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Jean Francois Millet.
Empfinden entsprach, während V. Hugos grosse dich-
terische Schilderungen der See und des Himmels die
Tiefen seiner Seele berührten. Er meinte oft, dass
diese Gedichte so erhebend wären, wie die Sprache
der alten Propheten, und dass er wünschte, jedem
Kinde in den Nationalschulen könnte eine Sammlung
seiner Naturgedichte in die Hand gegeben werden.
V. Hugos Schilderung der furchtbaren Grossartigkeit
der See erinnerte ihn an die schrecklichen Ereignisse,
die er in jener Allerheiligennacht in Greville erlebt,
und oft wiederholte er diese Worte:
„Oh! combien de marins perdus dans les nuits noires!
O flots, que vous savez de lugubres histoires!
Flots cruels, redoutes des meres ä genoux!
Vous vous les racontez en montant les marees,
Et c’est ce qui vous falt ces voix desesperees
Que vous avez le sotr, quand vous venez vers nous!“
Auch Milton war ein Dichter, welcher einen tiefen
Eindruck auf ihn machte, obgleich er seine grossen
epischen Dichtungen nur in französischer Uebersetzung
lesen konnte, wie auch in späteren Jahren den Dante.
Scott war einer seiner Lieblingsschriftsteller, und von
allen Waverley-Geschichten las er »Redgauntlet« am
häufigsten. Die Zaubergestalt des »wandernden
Willie«, »geboren unter dem Brausen des Solway in-
mitten der ewigen Erhabenheit seiner felsigen Ufer
und stürmischen Wogen«, übte denselben Zauber auf
ihn aus, wie auf John Ruskin, mit welchem Millet
manches gemeinsam hatte. Langlois beobachtete in-
dessen seines Schülers Entwicklung »mit dem Er-
staunen einer Henne, die einen Adler ausgebrütet
hat«. Er fühlte, dass dieses Genie eine weitere
Sphäre und günstigere Chancen verdiente, als er sie
innerhalb der engen Grenzen eines Landstädtchens
Jean Francois Millet.
Empfinden entsprach, während V. Hugos grosse dich-
terische Schilderungen der See und des Himmels die
Tiefen seiner Seele berührten. Er meinte oft, dass
diese Gedichte so erhebend wären, wie die Sprache
der alten Propheten, und dass er wünschte, jedem
Kinde in den Nationalschulen könnte eine Sammlung
seiner Naturgedichte in die Hand gegeben werden.
V. Hugos Schilderung der furchtbaren Grossartigkeit
der See erinnerte ihn an die schrecklichen Ereignisse,
die er in jener Allerheiligennacht in Greville erlebt,
und oft wiederholte er diese Worte:
„Oh! combien de marins perdus dans les nuits noires!
O flots, que vous savez de lugubres histoires!
Flots cruels, redoutes des meres ä genoux!
Vous vous les racontez en montant les marees,
Et c’est ce qui vous falt ces voix desesperees
Que vous avez le sotr, quand vous venez vers nous!“
Auch Milton war ein Dichter, welcher einen tiefen
Eindruck auf ihn machte, obgleich er seine grossen
epischen Dichtungen nur in französischer Uebersetzung
lesen konnte, wie auch in späteren Jahren den Dante.
Scott war einer seiner Lieblingsschriftsteller, und von
allen Waverley-Geschichten las er »Redgauntlet« am
häufigsten. Die Zaubergestalt des »wandernden
Willie«, »geboren unter dem Brausen des Solway in-
mitten der ewigen Erhabenheit seiner felsigen Ufer
und stürmischen Wogen«, übte denselben Zauber auf
ihn aus, wie auf John Ruskin, mit welchem Millet
manches gemeinsam hatte. Langlois beobachtete in-
dessen seines Schülers Entwicklung »mit dem Er-
staunen einer Henne, die einen Adler ausgebrütet
hat«. Er fühlte, dass dieses Genie eine weitere
Sphäre und günstigere Chancen verdiente, als er sie
innerhalb der engen Grenzen eines Landstädtchens