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Georg Fuchs: Melchior Lechters Pallenberg-Saal.
Wand dröhnen uns entgegen wie jubelnde
Posaunen-Chöre, hinter dem ungeheueren,
weissen, mosaik-gezierten Kamine der linken
Schmal-Wand breitet ein blühender Baum
in üppigster Stickerei sich empor, die
gegenüberliegende Wand mit der Bank ist
erfüllt von schmalen Cypressen in Samt- und
Leder-Applikation, die feierlich aufspriessen
um ein holdes Mysterium: die hüllenlose
Jungfrau, welche heimkehrt in die Arme
der heiligen Mutter. — Die Türen, der
Fenster - Reihe gegenüber, sind mit grau-
violettem, geschliffenem Marmor verkleidet,
auf ihren Flügeln, in Schnitzerei ausgeführt,
erscheinen Gruppen musizierender Mädchen,
in den oberen Rund - Bögen Majoliken:
»ars ccelestica« und »ars humana«. Und
zwischen den Türen ist das etwa 6 m lange
Gemälde eingelassen, welches in der
Reproduktion nach einer Gravüre diesem
ALBIN MÜLLER—:
MAGDEBURG.
Skizze zu einem kleinen Land-Hanse,
Georg Fuchs: Melchior Lechters Pallenberg-Saal.
Wand dröhnen uns entgegen wie jubelnde
Posaunen-Chöre, hinter dem ungeheueren,
weissen, mosaik-gezierten Kamine der linken
Schmal-Wand breitet ein blühender Baum
in üppigster Stickerei sich empor, die
gegenüberliegende Wand mit der Bank ist
erfüllt von schmalen Cypressen in Samt- und
Leder-Applikation, die feierlich aufspriessen
um ein holdes Mysterium: die hüllenlose
Jungfrau, welche heimkehrt in die Arme
der heiligen Mutter. — Die Türen, der
Fenster - Reihe gegenüber, sind mit grau-
violettem, geschliffenem Marmor verkleidet,
auf ihren Flügeln, in Schnitzerei ausgeführt,
erscheinen Gruppen musizierender Mädchen,
in den oberen Rund - Bögen Majoliken:
»ars ccelestica« und »ars humana«. Und
zwischen den Türen ist das etwa 6 m lange
Gemälde eingelassen, welches in der
Reproduktion nach einer Gravüre diesem
ALBIN MÜLLER—:
MAGDEBURG.
Skizze zu einem kleinen Land-Hanse,