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q . U 10, 31. Telegramm - Adreſſfe: „Vol ks b ot e“
_ Mannheim. Anzeigenpreis: Die 5-geſpaltene Petit-

_ lichen Arbeit ein Wohlleben zu führen.
_ nationalen Judenpreſſe iſt denn auch u. A. die be-
_ riüchtigte Gewerbefreiheit zu danken, die den Hand-
_ werkerſtand, deſſen Fleiß die Blüthezeit des alten

deutſch-römiſchen Kaiſerreiches zu danken war, aus-

_ preſſe noch das Heft in der Hand behält.
_ der Menſch lieſt, das iſt er“; und j e d e r Menſch

_ unsauberen Finger in der Preſſe. ozia!
demokratiſchen Heitungen leben förmlich, wie wir



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Der „De ut ſ<he Volks b o te" erſcheint zweimal
wöchentlich. Verlag und Leitung: Mannheim

Zeile 10 Pfg.

s p,

>\ Hadilcher Volksbate. + Wacht am Rhein. <



Preis vierteljährlich durch den Briesträger fie

ur tit uus N! Leu

von unſerer Geſchäftsſtelle abgeholt 80 Pfg.
i Poſstzeitungsliste Nr. 1964a. w. d



. Tw

ss Mannheim, Mittwoch, den 29. Dezember 1897.

MU Jahrgang. : Ö





Die Preſſe

.. ift die „siebente Großmacht“. Durch die Kraft des

Wortes, durch die Ideen, bie sie unter der großen

. Moſſe des Volkes reſp. der Völker verbreitet, erreicht |
_ sie oft mehr, als es große Armeen zu thun
. _ "rt allen Völkern der Welt sind es die |
. Juden, welche zu allererſl die gewaltige Bedeutung

_ erkannt haben,

die die Beh errſc< un g der
Presse gewährt; und da das Judenthum darauf

_ ausgeht, die altteſtamentliche Prophezeiung, derzufolge
_ das ,auserwählte Volk“ die Welt dereinst beherrſchen
_ werde, zur Wahrheit zu machen, so“ hat es ſeit
_ Jahrzehnten srin Augenmerk darauf.? gerichtet, die
_ Preſſe in seine Hände zu bekommen. Dies ist den
_ Juden denn auch ſo ziemlich gelungen,*denn es ist
_ eine ausgemachte Sache, daß z. B. die deutſche Preſſe

vollſtändig „v er j u d e t“ iſt.

.. Aehnlich wie’. in Deutſchland sieht es in andern
_ HLündern aus, ſogar zum Theil noch! ſchlimmer. So
_ werden von Iuden in Italien, troßdem deren Anzakl
_ in dieſem Lande nur ungefähr 40 000 beträat, niit
_ wieniger als 692 von 1400 Zeitungen von J u den
_ Hqeſchrieben, d. h. faſt alle mit Ausnahme der klerikalen

Blätter. Die Folge davon ist, daß, da die Judentiin
allen Welttheilen sich als eine e in z i g e zuſammen-

gehörende Nation betrachten, die nationalen Interessen
. der einzelnen Länder hinter den JIntereſſen des
_ internationalen Judenthums hintangeſeßt werden.

Diese jüdiſchen Intereſſen aber wid ersſtr eiten
denen der Völker, unter denen die Juden als
Schmarotzer leben. Die letzteren haben weder Luſt,
noch Talent zu redlicher Arbeit, dagegen sind ſie ſehr

geschickt, die Arbeit der Wirthsvdiker für sich ſelbſt

auszubeuten.

HNeaturgemäß hat daher die verjudete Preſſe für |

solche Gesche Stimmung verbreitet, welche es den
î Aushbeutern noch leichter machte, auf Foſet et. ehr!

t gepowert hat zu Gunsten der jüdiſchen Schund-
jd Reuſtharlthätt:: andtvirthfchaſt so weit’ gediehen,
daß ſich eine allgemeine Empörung der betrogenen
Volksklaſſen gegen die aſiatiſchen Vampyre von Tag
zu Tag deutlicher bemerkbar macht. Cine Aenderung

U in den bestehenden traurigen wirthſchaftlichen Ver-

hältniſsen ift abec unmöglich, ſo lange die Hu eue

liest jet irgend eine Zeitung.

