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Mauntel, Christoph; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Gewalt in Wort und Tat: Praktiken und Narrative im spätmittelalterlichen Frankreich — Mittelalter-Forschungen, Band 46: Ostfildern, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.34763#0433

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432

VII Abbildungen

Abb. 1: Der „Baum der Trauer" des Honore Bouvet
Honore Bouvet, ArZw des Z^HZnZZZes I Miniatur von Loyset Liedet, Flandern, 1461-1467
Brüssel, KBR, ms. 9079, fol. 10' .
Er sehe die Gesellschaft als „Baum der Trauer", so Bouvet, denn die gesamte
Bevölkerung führe Krieg gegeneinander (vgl. dazu S. 132)3 Bouvet selbst
beschreibt im Prolog des Ar&re des &afazdes, was die Eingangsminiatur vieler
Handschriften seines Werkes zeigt - hier illuminiert durch den beruhtem
flämischen Künstler Loyset Liedet (+ 1479): Die verschiedenen sozialen Grup-
pen der mittelalterlichen Geselschaft bekämpfen sich, jeweils mit den ihnen
eigenen Waffen: Könige mit Schwertern, Bischöfe mit ihren Bischofsstäben,
Bürger, Kleriker, Ritter und Söldner ebenfalls mit Schwertern und Bauern
und Frauen mit Besen und Speeren. Uber allem thront Gott als einzige Hoff-
nung auf Frieden.
Die Verankerung des Krieges als gottgewollter und natürlicher Bestandteil
der irdischen Welt folgt nach Bouvet daraus, dass der erste Krieg im Himmel
geführt worden sei 3 Damit spielt Bouvet auf die christliche Geschichte der
Rebellion eines Erzengels gegen Gott an, der diesen dann verstieß. In der
Miniatur wird dies durch den Sturz zweier dämonenhafter Engel aus dem
Himmel illustriert.

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eeZ HÜMT/ordoMMerH)/ woM ZZure eM tpdre pnrZZes. Bont, Arbre, S. 2f. (Prolog).
^ SZ M'esZ MMe grHMde werueZZZe se eM ees/MZ woMde sourdeMZ guerres eZ Z^HZnZZZes puZs^Me eZZes/ureMZ pre-
wZereweMZ HM eZeZ. Ebd., S. 5 (1,2).
 
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