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>T°LLWEIW CACAO
HANS UNGEK—DRESDEN.
Plakat Entwurf. I. Preis.
Plakat-Wettbewerb uon Edler & Krifche—ßannouer.
An dem ergebnisreichen Wettwerbe für
X~V Plakat-Entwürfe, welchen die Firma
Edler & Krische im Vorjahre ausschrieb,
und der im Mai 1903 zum Austrag gelangte,
beteiligte sich eine Reihe grösster deutscher
Häuser der Massen -Verbrauchs - Branchen,
die ja in erster Linie auf Reklame-Mittel
feineren Stiles — also auf Innen-Plakate —
angewiesen sind. Es waren insgesamt
90 Künstler geladen, von denen Jeder ein
Honorar von 100 Mk. erhielt. Es waren
9 Aufgaben gestellt und auf jede derselben
sollten drei Preise ä 500, 300, 200 Mk. zur
Verteilung gelangen. Ferner sollten 2 Ehren-
Preise ä 1000 Mk. zuerkannt werden, sodass
also im Ganzen über 20000 Mk. für Preise
und Ankäufe verwendet werden konnten.
Demgemäß war denn auch die Beteiligung eine
ungemein rege. Neben einer grossen Anzahl
junger Talente hatten sich auch mehrere Künst-
ler von Ruf mit hervorragenden Schöpfungen
eingefunden. Eine derselben, das Pelikan-
Farben - Plakat von Knut Hansen—Berlin
wird von der mehrfarbigen Beilage des vor-
liegenden Heftes in wohlgelungener Weise
vergegenwärtigt. Es würde an dieser Stelle
zu weit führen, wollten wir alle Namen
tüchtiger Künstler aufzählen, welche bei
diesem geschickt organisierten Preis-Aus-
schreiben erfolgreich gewesen sind; es seien
nur einige davon hervorgehoben: Adelbert
Niemeyer, Rudolf Schiestl, Frilz Rehtn,
R. Engels, E. Neumann, Ignazius Taschner,
Fr. Hass u. a. aus München, Edmund Edel,
Helene Farges, Prof. Max Koch, Rudolf
und Fla Wille, K. Klimsch, Max Schlichting,
El fr. Wendtland, Alb. Knab u. a. aus Berlin,
Hans Unger—Dresden, Prof. L. Keller^
Düsseldorf, sowie Karlsruher, Hannoveraner,
Wiener Künstler. Es zeigte sich also auch hier
wiederum, dass das Prinzip des Preis-Aus-
schreibens zu den erwünschtesten Resultaten
führen muss und dass auch die namhaftesten
Künstler es nicht scheuen, im Wettbewerb
mit jungen Talenten aufzutreten, was ganz
besondere Anerkennung verdient. —
>T°LLWEIW CACAO
HANS UNGEK—DRESDEN.
Plakat Entwurf. I. Preis.
Plakat-Wettbewerb uon Edler & Krifche—ßannouer.
An dem ergebnisreichen Wettwerbe für
X~V Plakat-Entwürfe, welchen die Firma
Edler & Krische im Vorjahre ausschrieb,
und der im Mai 1903 zum Austrag gelangte,
beteiligte sich eine Reihe grösster deutscher
Häuser der Massen -Verbrauchs - Branchen,
die ja in erster Linie auf Reklame-Mittel
feineren Stiles — also auf Innen-Plakate —
angewiesen sind. Es waren insgesamt
90 Künstler geladen, von denen Jeder ein
Honorar von 100 Mk. erhielt. Es waren
9 Aufgaben gestellt und auf jede derselben
sollten drei Preise ä 500, 300, 200 Mk. zur
Verteilung gelangen. Ferner sollten 2 Ehren-
Preise ä 1000 Mk. zuerkannt werden, sodass
also im Ganzen über 20000 Mk. für Preise
und Ankäufe verwendet werden konnten.
Demgemäß war denn auch die Beteiligung eine
ungemein rege. Neben einer grossen Anzahl
junger Talente hatten sich auch mehrere Künst-
ler von Ruf mit hervorragenden Schöpfungen
eingefunden. Eine derselben, das Pelikan-
Farben - Plakat von Knut Hansen—Berlin
wird von der mehrfarbigen Beilage des vor-
liegenden Heftes in wohlgelungener Weise
vergegenwärtigt. Es würde an dieser Stelle
zu weit führen, wollten wir alle Namen
tüchtiger Künstler aufzählen, welche bei
diesem geschickt organisierten Preis-Aus-
schreiben erfolgreich gewesen sind; es seien
nur einige davon hervorgehoben: Adelbert
Niemeyer, Rudolf Schiestl, Frilz Rehtn,
R. Engels, E. Neumann, Ignazius Taschner,
Fr. Hass u. a. aus München, Edmund Edel,
Helene Farges, Prof. Max Koch, Rudolf
und Fla Wille, K. Klimsch, Max Schlichting,
El fr. Wendtland, Alb. Knab u. a. aus Berlin,
Hans Unger—Dresden, Prof. L. Keller^
Düsseldorf, sowie Karlsruher, Hannoveraner,
Wiener Künstler. Es zeigte sich also auch hier
wiederum, dass das Prinzip des Preis-Aus-
schreibens zu den erwünschtesten Resultaten
führen muss und dass auch die namhaftesten
Künstler es nicht scheuen, im Wettbewerb
mit jungen Talenten aufzutreten, was ganz
besondere Anerkennung verdient. —