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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 2.1900-1901

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Nr. 1
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Schaumberg, Oskar: Ruine am Rauenstein in Thüringen, I
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Burgenpflege in der Rheinprovinz
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https://doi.org/10.11588/diglit.31729#0009

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5

Erstürmmig der Burg durch Verrach beumzr und auf den die Rauensteiner bei Anlage ihres neuen Fried-
hofes gestoßen sein wollen —, ist fest mit dem Felsen verschmolzen. Er steckt iir einem Trümmer-
haufen, in welchem Steinheider Bergleute zur Mitternachtözeit nach den der Sage nach hier ver-
grabenen zwölf silbernen Aposteln der Burgcapelle umsonst manche Höhlung gegraben haben.

Ein tiefer, künstlich Ln den Felsen gecriebener Wallgraben trennc den auf jah nach ^orden
abfallendem Felsen jtehenden Bergfried von dem noch höher ansteigenden, den Thurm gleichzeitig gegen
die Unbilden der Witterung einigermaßen schützenden Waldberge. Im ^lorden sinden wir noch be-
deutende Mauerreste eines zweiten nördlichen Thoreinganges. Vlach Westen, ^lordwesten und Msten
laufen von dem Thurme noch gut erhaltene, starke und lange Gtrecken der Umfassungsmauern aus,
zum Theil sich mehr in die Tiefe hinabziehend, uncer ihnen die rundherum gehende, tiefe und steile
Lelsschlucht. Im Gsten des Burgplaceaus selbst schließen sich die besser, im Westen die schlechter er-
haltenen Theile der außeren Mauern an. Rundum laufen die Spuren des Walles.

Das dunkle, blauschwarze Gestein giebt den Trümmern und gab der Burg selbst ein düsteres,
rauhes Aussehen und den Vlamen; ihre Größe kennzeichnet das weit ausgedehnce Trümmerfeld, ihren
zierlichen Bau geben noch die Reste der Verzierungen an den Außenwerken, ihre Lestigkeit die -Cage,
Anzahl und Starke ihrer Dercheidigungswerke kund, und die verschwenderische ^lamr umgiebt sie noch
als Trümmerfeld mic einer Fülle von Reizen. G v. S

Burgenpflege m der Rheinprovmz.

In den leyten Iahren wurden zur wiederherstellung von Lurgen u. s. w. bewilligr für:

von


provinz

Staar


Mark

Mark

Burg a. d. wupper . ^

2S000
25 000

35 000

Llankenheim..

5 000

2 000

Vtiedermanderscheid ....

2 000

looo

Montjoie.

7 000

5 000

Loblenz (Alte Lurg). .

40 000

37 500

welschbillig..

500


Ligtenberg, Äurg .....

2 000


Reifferscheid..

1 000


wildenburg..

2 000


Hartelstein.

200


Gerolstein..

2 0.'0

ca. l 000

Lissingen . . .

soo


Sponheim, Lurg......

soo


Dill.

5 00


Lastellaun.

l 000


Schmidtburg.

500


Weilerswist.

700


Doinänenfiskns.



Burgruine Andernach. . .

lSSS


l 700


lSSS

> ' '

3 000

desgl. Freusburg. . . .

lSS7

lSSS


1 050
300


lSSS


7S

von



Staat

Hofmar-

schallamt



Mark

Mark

Burgruine Monreal . . .

1SS7

lSSS

75

3 300



lSSS

150


desgl. Ninburg . . . .

1SS7

lSSS

iso

S2S



lSSS

l 150



1SS7

1S7


dcsgl. Veyberg . . . .

lSSS

S5



lSSS

iso


Ligenthnm der Arone.




1SS7


3 000

Stolzenfels, Schloß. . . .

1SSS


3 000


rsss


3 000


1SS7


200

2iheinfels, Ruine . .

lSSS


450


lSSS


S50


1SS7


200

Stahleck, 2iuine.

lSSS


150


ISSS


150


l:S7


200

Soneck, Burg.

1SSS


270


15SS


450
 
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