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Reiners, Heribert
Die Kunstdenkmäler Südbadens (Band 1): Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz — Konstanz: Thorbecke, 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.51169#0111

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Baubeschreibung

sich ein vom unteren Teil verschiedenes Mauerwerk, was mit der vermuteten Erhöhung
des Chores Zusammenhängen könnte. Auch hier würde wohl erst die völlige Entfernung
des Verputzes das baugeschichtliche Problem lösen können.
Im oberen Teile, in die Zone der Bindersteine hinabreichend, zwei vermauerte Spitz-
bogenfenster von der Änderung des Chores 1430 mit leicht abgeschrägten und in der
inneren Hälfte profilierten Gewänden (Abb. 35). Uber ihnen zeichnen sich mit dunklem
Putz die beiden vermauerten romanischen Fenster ab, entsprechend denen der Südseite
in fast gleicher Breite von 1,85 m und wohl in gleichem Rahmen. Darüber wie südlich
der gleiche Rundbogenfries, dessen Bemalung vielleicht noch unter dem Putz erhalten
ist. Das Dachgesims entspricht dem des nördlichen Querschiffs.

Die seitlichen Anbauten des Chores. Die Margaretenkapelle
Diese sind erst der frühen kleinen Anlage angefügt worden. Zwar scheint das an Margareten-
der Krypta der Margaretenkapelle teilweise bloßgelegte ursprüngliche, mehrfach ge- kapelle
flickte Mauerwerk dem des Chores oberhalb des Sockels in den unteren sichtbaren Lagen
sehr nahe zu stehen, wenn nicht gleich zu sein (Abb. 30, 33), weicht aber völlig ab


71. Gesimsprofile des Ost-
baues, der Südseite des
Langhauses und des Gurt-
gesimses im Innern.
Aufnahme E. Reisser



72. Die Südlisene der östlichen Chorwand
mit dem Widder und Giebelansatz, sowie der
1922 auf gedeckte Bogen eines Frieses.
Aufnahme von E. Reisser

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