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0.5
1 cm

Natur ist an ihren Objecten noch eben so, wie sie vor tausend Jahren gewesen ist:
Wälder, Felder, Berge, und Wasser, bleiben allezeit einerley. Derohalben ist die Na-
turmodem, das ist zu sagen/ unvollkommen; wieder antique und vollkommen aber
/wenn man es mit fremden und vortrefflichen Gebäuden, Tomben, und dergleichen
Überbleibseln des Alterthums, welche mit vorgedachter Stafftrung zusammen eine
antique Landschafft ausmachen, verständig zu ordnen weiß. Wenn aber heunt zu
tage ein Schein=Prospect mit antiquen Bildern und Geschichten aufgezieret wird, so
ist es beyde lächerlich. Denn die Bauem=Hütten, Bau Kunst, derLand= und Vestung
Bau, würden in dem Bey=Werck den klugen von dem Meister begangenen Unver-
stand, ob er schon in beyden herzlich gewesen wäre, sonnen=klar andeuten.
(Gerhard de Lairessr
6. Buch, 1. Kapitel, =
Ξ «
— T"
Kommentar Ξ-
— w
— V
Wir zitieren allein Έ
= o
dem, die Farben un— σ>
Landschaft hinzu. Ξ
Der zweite BanE L
den die weiteren G=
ben und Blumenst=-
vertreten durch KujE-^
quent, doch sollte rE_
Einschübe, WiedenE co
aufgeschwemmt is-
hängt, sieht ihn übe-
klassischer französE
von Lomazzo zu =
Houbraken, im JahE-
90 5 Buch, 17. Kapitel, S. 65;
amdschaftskapitel, das
ilderboek« von Gerard
n zwei Bänden, dessen
gemein in Hinblick auf
tach werden die Hand-
vvischen antik und mo-
fangreiche Kapitel zur
ngten Essay. Hier wer-
alerei, Grisaille, Stille-
ing zur Druckgraphik,
d einigermaßen konse-
ihlte Abschweifungen,
hemenbeschreibungen
»klassizistisch« ange-
stiker Andries Pels, mit
mag daher stammen,
a bei den Landschafts-
stringent theoretische
et - praktische Instruk-
sse hatte das Schicksal
esen, erblindete, nach
>r dem »Schilderboek«
157
Wälder, Felder, Berge, und Wasser, bleiben allezeit einerley. Derohalben ist die Na-
turmodem, das ist zu sagen/ unvollkommen; wieder antique und vollkommen aber
/wenn man es mit fremden und vortrefflichen Gebäuden, Tomben, und dergleichen
Überbleibseln des Alterthums, welche mit vorgedachter Stafftrung zusammen eine
antique Landschafft ausmachen, verständig zu ordnen weiß. Wenn aber heunt zu
tage ein Schein=Prospect mit antiquen Bildern und Geschichten aufgezieret wird, so
ist es beyde lächerlich. Denn die Bauem=Hütten, Bau Kunst, derLand= und Vestung
Bau, würden in dem Bey=Werck den klugen von dem Meister begangenen Unver-
stand, ob er schon in beyden herzlich gewesen wäre, sonnen=klar andeuten.
(Gerhard de Lairessr
6. Buch, 1. Kapitel, =
Ξ «
— T"
Kommentar Ξ-
— w
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Wir zitieren allein Έ
= o
dem, die Farben un— σ>
Landschaft hinzu. Ξ
Der zweite BanE L
den die weiteren G=
ben und Blumenst=-
vertreten durch KujE-^
quent, doch sollte rE_
Einschübe, WiedenE co
aufgeschwemmt is-
hängt, sieht ihn übe-
klassischer französE
von Lomazzo zu =
Houbraken, im JahE-
90 5 Buch, 17. Kapitel, S. 65;
amdschaftskapitel, das
ilderboek« von Gerard
n zwei Bänden, dessen
gemein in Hinblick auf
tach werden die Hand-
vvischen antik und mo-
fangreiche Kapitel zur
ngten Essay. Hier wer-
alerei, Grisaille, Stille-
ing zur Druckgraphik,
d einigermaßen konse-
ihlte Abschweifungen,
hemenbeschreibungen
»klassizistisch« ange-
stiker Andries Pels, mit
mag daher stammen,
a bei den Landschafts-
stringent theoretische
et - praktische Instruk-
sse hatte das Schicksal
esen, erblindete, nach
>r dem »Schilderboek«
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