Archaischer Zierat von Erzgefäßen
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wohl das Bild R. II 95, wo zwei Reihen von Hopliten, je mit Leichtbewaffneten
zu Fuß und Reitern auf dem Flügel, gegeneinander Vorgehen.
Es ist Helbig nicht entgangen, doch hat er es (z. B. 62; 109), weil es mit seinen
eigenen Aufstellungen nicht recht in Einklang steht, nicht genügend hervorge-
hoben, daß, wo sie frei und selbständiger auftreten, die leichten Reiter der älteren
Zeit sich schon fast ganz so darstellen wie die spätere eigentliche Reiterei, die
sich demnach nur als eine Normierung dessen, was längst bestanden hatte, darstellt.
Rom. E. PETERSEN
Zur Datierung der Bronzegußformen aus Memphis.
Fig. 24 Gußform im Museum zu Kairo.
1) Service des antiquites de l’Egypte. Catalogue
general des antiquites Egyptiennes du Musee du Caire
Im Katalog der griechischen Guß-
formen im Museum zu Kairo, den wir C. C.
Edgar:) verdanken, hei mir ein Stück auf,
das uns bei genauerem Zusehen mehr Auf-
schlüsse gibt, als es nach der genannten
Beschreibung· scheinen könnte.
Das bei Edgar auf Taf. III n. 32014
abgebildete, danach hier (Fig·. 24) wieder-
holte und von ihm auf S. 5 beschriebene
Fragment bildet die Form zur Herstellung
der rechten Hälfte einer etwa 15 cm hohen
Bronzebüste, welche der Katalog als die
eines Hermes erklärt, wegen der „wings
011 his temples“. An den Schläfen setzen
die Flügel allerdings nicht an, sondern in
den Haaren über der Stirnmitte. Noch
weniger klar als diese Flügel kam in der
Abbildung· ein Ansatz über dem Scheitel
heraus, in welchem die Beschreibung fol-
gendes sieht: „probably part of a vase
with hinged lidff Eine Vase mit Deckel
vol. VIII. nos. 32001—32367. Greek moulds by C. C.
Edgar. Le Caire 1903.
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wohl das Bild R. II 95, wo zwei Reihen von Hopliten, je mit Leichtbewaffneten
zu Fuß und Reitern auf dem Flügel, gegeneinander Vorgehen.
Es ist Helbig nicht entgangen, doch hat er es (z. B. 62; 109), weil es mit seinen
eigenen Aufstellungen nicht recht in Einklang steht, nicht genügend hervorge-
hoben, daß, wo sie frei und selbständiger auftreten, die leichten Reiter der älteren
Zeit sich schon fast ganz so darstellen wie die spätere eigentliche Reiterei, die
sich demnach nur als eine Normierung dessen, was längst bestanden hatte, darstellt.
Rom. E. PETERSEN
Zur Datierung der Bronzegußformen aus Memphis.
Fig. 24 Gußform im Museum zu Kairo.
1) Service des antiquites de l’Egypte. Catalogue
general des antiquites Egyptiennes du Musee du Caire
Im Katalog der griechischen Guß-
formen im Museum zu Kairo, den wir C. C.
Edgar:) verdanken, hei mir ein Stück auf,
das uns bei genauerem Zusehen mehr Auf-
schlüsse gibt, als es nach der genannten
Beschreibung· scheinen könnte.
Das bei Edgar auf Taf. III n. 32014
abgebildete, danach hier (Fig·. 24) wieder-
holte und von ihm auf S. 5 beschriebene
Fragment bildet die Form zur Herstellung
der rechten Hälfte einer etwa 15 cm hohen
Bronzebüste, welche der Katalog als die
eines Hermes erklärt, wegen der „wings
011 his temples“. An den Schläfen setzen
die Flügel allerdings nicht an, sondern in
den Haaren über der Stirnmitte. Noch
weniger klar als diese Flügel kam in der
Abbildung· ein Ansatz über dem Scheitel
heraus, in welchem die Beschreibung fol-
gendes sieht: „probably part of a vase
with hinged lidff Eine Vase mit Deckel
vol. VIII. nos. 32001—32367. Greek moulds by C. C.
Edgar. Le Caire 1903.