BEIBLATT
XX. MITGLIEDERVERSAMMLUNG IN WÜRZBURG
i
XX. Ordentliche Mitgliederversamm-
lung der Deutschen Gesellschaft für
christliche Kunst, E.V., in Würzburg.
Programm:
Sonntag, 30. September, 5 Uhr nach-
mittags : Besprechung der Ausschußmit-
glieder aller Diözesangruppen; 8Uhr abends :
1. Begrüßung; 2. Vortrag.
Montag, 1. Oktober, 9 Uhr morgens:
Mitgliederversammlung; 10 Uhr morgens:
Vortrag; 3 Uhr nachmittags: Führung zu
Würzburgs Kunststätten.
I. Besprechung der Ausschußmit-
glieder der Diözesangruppen
Andere Diözesen außer Würzburg waren
bei der am 30. September um 5 Uhr in der
»Harmonie« stattfindenden Besprechung
nicht vertreten.
Den Vorsitz führte Herr Dompropst Prä-
lat Dr. Stahler. Die rege Aussprache drehte
sich um die Frage, wie die Gesellschaft zu-
nächst in der Diözese zu fördern sei, und
zwar a) welche Arbeitsweise einzuschlagen,
b) welche Arbeit ins Auge zu fassen sei.
Zum Punkte a) wird vorgeschlagen: In den
einzelnen Dekanaten sind Kräfte ausfindig
zu machen, welche die Gesellschaft durch
Berichte, Vorträge, Hinweis auf die Publi-
kationen der Gesellschaft bei Geistlichen
und Laien bekannt machen. Ähnlich soll
an einzelnen größeren Orten vorgegangen
werden. Die Volksbildungsbestrebungen
sollen im Sinne der Gesellschaft die Ver-
breitung des Verständnisses für die christ-
liche Kunst in ihr Programm aufnehmen;
die Vereine sollen dafür gewonnen werden.
Zu Punkt b) wird erörtert, daß die Auf-
klärungsarbeit sich auf das ganze Programm
der Deutschen Gesellschaft für christliche
Kunst erstrecken und insbesondere auch
die Kriegerdenkmäler und die Friedhofkunst
beachten solle. Der Vertreter der Vorstand-
schaft erinnerte daran, daß alle vorkommen-
den Angelegenheiten, speziell auch die Frage
der Kriegerdenkmäler und jene der Grab-
malkunst, in den zwei Zeitschriften der Ge-
sellschaft für christliche Kunst erschöpfend
behandelt sind, so daß Redner dort den
Stoff für Vorträge nehmen können. Es
kommt einstimmig der Wunsch zum Aus-
druck, daß an verschiedenen Stellen, z. B. in
den Klerikalseminarien, sämtliche Jahrgänge
der »Christlichen Kunst« und des »Pionier«
zur Benutzung für obigen Zweck bereit stehen
möchten. Auch auf das Heft »Grabmal-
kunst« von Anton Geitner wird verwiesen.
II. Begrüßungsabend
Der Abend wurde um 8lh Uhr im voll-
besetzten Saal der »Harmonie« eröffnet
durch eine Begrüßung seitens des Herrn
Vorsitzenden des Diözesanausschusses Dom-
propst Prälat Dr. Stahler. Dann folgten
Begrüßungen durch die Herren Vertreter
der Regierung (Oberregierungsrat Förtsch)
und der Universität (Dr. Ruland).
Hierauf überbrachte der Vertreter der
Vorstandschaft, Stiftsdekan S. Staudhamer,
die Grüße der Vorstandschaft und dankte
für die gute Aufnahme, welche die Mit-
gliederversammlung in Würzburg fand. Da-
ran schloß sich der Vortrag des Genannten
über »Hemmungen und Förderungsmittel
der christlichen Kunst der Gegenwart« mit
Lichtbildern. Gesangsvorträge des Dom-
chors verschönerten die Veranstaltung und
förderten die gehobene Stimmung in dem
schönen, vollbesetzten Saale.
III. Die Mitgliederversammlung
Tagesordnung:
1. Bericht über die Tätigkeit der Gesell-
schaft seit der 19. Mitgliederversammlung.
2. RechnungsablegungundRevisionsbericht.
3. Vorlage des Haushaltungsplanes.
4. Vorschlag über die Festsetzung des künf-
tigen Jahresbeitrages.
5. Wahl zur Vorstandschaft.
6. Wahl der Revisoren.
7. Besprechung über den Ort der nächsten
Mitgliederversammlung.
Die XX. ordentliche Mitgliederversamm-
lung fand mit vorstehender Tagesordnung
am 1. Oktober 1923 um 9 Uhr morgens
im Saal der »Harmonie« zu Würzburg statt.
Die Vorstandschaft hatte mit Rücksicht
auf die enormen Kosten der Reise nur den
1. Schriftführer, Stiftsdekan S. Staudhamer,
abgeordnet. Auf dessen Vorschlag übernahm
der Vorsitzende des Diözesanausschusses
Würzburg, Herr Dompropst Prälat Dr. Stah-
ler, den Vorsitz.
Nach Erledigung der Formalitäten wurde
sofort in die Tagesordnung eingetreten.
1. Der genannte Vertreter der Vorstand-
schaft und 1. Schriftführer der Gesellschaft
verlas den Bericht über die Geschäftsführung
und gab Erläuterungen dazu. Der Bericht
wurde einstimmig gutgeheißen1)-
2. Dann legte der Vertreter der Vorstand-
schaft namens des Herrn 1. Kassiers, Ordens-
assistent Martin Graßl, den Bericht des
letzteren über die Rechnungsführung des
J) Er wird in der nächsten Nummer veröffent-
licht. D. Red.