_ Wenn ihm nun täglich der gleiche Juden-
ſchwindel, wenn auch in verſchiedenen Worten, vor-
gemacht wird, so glaubt er ihn ſchließlich. Er läßt
ſich bethören, und bei den Wahlen leistet er dann

_ Heinen eigenen Peinigern Handlangerdierſte.

| Ein Mann, der ſein Volk und ſein Vaterland
lieb hat, muß daher seine ganze Kraft daran ſeten,
um dasſelbe aus den Fingern der Tintenjuden zu be-

; !. freien.

Wo wir hinsehen, überall hat der Iy)e R rf

durch das Beiſpiel der „V o l k s | i m m e“ in

;. Mannh ei m zahlengemäß nachgewieſen haben,

von Judengeld. ; ;
ander Zeitungen anderer Parteien iſt es wenig

Die nationalliberale „Heidelberger Zeitung"

hùrachte in einer ihrer jüngſten Nummern einen

langen Lobhudelartikel auf die jüdiſchſte aller
jüdiſchen Zeitungen, das „Berliner Tageblatt" des

j _ Ruben Moſes (Rudolf Moſſe); und warum ?

u Mit den Verhältnissen im innern Zeitungsweſen
vertraut, wiſſen wir, daß ſolche Reklamen vielfach zu
dem Zweck veröffenllicht werden, um ein paar Mark

_ AYbonnements-Geld zu ſparen, d. h. um die Zeitung
ein Vierteljahr lang „g r a t i s" zugeſchickt zu

ifhotun ea lumpigen paar Mark also wird für die

_ Juden die Reklametrommel gerührt, werden die Leſer

Q des eigenen Blattes dazu animirt, eia echtes, rechtes





Synagogenblatt zu halten, ein Blatt, das ſich
außerdem darin gefällt, die ,„intereſſantesten“ und
„hikantesten“ Geſchichtchen möglichst ausführlich zu
schildern, alſo eine Zeitung, die man vor Kindern
und halberwachſenen Familienangehörigen ' sorgfältig

verſtecken muß, um ihre jungen Herzen nicht zu ver-

iften.
zi Auch der [nationalliberale „General-Anzeiger“
in" Mannheim hat, wenn wir uns . recht erinnern,

auf Rudolf Mosse (Ruben Moses) eine große Lob- |

hymne geſungen. Der genannte Jude hat nämlich
auch dadurch eine koloſſale Anzabl Zeitungen in ſeine
Gewalt gebracht, daß er in' der Lage iſt, von ſeinem

Annoncen-Bureau aus nur ſolche Zeitungen mit gut

bezahlten Inſeraten zu beglücken, welche ihm in dieſer
oder’ jener Hinsicht willfährig sind.

Die Tintenjuden hahen es durch Hetzerei und
Verbreitung von Vorurtheilen tahin gebracht, daß
ein? Beamter oder Geſchäftsmann, wenn er noch so

antiſemitiſch gesinnt iſt, kaum wagt, ein antiſemitiſchss

Blatt zu halten, geſ<hweige denn in einer antlti-
semitiſchen Zeiturg ru inſeriren, und doch liegt das
Heil des deu'ſchen Volkes in der Befreiung von der
Judenknecktſchaft, in der Unterstützung der nationalen
Preſſe, gegenüber der internationalen oder juden-
dieneriſchen Preſſe.

î Das letzte Weihnachtsgeſckäft. hat klar und
deutlich bewieſen, daß aus dem ' echt chriſtlichen sFeſt
wieder der größte Chriſt-Feind, der J u d e, den
Hauptnuten gezogen hat, es hat bewieſen, daß mit
ret ſ G w te s Antiſemi tis mus nichts zu
machen iſt. : ;

Wenn alle ant iß e mi t i ſ< gesinnten

Deutſchen wirklich Farbe! bekennen wollten,
ſo wäre die Judenfrage von heute auf
Morgen gelöſt, denn die überwältigende Mehrzahl
aller: !Deutſchen sind. Anliſemiten," mögen ie ?der
konſervativen, der nationalliberalen Partei, d-.m
Centrum oder gar der Demokratie angehören.

