Zeitschrift des Badischen Kunstgewerbevereins zu Karlsruhe (2.1886)

Die 2lusftellung 5er fgl po^ellcm
manufaftur 3U Berlin.

Don Zlrtfyur pabft.
ITiit 3Uufirationcn.

@eit längerer Beit pflegt bie fouigl. $or-
jeßanmannfaftur 31t 93er(in atliäfjrlidj in einer
9lu§fteltung 3red)enfd)aft abjulegen über it;re
£t)ätigfeit in bem berfloffenen Saljrc unb fo
bie gortfdjritte in iljren Seiftungen in tectjnijctjer
unb fünftlerifdjer £>infid)t weiteren Greifen
bor Stugen ju führen. ®er Umfang biefer
?(u§ftellungen War meift ein befcljränlter,
ifjrem Qwä entfpredjenb. $n biefent grüljs
\äi)v ließen Erwägungen mannigfadjer ?Irt
bie StuSbetnumg ber 9lu§ftellung Wünfd)en§-
wert erfdjeinen: e§ fotC in il)r ein SBilb ber
S(;ätigleit be§ SnftttutS gegeben
unb gegeigt werben, „welche ®e-
foration§= unb gabrifation§metl)0-
ben fjauptfädjlidj mäljrenb ber lefc*
ten 4]/'2 S"l)te (feit bem £obe

be§ legten &iret'tor§, ©el;eimrnt§ SJJbtler) ange-
wenbet unb Weldje gortfdjritte in tedjnifdjer unb
lünftlerifdjer Söejielmug gemadjt werben finb".
3u letzterer Drientiruug ift bou ber SDtreftion
ein iurjer 58erid)t ausgegeben, welcher in t'naooer
gorm aud) einige ftatiftifdje 9iadjweife enthält.
®ie lönigl. ^oräellaumanufaftur ju Berlin
nimmt unter ben großen ©taatömamtfatturcn
eine befonbere Stellung ein. Sßäfjrenb <3ebre§
lebigtid) für ben (Staat arbeitet, alle Gräfte an
bie GSrreidmng Ijüdjfter fünftlerifd)e'r SBoHenbung
fe|t ganj ofjne 9iüdfid)t auf bie aufgewanbten
9Jüttel unb fo gut wie gar feine
SSare berfauft, ift beißen off*
mäfjlid) bafjtn gelangt, lebiglid)
für ben SSerfauf ju arbeiten —
Wobei benn alterbing* bie Dua-