weisser
ka.chel-
o f e n.
gmundener
keramik
g.m.b.h.
KACHELÖFEN.
Den Ofen will ich beten an / er wärmt, daß
man ihn loben kann / er jägt den Frost
zum Fenster 'naus/bringt viel Gesellschaft her
ins Haus/Im Sommer wird er gar veracht'/im
Winter dann als Freund betracht'/und wenn
das Feuer in ihm brummt / Behaglichkeit zu
Gaste kummt/Man kann auf seinen heißen
Kacheln /Sich Äpfel braten, Bähbrot spacheln /
Und in der kalten Winterszeit / schafft er gar
viel Gemütlichkeit / So wissen wir ihm alle
Dank/und brutzeln auf der Ofenbank." Dies
alte Verslein aus der Spinnstubenzeit hat wohl
mancher von uns einmal aufsagen müssen, wenn
erb eim Pf änderspiel nach altem Brauch zur Strafe
des Ofenanbetens verurteilt wurde; und in der
Tat enthält es in seinen durch ganz Deutschland
verbreiteten Lesarten des Lobes genug über
den Kachelofen. Und da jeder weiß, was eia
guter Kachelofen im Winter für den Hausbe-
wohner bedeutet, so erscheint es uns wohl ver-
ständlich, daß die modernen Innenarchitekten
und die Künstler der Keramik sich bemühen,
schone und geschmackvolle Öfen zu schaffen,
denn dieser aller-behaglichste Hausgenosse wird
immer seinen angestammten Eckplatz im Heim
behaupten, weil er zwar nicht poetischer, aber
behaglicher als der Kamin, zwar nicht bequemer,
aber in vielen Fällen praktischer als die Dampf-
heizung ist. Innerhalb der Grenzen, die einem
formfindigen Ofenbauer gesteckt sind, hat die
Gmundener Keramik G.m.b.H. gute Resultate
erzielt. Sie zeigt einige sehr ansprechende
Lösungen, so den Stubenofen sehr einfacher
Ausführung, der in seiner ruhigen Sachlichkeit
ganz vollendet dasteht und in entsprechenden
Wohnräumen einen schönen Schmuck bedeuten
wird, und daneben mehrere Ausführungen von
Zieröfen besonderer Art. So wird der weiße
runde Ofen mit der Glockenhaube und den ge-
drehten Füßen gut in einen Salon passen, sein
graziöserer Rivale, der weiße rechteckigeSäulen-
füßlermitdemHirschreliefundderDiana-Gruppe
empfiehlt sich wohl für ein Empfangszimmer;
der schwerste paßt mit seinem Reichtum an Re-
liefs, erzählendem Zierat, stilisierten Darstel-
lungen und dem alten Spruch, wohl in den Saal
einer großen Bibliothek oder in das Atelier-
heim eines Künstlers oder Kunstfreunds, h. g.
ka.chel-
o f e n.
gmundener
keramik
g.m.b.h.
KACHELÖFEN.
Den Ofen will ich beten an / er wärmt, daß
man ihn loben kann / er jägt den Frost
zum Fenster 'naus/bringt viel Gesellschaft her
ins Haus/Im Sommer wird er gar veracht'/im
Winter dann als Freund betracht'/und wenn
das Feuer in ihm brummt / Behaglichkeit zu
Gaste kummt/Man kann auf seinen heißen
Kacheln /Sich Äpfel braten, Bähbrot spacheln /
Und in der kalten Winterszeit / schafft er gar
viel Gemütlichkeit / So wissen wir ihm alle
Dank/und brutzeln auf der Ofenbank." Dies
alte Verslein aus der Spinnstubenzeit hat wohl
mancher von uns einmal aufsagen müssen, wenn
erb eim Pf änderspiel nach altem Brauch zur Strafe
des Ofenanbetens verurteilt wurde; und in der
Tat enthält es in seinen durch ganz Deutschland
verbreiteten Lesarten des Lobes genug über
den Kachelofen. Und da jeder weiß, was eia
guter Kachelofen im Winter für den Hausbe-
wohner bedeutet, so erscheint es uns wohl ver-
ständlich, daß die modernen Innenarchitekten
und die Künstler der Keramik sich bemühen,
schone und geschmackvolle Öfen zu schaffen,
denn dieser aller-behaglichste Hausgenosse wird
immer seinen angestammten Eckplatz im Heim
behaupten, weil er zwar nicht poetischer, aber
behaglicher als der Kamin, zwar nicht bequemer,
aber in vielen Fällen praktischer als die Dampf-
heizung ist. Innerhalb der Grenzen, die einem
formfindigen Ofenbauer gesteckt sind, hat die
Gmundener Keramik G.m.b.H. gute Resultate
erzielt. Sie zeigt einige sehr ansprechende
Lösungen, so den Stubenofen sehr einfacher
Ausführung, der in seiner ruhigen Sachlichkeit
ganz vollendet dasteht und in entsprechenden
Wohnräumen einen schönen Schmuck bedeuten
wird, und daneben mehrere Ausführungen von
Zieröfen besonderer Art. So wird der weiße
runde Ofen mit der Glockenhaube und den ge-
drehten Füßen gut in einen Salon passen, sein
graziöserer Rivale, der weiße rechteckigeSäulen-
füßlermitdemHirschreliefundderDiana-Gruppe
empfiehlt sich wohl für ein Empfangszimmer;
der schwerste paßt mit seinem Reichtum an Re-
liefs, erzählendem Zierat, stilisierten Darstel-
lungen und dem alten Spruch, wohl in den Saal
einer großen Bibliothek oder in das Atelier-
heim eines Künstlers oder Kunstfreunds, h. g.