicklung
eben dieser Form auf unserer Tafel XIII zu erkennen, wo frei-
lich durch das Fehlen des oberen Theils das Urtheil erschwert
"wird. Wir erkennen aber drei rothe Felder mit schwarzem
Rande, von denen das mittlere mit dem in einen Pavillon ein-
geschlossenen Bilde, sehr reich entwickelt ist, und welche ge-
pennt sind durch zwei schmale, rothe, je einen Palmenstamm
enthaltende Felder.
Die sehr schöne Wand des Tablinums der casa del Gran-
^uca (Zahn II, 3, Farbencopie im Mus. naz.) mit dem Dirkebild
(Heibig 1151) hat die Besonderheit, dass das Mittelfeld mit dem
*»dde, sowie auch die beiden schmalen rothen Felder mit Cande-
Jabern neben demselben, sich durch den Fries bis an den oberen
*and desselben erstrecken. Ferner ist hier die Decoration da-
durch noch bunter geworden, dass die rothen Seitenfelder von
eiüem breiten schwarzen, mit Ranken ornamentirten Streifen
Senkrecht durchschnitten werden.
Capitel 31.
Theilung in Vorraum und Innenraum.
Weiter fehlt es aber auch nicht an solchen Decorationen,
Welche im Anschluss an die auf S. 215 ff. besprochenen Cubicula
068 Hauses bei der Farnesina die Langwände in je zwei Ab-
bitte theilen, und nur die Decoration des einen, bevorzugten