I ie chri.tilche Karrt. XX. 1, 2
XX. MITGLIEDERVERSAMMLUNG IN WÜRZBURG
i
XX. Ordentliche Mitgliederversamm-
lung der Deutschen Gesellschaft für
christliche Kunst, E.V., in Würzburg.
Programm:
Sonntag, 30. September, 5 Uhr nach-
mittags : Besprechung der Ausschußmit-
glieder aller Diözesangruppen; 8Uhr abends :
1. Begrüßung; 2. Vortrag.
Montag, 1. Oktober, 9 Uhr morgens:
Mitgliederversammlung; 10 Uhr morgens:
Vortrag; 3 Uhr nachmittags: Führung zu
Würzburgs Kunststätten.
I. Besprechung der Ausschußmit-
glieder der Diözesangruppen
Andere Diözesen außer Würzburg waren
bei der am 30. September um 5 Uhr in der
»Harmonie« stattfindenden Besprechung
nicht vertreten.
Den Vorsitz führte Herr Dompropst Prä-
lat Dr. Stahler. Die rege Aussprache drehte
sich um die Frage, wie die Gesellschaft zu-
nächst in der Diözese zu fördern sei, und
zwar a) welche Arbeitsweise einzuschlagen,
b) welche Arbeit ins Auge zu fassen sei.
Zum Punkte a) wird vorgeschlagen: In den
einzelnen Dekanaten sind Kräfte ausfindig
zu machen, welche die Gesellschaft durch
Berichte, Vorträge, Hinweis auf die Publi-
kationen der Gesellschaft bei Geistlichen
und Laien bekannt machen. Ähnlich soll
an einzelnen größeren Orten vorgegangen
werden. Die Volksbildungsbestrebungen
sollen im Sinne der Gesellschaft die Ver-
breitung des Verständnisses für die christ-
liche Kunst in ihr Programm aufnehmen;
die Vereine sollen dafür gewonnen werden.
Zu Punkt b) wird erörtert, daß die Auf-
klärungsarbeit sich auf das ganze Programm
der Deutschen Gesellschaft für christliche
Kunst erstrecken und insbesondere auch
die Kriegerdenkmäler und die Friedhofkunst
beachten solle. Der Vertreter der Vorstand-
schaft erinnerte daran, daß alle vorkommen-
den Angelegenheiten, speziell auch die Frage
der Kriegerdenkmäler und jene der Grab-
malkunst, in den zwei Zeitschriften der Ge-
sellschaft für christliche Kunst erschöpfend
behandelt sind, so daß Redner dort den
Stoff für Vorträge nehmen können. Es
kommt einstimmig der Wunsch zum Aus-
druck, daß an verschiedenen Stellen, z. B. in
den Klerikalseminarien, sämtliche Jahrgänge
der »Christlichen Kunst« und des »Pionier«
zur Benutzung für obigen Zweck bereit stehen
möchten. Auch auf das Heft »Grabmal-
kunst« von Anton Geitner wird verwiesen.
II. Begrüßungsabend
Der Abend wurde um 8lh Uhr im voll-
besetzten Saal der »Harmonie« eröffnet
durch eine Begrüßung seitens des Herrn
Vorsitzenden des Diözesanausschusses Dom-
propst Prälat Dr. Stahler. Dann folgten
Begrüßungen durch die Herren Vertreter
der Regierung (Oberregierungsrat Förtsch)
und der Universität (Dr. Ruland).
Hierauf überbrachte der Vertreter der
Vorstandschaft, Stiftsdekan S. Staudhamer,
die Grüße der Vorstandschaft und dankte
für die gute Aufnahme, welche die Mit-
gliederversammlung in Würzburg fand. Da-
ran schloß sich der Vortrag des Genannten
über »Hemmungen und Förderungsmittel
der christlichen Kunst der Gegenwart« mit
Lichtbildern. Gesangsvorträge des Dom-
chors verschönerten die Veranstaltung und
förderten die gehobene Stimmung in dem
schönen, vollbesetzten Saale.
III. Die Mitgliederversammlung
Tagesordnung:
1. Bericht über die Tätigkeit der Gesell-
schaft seit der 19. Mitgliederversammlung.
2. RechnungsablegungundRevisionsbericht.
3. Vorlage des Haushaltungsplanes.
4. Vorschlag über die Festsetzung des künf-
tigen Jahresbeitrages.
5. Wahl zur Vorstandschaft.
6. Wahl der Revisoren.
7. Besprechung über den Ort der nächsten
Mitgliederversammlung.
Die XX. ordentliche Mitgliederversamm-
lung fand mit vorstehender Tagesordnung
am 1. Oktober 1923 um 9 Uhr morgens
im Saal der »Harmonie« zu Würzburg statt.
Die Vorstandschaft hatte mit Rücksicht
auf die enormen Kosten der Reise nur den
1. Schriftführer, Stiftsdekan S. Staudhamer,
abgeordnet. Auf dessen Vorschlag übernahm
der Vorsitzende des Diözesanausschusses
Würzburg, Herr Dompropst Prälat Dr. Stah-
ler, den Vorsitz.
Nach Erledigung der Formalitäten wurde
sofort in die Tagesordnung eingetreten.
1. Der genannte Vertreter der Vorstand-
schaft und 1. Schriftführer der Gesellschaft
verlas den Bericht über die Geschäftsführung
und gab Erläuterungen dazu. Der Bericht
wurde einstimmig gutgeheißen1)-
2. Dann legte der Vertreter der Vorstand-
schaft namens des Herrn 1. Kassiers, Ordens-
assistent Martin Graßl, den Bericht des
letzteren über die Rechnungsführung des
J) Er wird in der nächsten Nummer veröffent-
licht. D. Red.
I ie chri.tilche Karrt. XX. 1, 2