DOI Artikel:
Berlepsch-Valendas, Hans E. von: Die Glasgemälde im Kreuzgange des Klosters Wettingen, [2]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4353#0134
122
Sie ®ra§gemälbe im Sratjgange beS Slofterä SBettingen.
Umvntjimuifl l)cv Srfjcidc SSJeftfeitc 9Jr. 14
in einem %o\x, Iner unb
ba mit ?(nwenbung bon
Sunftgelb (einjelne 9to-
fetten ?c. :c); bagegeu
fraftbotfe SBerweubung
bon Sorben bei ben
figürlichen Steilen ber
Wombofttion, gcrabc fo
Wie e§ bei ben Soff abcn-
mafereien jener $eit ber
galt war ®ig. 5). SKatt
War afterbingS ou§ beut Stiftern
einer rein beut 9taume fiel) nn-
fd)iniegenben ©Iteberung ber ge-
malten ?trd)iteftur, »nie fie bic
gute Qtit 'ber ©otit aufmeift,
t)crau§gctreten; man fombonirtc
bcrfpettibifdj bargefteüte 8trdji-
tefturteile auf bie Saffaben t)iu-
auf, jumnl ba, wo burd) im*
regeünäfjigc SenftetfteHung bic
rein materifdje Sßirfung jur
conditio sine qua non Würbe.
So molerifd) nun and) alte jene
(Siubtirfc in bie weiten SJogcn-
giinge, in bie überwölbten ®a-
lerien au ftd) in ber Sonn wir-
!eu, in ber Sorbe barf mau fiel)
Ujre Söctjanblung burdjauS ntdjt,
bunt beulen. (£§ tjanbettc fid)
biclmeljr in erfter Sinie baruni
burd) fraftige SOJobettirung in
einem Jone ben 9Jal)tnen 51t
fd)affeu, in bem bic Signum,
ebenfalls ganj frei fombonirt,
teil§ beut Seben, teils ber on»
tifen ©efd)id)tc unb SDiluljotogic
entnommen, iljren ^to^ finbeu
fottten. Stuf ber borlicgcubeit
Sdjeibe ift genau baSfetbe $ßrins
jiü innegehalten. Sßenige ©cäcunicn fpatcv
feljen Wir bei iil)nlid)en beforatiben (£utwirfe-
iungen, feien fie nun für Sdjeiben im Heineren,
für gaffoben im größere« Stil gcbad)t, ein über
reidjcS SSerfdjWcubcn bon gorm unb Sorbe für
biefe eigentlid) untergeorbneten Singe, bie bo-
mit ben figürlidjen ©arftellungeu felbft gau(^
bireft 9tbbrud) tjjutt. (S. bic Siteteinfaffung,
S. 110.) SDie (£rfenntni§ be§ llmral)iucnben
unb be§ Umrahmten ift an fid) eine fel)r ein«
fad)e, unb fie würbe bei richtiger Söürbiguug
mand)cn groben Sd)ui^er, ber in unferen
Sie ®ra§gemälbe im Sratjgange beS Slofterä SBettingen.
Umvntjimuifl l)cv Srfjcidc SSJeftfeitc 9Jr. 14
in einem %o\x, Iner unb
ba mit ?(nwenbung bon
Sunftgelb (einjelne 9to-
fetten ?c. :c); bagegeu
fraftbotfe SBerweubung
bon Sorben bei ben
figürlichen Steilen ber
Wombofttion, gcrabc fo
Wie e§ bei ben Soff abcn-
mafereien jener $eit ber
galt war ®ig. 5). SKatt
War afterbingS ou§ beut Stiftern
einer rein beut 9taume fiel) nn-
fd)iniegenben ©Iteberung ber ge-
malten ?trd)iteftur, »nie fie bic
gute Qtit 'ber ©otit aufmeift,
t)crau§gctreten; man fombonirtc
bcrfpettibifdj bargefteüte 8trdji-
tefturteile auf bie Saffaben t)iu-
auf, jumnl ba, wo burd) im*
regeünäfjigc SenftetfteHung bic
rein materifdje Sßirfung jur
conditio sine qua non Würbe.
So molerifd) nun and) alte jene
(Siubtirfc in bie weiten SJogcn-
giinge, in bie überwölbten ®a-
lerien au ftd) in ber Sonn wir-
!eu, in ber Sorbe barf mau fiel)
Ujre Söctjanblung burdjauS ntdjt,
bunt beulen. (£§ tjanbettc fid)
biclmeljr in erfter Sinie baruni
burd) fraftige SOJobettirung in
einem Jone ben 9Jal)tnen 51t
fd)affeu, in bem bic Signum,
ebenfalls ganj frei fombonirt,
teil§ beut Seben, teils ber on»
tifen ©efd)id)tc unb SDiluljotogic
entnommen, iljren ^to^ finbeu
fottten. Stuf ber borlicgcubeit
Sdjeibe ift genau baSfetbe $ßrins
jiü innegehalten. Sßenige ©cäcunicn fpatcv
feljen Wir bei iil)nlid)en beforatiben (£utwirfe-
iungen, feien fie nun für Sdjeiben im Heineren,
für gaffoben im größere« Stil gcbad)t, ein über
reidjcS SSerfdjWcubcn bon gorm unb Sorbe für
biefe eigentlid) untergeorbneten Singe, bie bo-
mit ben figürlidjen ©arftellungeu felbft gau(^
bireft 9tbbrud) tjjutt. (S. bic Siteteinfaffung,
S. 110.) SDie (£rfenntni§ be§ llmral)iucnben
unb be§ Umrahmten ift an fid) eine fel)r ein«
fad)e, unb fie würbe bei richtiger Söürbiguug
mand)cn groben Sd)ui^er, ber in unferen