Litteraturbericht.
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aureo daselbst. — 1-47. Marucchi giebt den Bericht über die Conferenze
di Archeologia cristiana (a. o. XXI, 1895—1896), aus welchem hervorge-
hoben sei: 147.Marucchi über die Basilika vonParenzo, ihre Mosaiken u. s. f.
(s. o.) —148, Stornaio 1 o über Lugari’s Studie betr. der Acta Martyrum (Ana-
lecta Juris pontificii). Die Ansichten Lugari’s über christliche Notariell
(exceptores) aus der Zeit der Verfolgung scheint mir doch sehr zweifelhaft. —
149. Kanzler über die Restaurationsarbeiten im Coemeterium des Praetextat
-— 149. De Waal über ein Blei mit dem Monogramm Christi zwischen
A und Q (?)oder B (= ßd-^ot). — 150, 152. Ders. über den Erwerb einer Anzahl
Mennasampullen für das Museo des Camposanto tedesco. — 152. De Feis
über die bekannte Münze der Salonina mit AVGVSTA IN PACE und eine
andere Julian’s des Abtrünnigen mit dem Brustbild der Isis und der Inschrift
ISIS-PARIA. — 156. Wilpert über ein Fresco in der Katakombe von
S. Pietro e Marcellino. — 157. P. Burtin über die christliche Basilika
von Damos el Karita bei Karthago, welche P. Delattre vor einigen Jahren
aufgedeckt hat. Ich komme z. Z. auf diese wichtige Ausgrabung zurück. —
158. Besuch in S. Stefano (via Latina). — Cozza-Luzi über die Jung-
frau Demetrias von der gens Aricia, die Bekannte Augustins und Pelagius,
deren Sarkophag sich im Louvre befinden soll (!). — 160. Steven-
son über ein am 23. Meilensteine der Via Salaria entdecktes altchristliches
Coemeterium.
II. 163. P. Savio, S. J., über einige der ältesten (vorambrosianischen)
Kirchen von Mailand; ein sehr willkommener und tüchtiger Aufsatz, in
welchem die vor der alten Stadt in dem hortus Philippi gelegenen sechs
Kirchenbauten, namentlich die vorambrosianischen (Basilica Porciana, Basilica
der Fausta, S. Nabor und Felix) untersucht werden und namentlich auch
die Frage der Identität von S. Vitale und der zu Ambrosius’ Zeiten so ge-
nannten Basilica Faustae erörtert wird. — S. 174 bringt Lefort neue Beob-
achtungen betr. das Mosaik von S. Pudenziana in Rom; er vertheidigt von
Neuem die schon früher (Rev. arch. 1874,1. und in: L’Euseignement chretien,
Par. 1894, avv. 16) von ihm aufgestellte Ansicht, dass die von De Rossi
und Crostarosa als S. Praxedis und S. Pudenziana angesprochenen beiden
weiblichen Figuren des Mosaiks die Ecclesia ex circumcisione und die
Ecclesia ex gentibus bedeuten. Ich habe mich in der Geschichte der christ-
lichen Kunst I 411 auf Seiten de Rossi’s gestellt und bin auch durch diese
neueste übrigens gewiss dankenswerthe Verthei digung der entgegengesetzten
Ansicht nicht zu einer anderen Ueberzeugnng gelangt.— 180. Marucchi
über ein unedirtes Sarkophagfragment aus dem Museo Lateranense (Taf.XII),
welches drei Apostel mit ihren Kronen in der Hand aufweist. — 186. Steven-
son über die Aufdeckung einer Kirche bei der Piscina der Siloe in Jeru-
salem. Es scheint sich um die nach dem Itinerarium des Antoninus von Pia-
cenza (um 570) von der Kaiserin Eudoxia dem Salvator Illuminator zur
Erinnerung an die Joh. 9 erzählte Heilung eines Blindgeborenen gestiftete
Kirche zu handeln.