Unsere deutſch - ſoziale Reformpartei verfolgt
keine eigennützigen Ziele?; sie?ſucht den! Antisemitismus

auch in andere Parteien hineinzutragen, und das ift

ihr in hohem Maaße jeht ſchon gelungen. Die

Patrtei-Führer widersſtreben noch, die Maſſe der
Wähler aber iſt vonzdemLZenlsittlichenden Einfluß des
Judenthums überzeugt und erſehnt den Augenblick,
in dem auch die Leiter ihrer Partei das Banner des
Antisemitismus entrollen.
Wollen'?\{die? Führer nicht, ſo müſſen sie durch
die Wähler g e z w u r g e n werden, und daher darf
man nicht warten, bis der liebe Nächſte mit gutem
Beiſpiel vorangegangen ist, ſondern Jeder muß
ſ e l b s offen seinen Antisemitismus bekennen! Vor
allen Dingen ist es nöthig, den unheilvollen Einfluß
der judendiereriſchen Preſſe zu brechen, indem man
die national gesinnten Zeitungen durch Ab o n n e -

m ent und Zuwendung von Annoncen in ihrem

ſchweren s; Kampfe
unterftüßtt.
Seit ſ8 [Jahren !führt der „D e u t ſ dh e
V o l X s b o k e' dieſen Kampf, und die That-
sache, daß die deutſch-ſoziale Reformpartei nunmehr
2 Abgeordnete im badiſchen Landtage besitzt, ist
Pers get daß dieſer Kampf nicht vergeblich ge-
weſen iſt.

Die Erfolge wären noch bedeutender, wenn die
Gesinnungsgenoſſen ihn in der ohen erwähnten
hpile mehr u,n t er ſt ü h t hätten, als sie es gethan

ahen.

Nur durch große Geldopfer konnte bisher der
„Deutſche Volksbote" der Partei erhalten werden,
und auch jeßt kann er nur hestehen durch Selbst-
auferlegung größtmöglicher Sparſamkeit, sowohl hin-
ſichtlich der eigenen Lebensführung, als auch bezüglich
der Zahl des Perſonals. Wir erwähnen dies hier
aus dem Grunde, weil von manchen Geſinnungs-
genoſſen Ansprüche an den ,Deulſchen Volksboten“

gegen den JInternationalismus

gestellt werden, wel <h e nur bei hinläng-

lichem Expeditionsp erſonal erfüllt
werden können.

Man geht vielleicht von der irrthümlichen
Meinung aus, daß der „,Volksbote" aus der
Parteikaſſe einen Zuſchuß erhält. Dies iſt absolut
nicht der Fall, sondern die Zeitung muß aus ſich
ſelbſt herausheſtehen, und darum wendet ſich auch am

ſchnupft, und fie geben sich die größte Mühe,





Jahresſchluß der „Deutsche Volksbote" wiederum an
alle Parteifreunde mit der Bitte, nicht nur selbſtY
auf ihn zu abonniren, sondern auch in Freundesn
und Bekanntenkreiſen für ihn“ zu" werben. Dies
geſchieht am praktiſchſten, indem man den Besſtellſchein
auf der Inſeratenſeite"des „Volksboten“ "ausſchneidst,
ihn unterzeichnen läßt und dann dem dortigen Poſtée.
amt oder unserm Agenten übergiebe. Je mehr
Unterſtüßunqg dem ,Deutſchen Volkshoten" auf solche
Weiſe zu Theil wird, desto mehr kann er auch leiſten.
Ja, wenn"J e’ d'e r ur.serer jetzigen Leſer aueß nur
einen einzigen neuen” Abonnenten anwirbt, ſo ſinn.
wir in die"Lage geſeßt, die Zeitung ö f t er in dee
Woche herausgeben zu kön...
Gerade"in der kommenden Zeit, in der die Neuen
wahlen"zum Reichstage stattfinden, ist“ eine leiſtungse.
fähige Parteipreſsſe von ung eh eurer Wichtigen
ke it; ihr Fehlen wiirde geradezu von vornherein
einen Misßerfolq des Wahlkampfes bedeeen..
Darum no'm’als, werbht nach Kräften für
E u er Bla tt, für den ...
„Deutſchen Volksboten.

