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Zu unseren redaktionellen Wettbewerben
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.7008#0106
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Zu unseren redaktionellen Wettbewerben.
wenden, dass sie in der formalen Erfindung
nicht ganz selbständig auftraten. Die Jury
konnte sich daher nicht entschliessen, den
I. Preis zuzuerkennen: vielmehr schienen
die Entwürfe mit Motto »Aurora« und
»Feuer« im wesentlichen gleichwertig, an
dritter Stelle kam »Carpe diem« in Betracht,
während aber auch »Es wienerlt« durch
mancherlei Vorzüge, insbesondere durch die
überaus fleissige Durcharbeitung und Reich-
haltigkeit an Motiven zu berücksichtigen
war. Es erschien daher als das Richtige,
den I. Preis nicht zu verteilen, den Entwürfen
»Aurora« und »Feuer« je einen II. Preis
ä 80 Mark, »Carpe diem« den III. Preis
a. 60 Mark und »Es wienerlt« eine Prämie
von 40 Mark neben einer lob. Erwähnung
zuzuerkennen. Da hierbei jedoch die für
Preise verfügbare Gesamt-Summe um 20 Mk.
überschritten wurde, so bestimmten die
Juroren die Differenz dadurch auszu-
gleichen, dass von dem Betrage des bei der
Beschläge-Konkurrenz der »Deutschen Kunst
und Dekoration« nicht verteilten III. Preises
20 Mark herangezogen wurden. — Als Ur-
heber ergaben sich für die mit je einem
II. Preise bedachten Entwürfe: Mauritius
Herrgesell—Wien, A. O. Holul—Wien,
für den III. Preis: Fritz Klattig—Breslau;
für den mit 40 Mk. prämiierten Entwurf1
Edmund /ankat—Mainz. — Lobend erwähnt
wurden ferner: »Fireplace«, »Lares etPenateS«
von E. O. Wigand—Budapest, »Gott grüss
die Kunst« von C. Sumetsberger — Wie"'
»Carmen« von L. Hilberseimer—Karlsruhe-
»Splitter« von H. Weber—München, »Am
Herd«, »Heim« von C. F. Meier—Darmstadt,
»Ecke A«, »EckeB« von Fr.Safonith—VJien,
»Falke« von Jos. Kapeller—Wien. — Das
Ergebnis wurde als ein im ganzen ausser-
ordentlich erfreuliches bezeichnet, während
das Niveau der Beschläge-Konkurrenz erheb-
lich hinter den Erwartungen zurückblieb-
Es darf hieraus wieder gefolgert werden,
dass die erzieherische Wirkung derartiger
redaktioneller Konkurrenzen für unsere
jüngeren Künstler sehr wünschenswert und
förderlich ist. — Zu Ausstellungen gab Anlass,
dass einige Entwürfe in gerolltem Zustande
eingereicht waren. Wir geben daher be-
kannt, dass in Zukunft gerollte Arbeiten eben-
sowenig angenommen werden wie gefalzte. -—
ELFRIEDE WENDTLANDT--STEGLITZ.
EX-LIBRIS. (STEGLITZER WERKSTÄTTEN )
Zu unseren redaktionellen Wettbewerben.
wenden, dass sie in der formalen Erfindung
nicht ganz selbständig auftraten. Die Jury
konnte sich daher nicht entschliessen, den
I. Preis zuzuerkennen: vielmehr schienen
die Entwürfe mit Motto »Aurora« und
»Feuer« im wesentlichen gleichwertig, an
dritter Stelle kam »Carpe diem« in Betracht,
während aber auch »Es wienerlt« durch
mancherlei Vorzüge, insbesondere durch die
überaus fleissige Durcharbeitung und Reich-
haltigkeit an Motiven zu berücksichtigen
war. Es erschien daher als das Richtige,
den I. Preis nicht zu verteilen, den Entwürfen
»Aurora« und »Feuer« je einen II. Preis
ä 80 Mark, »Carpe diem« den III. Preis
a. 60 Mark und »Es wienerlt« eine Prämie
von 40 Mark neben einer lob. Erwähnung
zuzuerkennen. Da hierbei jedoch die für
Preise verfügbare Gesamt-Summe um 20 Mk.
überschritten wurde, so bestimmten die
Juroren die Differenz dadurch auszu-
gleichen, dass von dem Betrage des bei der
Beschläge-Konkurrenz der »Deutschen Kunst
und Dekoration« nicht verteilten III. Preises
20 Mark herangezogen wurden. — Als Ur-
heber ergaben sich für die mit je einem
II. Preise bedachten Entwürfe: Mauritius
Herrgesell—Wien, A. O. Holul—Wien,
für den III. Preis: Fritz Klattig—Breslau;
für den mit 40 Mk. prämiierten Entwurf1
Edmund /ankat—Mainz. — Lobend erwähnt
wurden ferner: »Fireplace«, »Lares etPenateS«
von E. O. Wigand—Budapest, »Gott grüss
die Kunst« von C. Sumetsberger — Wie"'
»Carmen« von L. Hilberseimer—Karlsruhe-
»Splitter« von H. Weber—München, »Am
Herd«, »Heim« von C. F. Meier—Darmstadt,
»Ecke A«, »EckeB« von Fr.Safonith—VJien,
»Falke« von Jos. Kapeller—Wien. — Das
Ergebnis wurde als ein im ganzen ausser-
ordentlich erfreuliches bezeichnet, während
das Niveau der Beschläge-Konkurrenz erheb-
lich hinter den Erwartungen zurückblieb-
Es darf hieraus wieder gefolgert werden,
dass die erzieherische Wirkung derartiger
redaktioneller Konkurrenzen für unsere
jüngeren Künstler sehr wünschenswert und
förderlich ist. — Zu Ausstellungen gab Anlass,
dass einige Entwürfe in gerolltem Zustande
eingereicht waren. Wir geben daher be-
kannt, dass in Zukunft gerollte Arbeiten eben-
sowenig angenommen werden wie gefalzte. -—
ELFRIEDE WENDTLANDT--STEGLITZ.
EX-LIBRIS. (STEGLITZER WERKSTÄTTEN )