III 1 eröffnet sich mit dem schon besprochenen und höchst dankens-
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aureo daselbst. — 1-47. Marucchi giebt den Bericht über die Conferenze
di Archeologia cristiana (a. o. XXI, 1895—1896), aus welchem hervorge-
hoben sei: 147.Marucchi über die Basilika vonParenzo, ihre Mosaiken u. s. f.
(s. o.) —148, Stornaio 1 o über Lugari’s Studie betr. der Acta Martyrum (Ana-
lecta Juris pontificii). Die Ansichten Lugari’s über christliche Notariell
(exceptores) aus der Zeit der Verfolgung scheint mir doch sehr zweifelhaft. —
149. Kanzler über die Restaurationsarbeiten im Coemeterium des Praetextat
-— 149. De Waal über ein Blei mit dem Monogramm Christi zwischen
A und Q (?)oder B (= ßd-^ot). — 150, 152. Ders. über den Erwerb einer Anzahl
Mennasampullen für das Museo des Camposanto tedesco. — 152. De Feis
über die bekannte Münze der Salonina mit AVGVSTA IN PACE und eine
andere Julian’s des Abtrünnigen mit dem Brustbild der Isis und der Inschrift
ISIS-PARIA. — 156. Wilpert über ein Fresco in der Katakombe von
S. Pietro e Marcellino. — 157. P. Burtin über die christliche Basilika
von Damos el Karita bei Karthago, welche P. Delattre vor einigen Jahren
aufgedeckt hat. Ich komme z. Z. auf diese wichtige Ausgrabung zurück. —
158. Besuch in S. Stefano (via Latina). — Cozza-Luzi über die Jung-
frau Demetrias von der gens Aricia, die Bekannte Augustins und Pelagius,
deren Sarkophag sich im Louvre befinden soll (!). — 160. Steven-
son über ein am 23. Meilensteine der Via Salaria entdecktes altchristliches
Coemeterium.
II. 163. P. Savio, S. J., über einige der ältesten (vorambrosianischen)
Kirchen von Mailand; ein sehr willkommener und tüchtiger Aufsatz, in
welchem die vor der alten Stadt in dem hortus Philippi gelegenen sechs
Kirchenbauten, namentlich die vorambrosianischen (Basilica Porciana, Basilica
der Fausta, S. Nabor und Felix) untersucht werden und namentlich auch
die Frage der Identität von S. Vitale und der zu Ambrosius’ Zeiten so ge-
nannten Basilica Faustae erörtert wird. — S. 174 bringt Lefort neue Beob-
achtungen betr. das Mosaik von S. Pudenziana in Rom; er vertheidigt von
Neuem die schon früher (Rev. arch. 1874,1. und in: L’Euseignement chretien,
Par. 1894, avv. 16) von ihm aufgestellte Ansicht, dass die von De Rossi
und Crostarosa als S. Praxedis und S. Pudenziana angesprochenen beiden
weiblichen Figuren des Mosaiks die Ecclesia ex circumcisione und die
Ecclesia ex gentibus bedeuten. Ich habe mich in der Geschichte der christ-
lichen Kunst I 411 auf Seiten de Rossi’s gestellt und bin auch durch diese
neueste übrigens gewiss dankenswerthe Verthei digung der entgegengesetzten
Ansicht nicht zu einer anderen Ueberzeugnng gelangt.— 180. Marucchi
über ein unedirtes Sarkophagfragment aus dem Museo Lateranense (Taf.XII),
welches drei Apostel mit ihren Kronen in der Hand aufweist. — 186. Steven-
son über die Aufdeckung einer Kirche bei der Piscina der Siloe in Jeru-
salem. Es scheint sich um die nach dem Itinerarium des Antoninus von Pia-
cenza (um 570) von der Kaiserin Eudoxia dem Salvator Illuminator zur
Erinnerung an die Joh. 9 erzählte Heilung eines Blindgeborenen gestiftete
Kirche zu handeln.
III 1 eröffnet sich mit dem schon besprochenen und höchst dankens-
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