Deutsches Reich.

Prinz’ Max" von’ Baden, der beim Gardekürafficr- |
Regiment bisher®als überzähliger Rittmeiüer geführt



wurde, iſt zum Chef der 5. Schwadron des Regiments

ernannt worden. . .
* Die Beſezung Kiautſchau’s durch Deutſchlanan
hat natürlich die nimmerſatten Engländer stark ven.



and eru Kolonialmächte gegen Deutschland aufzuhezken.
was ihnen jedoch nicht geling.n dürfte. Unterdeſſen.
hat auch Rußland ein Geſchwader nach einm
chinesiſchen Hafen, nämlich Port Arth ur, entſandt,,
was aber keinesfalls eine Drohung gegen Deutſchlann

bedeuted, im Gegentheil, durch diese Beſekung Pot

Arthurs werden die deutschen Unternehmungen in
China nicht gehindert, sondern gefördert, das iſtn.
der Nernpunkt aller objektiven Betrachtungen, die.
über die Ereigniſſe im fernen Oſtaſien angestellt.
werden, das ist auch der Eindruck, den die Geſchehniſſe
auf die engliſche Regierung gemacht haben. Das

Organ derſelben „Der Standard" ſchreibt nämliche

Die Anwesenheit des ruſsiſchen Geſchwaders in Port
Arthur und deutſcher Matroſen und Soldaten in

| Kiautschau äntert das Machtgleichgewicht in diesen

Regionen. Die britische Regierung muß sich das
Recht vorbehalten, zu erwägen, wie die Gleichheit.
wiederhergestellt werden könne und nicht zu ihrem
Nachthe!l. England ist nicht verpflichtet, ruhig un-
thätig zu bleiben, bis alle besten Stellungen an der
chinesiſchen Küste von anderen Völkern beſchlagnahmt.

worden sind. Diese amtliche Auslaſſung enthält
nichts Beunruhigendes, da sie am Ende nichts weite

besagt, als daß sich England nun ſchleunigſt daran
halten wird, wenigstens einen Hafen dritter Güte.
am chinesiſchen Gestade zu beſchlagnahmen. Untere

nehmungen gegen Deutſchland sind offenbar nicht

tr ſchon deßhalb nicht, weil der britiſche Lwwe
ich dann zugleich gegen Rußland wenden müßte..
Dazu sind ſeine Krallen aber nicht ſiark und scharf
genug ; das sieht man auch an der Themſe ein. 0-
Die übrigen Londoner Tagesblätter können sich
abſolut nicht in die untergeordnete Rolle finden
welche England bei den Vorgängen in Oſtaſien zu
gewieſen iſe. So meint die „Times“ höchſt.
amüſirlich: Die britiſche Regierung sollte Chin
angehen, Deutſchland einen anderen Hafen j’ ein-
Ut zutun tu fo organ t t
angängig, dann ſFollte China wenigstens einen anderen
Hafen, Tſchudau, den Engländern für die Herstellung
einer Flottenſtation überlaſſen. Jm Uebrigen ärgert
ſich natürlich jeder Engländer gelb und grün darüber,
daß er von der aufstrebenden jungen deutſchen See-
t:! t nachdrücklich ins Hintertreffen geſektt.
worden iſt. ..

î * Hur deutſchen Expedition ? nah China. Ueber
die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Rufe
land vor Beſezung der Kian-Tſchau-Bucht gibt eine
Berliner Correſpondenz des „Hamb. Corr.“ folgende
Aufſchlüſſe: Seit der Intervention in. Sachen der
Halbinsel Liao-tung, für die man in China den drei
Mächten Rußland, Deutſchland und Frankreich auf-
 
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