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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 2.1900-1901

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Nr. 15
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Löwis of Menar, Karl von: Zur livländischen Burgenkunde im 19. Jahrhundert
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Happel, Ernst: Ruine Kogelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.31729#0145

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Iii der ehemaligen Deucschordens Lomrburei zu Fellin, im eftnischen Theile Eivlands, wurden
auf Rosten des Generals Friedrich von Ditmar auf Vleu-Fennern uncer der Eeicung des »Zerrn
vr. Th. Gchiemann in den Iahren 1878 und 1879 umfafsende Ausgrabungen veranstalcec Die Fund-
stücke sind Lm dorc begründecen Dicmar-Museum aufgestellc. Zu dcm Werke „Alc-Eivland" vom
Nttiversitatsarchitekten R.. Guleke ist in den bisher (1896) erschienenen beiden Eieferungen diese Aus
grabung auf 17 Blattern Eichtdrucktafeln berücksichtigt, doch fehlt bis jetzt ein erklarender Texc. Ver
anlaßt durch einen plan der Burg aus dem 17. Iahrhundert, aufgefunden Lm Stockholmer Rriegsarchiv,
hat im Geptember 1889 die Lelliner literarische Gesellschaft wiederum Ausgrabungen in der dortigen
Ruine unter der Eeitung von Or. sValdmann veranstaltet, doch sind die, wie verlaucet, bemerkenswerrhen
Ergebnifse noch nicht veröffentlicht.

In der Ruine der Grdens-Lomthurei Doblen in Rurland, spacer ausgebauc zu einem Schloße
der Herzöge von Rurland und Semgallen, hat 188Z der Herr Gberlehrer L. Boy Ausgrabungen vor-
genommen und die Ergebnisse in den Sitzungsberichtcn der kurlandiscken Gesellschafr für Eireracur und
Runst 188Z und 188s mir s)lanen veröffenclicht.

Ruine Nogelberg.

Von E. Happcl.

ncer all den zahlreichen Burgen und Ruinen ^7iederhessens ist keine in ihrer ursprünglichen
Anlage so wohlerhalren wie die Ruine Rogelberg. Die stattlichen und zum Theil groß
artigen Trümmer, welche sich auf dem Berge „Hagen" dicht bei dem Gradtchen Volk
marsen erheben, lassen auf den ersten Blick erkennen, daß alle Gebaude wohl noch der
ersten romanischen Anlage aus dem Iahre 1196 angehören. Hier und da vorkommende
Thür- und Fensterstürze mic Gpitzbogen sind spateren Einbauten zuzuschreiben. Die Mauern sind in
ihren Verkleidungen aus Gandbruchstein aufgeführr, der Rern besteht, wie bei den alcercn Burganlagen
sehr haufig, aus Gußwerk, doch sind die Ecken der
Gebaude durch größere Hauquader solid verbunden.

Im Iahre 1180 kam Volkmarsen als ein Zu-
behör Wesrfalens an das Erzstift Röln, welches zum

Gchutze dieser
neuen Erwer
bung 1196 die
Burg hier er-
richtece. Bald
darauf kam die
Abtei Rorvei
in den Mitbe-
sitz der Burg;
doch verpfan-
dece sie Lhren
Anlheil ebenso
wie die Gtadt
Dolkmarsen
vielfach Zu
den ersten
^Zfandinha-
bern gehörcen
die Grafen

2lbb. Ruine Rogelberg bei Volkmarfen. V0NEberstein, Abb. 2. Ruine Äogelberg bei Volkinarsen.

wobnthurm. welche die Innenansicht dcs palas.
 
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