Zweiter Abschnitt.
Der ornamentale Stil.
Erster Theil.
Charakteristik des dritten Stils.
Capitel 23.
Der Mittelbau.
Innerhalb der nach Ausscheidung der Wände ersten und
leiten Stils übrig bleibenden Masse von Decorationen zeigt
Slch uns keine so auf den ersten Blick als zusammengehörig
ei'kennbare Gruppe, wie die beiden genannten. Wohl finden
wir immer noch dieselbe Theilung der Wand in Sockel, Haupt-
sache und oberen Wandtheil, doch sind diese Theile nie mehr
auch nur in halbwegs ernsthafter Weise architeetonisch cha-
i"akterisirt. Denn wenn auch die an die Stelle des Sockel-
^rnieses, des den mittleren Wandtheil abschliessenden Gesimses
getretenen Trennungsstreifen noch häufig genug architectonische
formen zeigen, so wird doch durch die kleinen Dimensionen,
^rch die gänzlich spielende Verwendung der Eindruck einer
^il-klichen Darstellung, Nachahmung, gänzlich ausgeschlossen,
dasselbe gilt von den gemalten Architecturen, welche bisweilen
^ sehr ausgedehnter Weise auftreten, so dass sie die ganze
Handfläche überwuchern, namentlich aber den oberen Wandtheil
^ ihr eigenthümliches Gebiet erobert haben und in den Durch-
blicken zwischen den grossen Feldern der Hauptfläche erscheinen:
die kleinen Dimensionen, die gänzlich phantastischen Proportionen,
an> pompejan. Wandmalerei. ' 19
Der ornamentale Stil.
Erster Theil.
Charakteristik des dritten Stils.
Capitel 23.
Der Mittelbau.
Innerhalb der nach Ausscheidung der Wände ersten und
leiten Stils übrig bleibenden Masse von Decorationen zeigt
Slch uns keine so auf den ersten Blick als zusammengehörig
ei'kennbare Gruppe, wie die beiden genannten. Wohl finden
wir immer noch dieselbe Theilung der Wand in Sockel, Haupt-
sache und oberen Wandtheil, doch sind diese Theile nie mehr
auch nur in halbwegs ernsthafter Weise architeetonisch cha-
i"akterisirt. Denn wenn auch die an die Stelle des Sockel-
^rnieses, des den mittleren Wandtheil abschliessenden Gesimses
getretenen Trennungsstreifen noch häufig genug architectonische
formen zeigen, so wird doch durch die kleinen Dimensionen,
^rch die gänzlich spielende Verwendung der Eindruck einer
^il-klichen Darstellung, Nachahmung, gänzlich ausgeschlossen,
dasselbe gilt von den gemalten Architecturen, welche bisweilen
^ sehr ausgedehnter Weise auftreten, so dass sie die ganze
Handfläche überwuchern, namentlich aber den oberen Wandtheil
^ ihr eigenthümliches Gebiet erobert haben und in den Durch-
blicken zwischen den grossen Feldern der Hauptfläche erscheinen:
die kleinen Dimensionen, die gänzlich phantastischen Proportionen,
an> pompejan. Wandmalerei. ' 19