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Mau, August
Geschichte der decorativen Wandmalerei in Pompeji: [Text] — Berlin, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.3493#0434

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422 Dritter Abschnitt.

stimmend. Aelter als die 1. Tablinumswand mit Pfosten aus
regelmässig wechselnden Ziegeln und ziegeiförmigen Hausteinen.

VI, 10, 7, Casa dell' Ancora. Z. 1. v. Eingang; s. S. 396.
Die Decoration erstreckt sich nicht auf die jüngeren Mauertheile
mit Pfosten aus ziegeiförmigem Haustein; doch kann dies auf
theilweiser Zerstörung beruhen.

VI, 11, 3. Trielinium r. v. Eingang: Decoration wie die
von VI, 7, 1.

VI, 11, 4. Trielinium 1. v. Peristyl: Candelaberstil; auf den
einem Umbau angehörigen Theilen, mit Pfosten aus Ziegeln die
mit ziegeiförmigem Haustein regelmässig wechseln, ist die De-
coration nicht nachweisbar. Auf dem grössten Theil der N-wand
ist sie später durch einen einfachen schwarzen Stuck ersetzt
worden.

VI, 11, 5. Die einfache Decoration in Weiss in der NO-ecke
des Gartens scheint dritten Stils zu sein.

VI, 11, 8. Z. 1. v. Eingang; Trielinium gegenüber. Pfosten
aus ziegeiförmigem Kalkstein.

VI, 11,10, Casa del Laberinto. Das kleine Bad (20. 21. 22
auf dem Plan S. 81) bei den Wirthschaftsräumen auf der W-seite
des Hauses; O-wand und ein Theil der N-wand des Caldariums
auf Tafel XVII. In der O-wand des Tepidariums ist von aussen
eine Thür sichtbar, mit Pfosten aus z. Th. sehr grossen, ziegei-
förmigen Hausteinen, vermauert vor der Decorirung im dritten
Stil, welche also nicht unmittelbar auf den Bau mit solchen
Pfosten folgte. Mithin ist es wohl denkbar, dass hier einst eine
Decoration zweiten Stils war.

VI, 11,12 (hinterer Eingang 7). Tablinum: strenger dritter Stil.

VI, 11, 13 (hinterer Eingang 6). Z. r. hinter dem Atrium;
auf den Ecken und Pfosten aus ziegeiförmigem Haustein nicht
erhalten.

VI, 11,14. Atrium: über dem rothen, durch einen grünen
Streifen abgeschlossenen Sockel ist die schwarze Wandfläche,
ähnlich wie auf Wänden zweiten Stils, durch grüne Streifen in
Felder getheilt, welche durch einen violetten Streif zwischen
zwei weissen Linien umsäumt sind. Vorausgesetzt ist wenigstens
ein Pfosten einer vermauerten Thür, in welchem je drei Ziegel
mit je 2 ziegeiförmigen Kalksteinen wechseln.
 
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