Zwei Sanatorien in Badenweiler.
59
W. VON BECKEKATH—MÜNCHEN.
und die nach altem Verfahren
irer Farbe bedruckten weissen
abr>ehmbar
in_ haltfx..
Leinen-Vorhänge, in ihrer Fröhlichkeit und
Mannigfaltigkeit eine besondere Zierde beider
Däuser, können ebenfalls einer leichten und
raschen Reinigung unterworfen werden.
Möbel sind so konstruiert, dass sich
Ur>ter ihnen kein Staub und keine Bazillen-
Kolonie ansammeln kann. Jede Art von
^Spannung ist in »Villa Paul« vermieden.
Anders in »Villa Hedwig«. Hier sind
2Ur Belebung der Korridor-Wände ausgiebig
feine Matten mit rotem Lattenwerk verwendet,
Was den Eindruck distinguierter Ländlichkeit
hervorruft. Den Dielen beider Häuser,
welche W. von Beckerath entworfen, ist als
den
geselligen Mittelpunkten besondere
S°rgfalt zugewendet. Die der > Villa Hedwig«
2eigt eine Bespannung in schönem Grün,
Welche etwa einen Meter unter der weissen
"*->ecke mit dunkler Leiste abgeschlossen ist.
^ie Möbel sind dunkel und haben hochroten
Diele in Villa Hedwig, Badenweiler.
Leder-Bezug, der graugrüne Ofen und die
Türen leuchtenden, massiven Messing-
Beschlag; die Bilder sind mattsilbern gerahmt;
die quadratmetergrossen Tischchen vor den
Wandbänken laufen auf Rollen und die
Beine sind leicht nach innen gedrückt, sodass
sie möglichst wenig Raum einnehmen und
immer neue Gruppierungen der Gäste er-
möglichen. Die dunklen Holzflächen werden
belebt durch kräftige breite Intarsien in
Silbergrau und feurigem Rotbraun. In der
Halle der »Villa Paul«, deren Wirkung durch
die mächtigen Bogen-Fenster und einen un-
vergleichlichen Blick über das Thal hin bis
zu den gewaltig aufgetürmten Vogesen
gehoben wird, dominiert das feurige Lärchen-
Holz. Den Übergang zur gleichfalls weissen
Wand und Decke vermittelt ein sehr origi-
nelles, schabloniertes, friesartiges Ornament
in Grün, Gelb und Blau; darin klingen zu-
erst die Anfangs-Buchstaben der Villa in
Waldeck an, die an Schränken und sonst
59
W. VON BECKEKATH—MÜNCHEN.
und die nach altem Verfahren
irer Farbe bedruckten weissen
abr>ehmbar
in_ haltfx..
Leinen-Vorhänge, in ihrer Fröhlichkeit und
Mannigfaltigkeit eine besondere Zierde beider
Däuser, können ebenfalls einer leichten und
raschen Reinigung unterworfen werden.
Möbel sind so konstruiert, dass sich
Ur>ter ihnen kein Staub und keine Bazillen-
Kolonie ansammeln kann. Jede Art von
^Spannung ist in »Villa Paul« vermieden.
Anders in »Villa Hedwig«. Hier sind
2Ur Belebung der Korridor-Wände ausgiebig
feine Matten mit rotem Lattenwerk verwendet,
Was den Eindruck distinguierter Ländlichkeit
hervorruft. Den Dielen beider Häuser,
welche W. von Beckerath entworfen, ist als
den
geselligen Mittelpunkten besondere
S°rgfalt zugewendet. Die der > Villa Hedwig«
2eigt eine Bespannung in schönem Grün,
Welche etwa einen Meter unter der weissen
"*->ecke mit dunkler Leiste abgeschlossen ist.
^ie Möbel sind dunkel und haben hochroten
Diele in Villa Hedwig, Badenweiler.
Leder-Bezug, der graugrüne Ofen und die
Türen leuchtenden, massiven Messing-
Beschlag; die Bilder sind mattsilbern gerahmt;
die quadratmetergrossen Tischchen vor den
Wandbänken laufen auf Rollen und die
Beine sind leicht nach innen gedrückt, sodass
sie möglichst wenig Raum einnehmen und
immer neue Gruppierungen der Gäste er-
möglichen. Die dunklen Holzflächen werden
belebt durch kräftige breite Intarsien in
Silbergrau und feurigem Rotbraun. In der
Halle der »Villa Paul«, deren Wirkung durch
die mächtigen Bogen-Fenster und einen un-
vergleichlichen Blick über das Thal hin bis
zu den gewaltig aufgetürmten Vogesen
gehoben wird, dominiert das feurige Lärchen-
Holz. Den Übergang zur gleichfalls weissen
Wand und Decke vermittelt ein sehr origi-
nelles, schabloniertes, friesartiges Ornament
in Grün, Gelb und Blau; darin klingen zu-
erst die Anfangs-Buchstaben der Villa in
Waldeck an, die an Schränken und sonst