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Abb. q. Raiserswerth, Hohenftaufenpfalz. Aufriß der Gstseire.
regelmäßigen Derband aus großen Basaltsaulen, ausgezwickt mit Basaltbrocken; im Inneren eine
unregelinaßige Art Gußinauerwerk, in dem die einzelnen Basaltsaulen kreuz und quer liegen, mit Basalt-
brocken in sehr reichlicher Mörtelbettung. Der an allen Ecken und Winkeln durchgeführte regelmaßige
Verband laßt es vollkommen ausgeschlofsen erscheinen, für den Palas verschiedene Bauzeicen anzu-
neßmen. Außerdem wurde bei den ^Aachgrabungen festgestellt, daß die Lundamentsohle beim Bergfried
wie bei den anstoßenden Palasmauern durchweg in der gleichen Tiefe lag und gleichmaßig auf den ge-
wachsenen Boden aufsetzte. Goweit die Ranten des Mauerwerks zu Tage standen, sind sie in Trachyc-
quadern ausgeführt, die theils gequadert, theils glatt sind. DLe Wölbungen im Reller bestehen, wie
überall an der Ruine, durchweg aus oiegeln.
Die Grabungen in dem äußeren Bezirk der Raiserpfalz ergaben kein so klares BLld wie die
Aufdeckung der verschütteten Palastheile. ^ördlich des ^alas gelang es zunächft, den klevischen
Thurm in seinen Lundamenten festzustellen; er liegt — durch einen wohl im 17. Iahrhundert ver-
mauercen Graben (1l) getrennc — gegenüber der ^auptthär des Palas, so daß durch ihn der Weg zuni
Palas führen mußte. Bei einer Geicenlänge von 10 m und einer Mauerstärke von rund Z m, besteht
er aus Basaltinauerwerk, das in seiner Technik voilkommen demjenigen am s)alas entspricht und als
gleichzeitig damit anzusehen ist.
Auf den klevischen Thurm und eine große Anschlußmauer folgt nördlich ein kleineres Ziegel-
gebäude, von dem sich zwei kleine Reller (15), der eine noch mit der gemauerten Treppe, vorfanden.
Dies Gebäude mit seiner geraden, vom klevischen Thurm ausgehenden westlichen Abschlußmauer war
aber durch zwei zum größten Theil zerstörce Rundthürme (15) hindurchgebaut. Weiter nach )71orden
erstreckt sich dann noch eine schwere, zum Theil crocken gemauerte Basaltmauer (16) und eine einfache
Tuffmauer (17); am nördlichen Ende liegt ein kleiner unregelmäßiger Mauerblock (18), wahrscheinlich
Abb. 5. Raiserswerch, Hohenstaufenpfalz. Aufriß der westseire.
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Abb. q. Raiserswerth, Hohenftaufenpfalz. Aufriß der Gstseire.
regelmäßigen Derband aus großen Basaltsaulen, ausgezwickt mit Basaltbrocken; im Inneren eine
unregelinaßige Art Gußinauerwerk, in dem die einzelnen Basaltsaulen kreuz und quer liegen, mit Basalt-
brocken in sehr reichlicher Mörtelbettung. Der an allen Ecken und Winkeln durchgeführte regelmaßige
Verband laßt es vollkommen ausgeschlofsen erscheinen, für den Palas verschiedene Bauzeicen anzu-
neßmen. Außerdem wurde bei den ^Aachgrabungen festgestellt, daß die Lundamentsohle beim Bergfried
wie bei den anstoßenden Palasmauern durchweg in der gleichen Tiefe lag und gleichmaßig auf den ge-
wachsenen Boden aufsetzte. Goweit die Ranten des Mauerwerks zu Tage standen, sind sie in Trachyc-
quadern ausgeführt, die theils gequadert, theils glatt sind. DLe Wölbungen im Reller bestehen, wie
überall an der Ruine, durchweg aus oiegeln.
Die Grabungen in dem äußeren Bezirk der Raiserpfalz ergaben kein so klares BLld wie die
Aufdeckung der verschütteten Palastheile. ^ördlich des ^alas gelang es zunächft, den klevischen
Thurm in seinen Lundamenten festzustellen; er liegt — durch einen wohl im 17. Iahrhundert ver-
mauercen Graben (1l) getrennc — gegenüber der ^auptthär des Palas, so daß durch ihn der Weg zuni
Palas führen mußte. Bei einer Geicenlänge von 10 m und einer Mauerstärke von rund Z m, besteht
er aus Basaltinauerwerk, das in seiner Technik voilkommen demjenigen am s)alas entspricht und als
gleichzeitig damit anzusehen ist.
Auf den klevischen Thurm und eine große Anschlußmauer folgt nördlich ein kleineres Ziegel-
gebäude, von dem sich zwei kleine Reller (15), der eine noch mit der gemauerten Treppe, vorfanden.
Dies Gebäude mit seiner geraden, vom klevischen Thurm ausgehenden westlichen Abschlußmauer war
aber durch zwei zum größten Theil zerstörce Rundthürme (15) hindurchgebaut. Weiter nach )71orden
erstreckt sich dann noch eine schwere, zum Theil crocken gemauerte Basaltmauer (16) und eine einfache
Tuffmauer (17); am nördlichen Ende liegt ein kleiner unregelmäßiger Mauerblock (18), wahrscheinlich
Abb. 5. Raiserswerch, Hohenstaufenpfalz. Aufriß der westseire.