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Rambosson, Ivanhoe: Hohe und angewandte Kunst in den Pariser Salons
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7008#0108
0«
Ivanhoe Rambosson—Paris:
H. MARTIN.
Linkes Seitenstück aus dem Wand-Gemälde -»Der Morgen*
Porträts beiseite zu lassen, und nur auf die
Bilder einzugehen, welche geeignet erscheinen,
zur Ausschmückung des »Home« heran-
gezogen zu werden. — Zu allererst drei
köstliche Szenen von Albert Besnard, deren
Gegenstand in der Freiheit der Darstellung
und im Reiz der Farbe an die dekorativen
Stücke des 18. Jahrhunderts erinnern mit einem
Zusatz von schillernder Moderne. Dann die
Bilder Zuloagas, dessen Spanier unter ihren
malerischen Kostümen ein Parfüm von
Pfeffer, Orangen und Schminke ausströmen;
ferner die Bilder fean Webers; die geheim-
nisvollen Darstellungen des Abends und
der Intimität, in welchen Le Sidaner trium-
phiert; die Dünen - Landschaften von einer
gut aufgefassten Einfachheit der Linien
von Boulard; die
Interieurs von Pritiet!
die Bretagne, dra-
matisch und wild auf'
gefasst, wie sie uns
bei Cottet und bei
Simon entgegentritt,
und in mehr male'
rischer Auffassung
wie bei Gout-Gcrafd
und bei Piet; die solid
behandelten Porträts
von Rivey; die Land-
schaften , in denen
Maurice Eliot, Lebas-
que, Morrice, Leboutg<
Thaulow u. Mc'nard,
in köstlicher Art ihre
Seele mit der Natur
vereinigen; die von
zitterndem Licht ge'
badete Bäuerin der
Normandie von Mm&
Gouyn de LurieuX!
Blumen sowie Pof'
trätsvonMme.A/>^^
Devolve- Carriere ;
dieEinsendungen von
Lobre, Caro- Delvaille>
sinnlich und reich, von
Frieseke, Renandot>
Courtens, Latouche*
endlich von Ramoti
Casas temperamentvolle, historische Stücke,
welche uns die Aufstände in Barcelona vor-
führen. — Ich komme nun zu den grossen
Dekorationen: da ist zunächst ein hervor-
ragender Fries von Auburtin »Der Morgen«>
von meisterhaftem Arrangement; ferner ein de-
koratives Stück, in dem Victor Prouvc seinem
reichen, vielseitigen Talent freien Lauf lässt.
Dann die so interessanten Fresken-Fragmente
von P. A. Baudouin, hergestellt in einem
neuen Verfahren, welches sie geradezu un-
verwüstlich und daher geeignet macht, das
Äussere von Gebäuden zu zieren. — leb
vervollständige diese kurze Aufzählung, in-
dem ich noch einige Werke näher bezeichne,
welche den »Salon des Artistes Francais«
noch eines Besuches würdig machen. Der
Ivanhoe Rambosson—Paris:
H. MARTIN.
Linkes Seitenstück aus dem Wand-Gemälde -»Der Morgen*
Porträts beiseite zu lassen, und nur auf die
Bilder einzugehen, welche geeignet erscheinen,
zur Ausschmückung des »Home« heran-
gezogen zu werden. — Zu allererst drei
köstliche Szenen von Albert Besnard, deren
Gegenstand in der Freiheit der Darstellung
und im Reiz der Farbe an die dekorativen
Stücke des 18. Jahrhunderts erinnern mit einem
Zusatz von schillernder Moderne. Dann die
Bilder Zuloagas, dessen Spanier unter ihren
malerischen Kostümen ein Parfüm von
Pfeffer, Orangen und Schminke ausströmen;
ferner die Bilder fean Webers; die geheim-
nisvollen Darstellungen des Abends und
der Intimität, in welchen Le Sidaner trium-
phiert; die Dünen - Landschaften von einer
gut aufgefassten Einfachheit der Linien
von Boulard; die
Interieurs von Pritiet!
die Bretagne, dra-
matisch und wild auf'
gefasst, wie sie uns
bei Cottet und bei
Simon entgegentritt,
und in mehr male'
rischer Auffassung
wie bei Gout-Gcrafd
und bei Piet; die solid
behandelten Porträts
von Rivey; die Land-
schaften , in denen
Maurice Eliot, Lebas-
que, Morrice, Leboutg<
Thaulow u. Mc'nard,
in köstlicher Art ihre
Seele mit der Natur
vereinigen; die von
zitterndem Licht ge'
badete Bäuerin der
Normandie von Mm&
Gouyn de LurieuX!
Blumen sowie Pof'
trätsvonMme.A/>^^
Devolve- Carriere ;
dieEinsendungen von
Lobre, Caro- Delvaille>
sinnlich und reich, von
Frieseke, Renandot>
Courtens, Latouche*
endlich von Ramoti
Casas temperamentvolle, historische Stücke,
welche uns die Aufstände in Barcelona vor-
führen. — Ich komme nun zu den grossen
Dekorationen: da ist zunächst ein hervor-
ragender Fries von Auburtin »Der Morgen«>
von meisterhaftem Arrangement; ferner ein de-
koratives Stück, in dem Victor Prouvc seinem
reichen, vielseitigen Talent freien Lauf lässt.
Dann die so interessanten Fresken-Fragmente
von P. A. Baudouin, hergestellt in einem
neuen Verfahren, welches sie geradezu un-
verwüstlich und daher geeignet macht, das
Äussere von Gebäuden zu zieren. — leb
vervollständige diese kurze Aufzählung, in-
dem ich noch einige Werke näher bezeichne,
welche den »Salon des Artistes Francais«
noch eines Besuches würdig machen. Der