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Stickereien
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.9144#0247
Stickereien.
a. somoff-
mikhailoff-
petersburg
» stickerei c
eines Kallablattes, da sind, ein wenig duakler, bild der Stickwerke nie, es ist die „Sonne
zarte, zaghafte Betupfungen, die man sieht wie des Frauenherzens", in deren mildem und
das Gespinnst einer Spanner-oder Spinnerraupe gütigem Schein die ganze Lebendigkeit aus
und man hofft nur noch, daß sich der Bann der Fäden und Fädchen sich tummelt und schwirrt.
Verpuppung bricht und ein traumschöner Fal- Doch nicht genug damit, daß ich schöne Frauen-
ter taumelselig heraus-
fliegt. . — Und wenn
auch immer wieder Zei-
chen dastehen, die sich
nicht erklären lassen,
man muß nur denken,
das sind „Runen", —
sie haben einen rätsel-
haften und schönen
S in n, versteht man ihn
auch nicht, man kann
ihn fühlen und spüren,
und der Verstand muß
sich begnügen, zu glau-
ben, daß es Buchsta-
ben aus einem längst-
vergessenen Elfen- u.
Welledenalphabet
sind, die heute kein
Gelehrter mehr kennt,
und zu derenVerständ-
nis auch die Kenntnis
der Grundformen von
Kreuzstich, Stielstich
bis zum Strichelstich,
Punktstich und Zopf-
stich wenig nur hilft.
Natürlich fehlt das
Sonnenhafte im Welt-
>blumen aus seide« abbildungen in originalgrösse.
Handarbeiten liebe u.
schätze als offenkun-
dige Lehrbilder für das
Wesen des Frauli-
chen und als nahe
Verwandte der orga-
nischen Natur, —
nein, wie ich auch Ge-
dichte liebe, nicht nur
wegen ihres Gehalts
und Inhalts, sondern
als klare, eigenlebige
Gebilde, — so liebe
ich auch schöne Hand-
Arbeiten einfach als
Dinge-an-sich, — als
feine, taktvolle und
sublime Gegenstände,
wie sie erfreuen und
nützen können. . Da-
rum vor allem liebe
ich SIC« 00*00 H, SCH.
Mit Theorien macht
man kein gutes
Bild. Sie dienen da-
zu, das Ungenügende
der Ausdrucksmittel zu
verdecken. . . renoir.
237
a. somoff-
mikhailoff-
petersburg
» stickerei c
eines Kallablattes, da sind, ein wenig duakler, bild der Stickwerke nie, es ist die „Sonne
zarte, zaghafte Betupfungen, die man sieht wie des Frauenherzens", in deren mildem und
das Gespinnst einer Spanner-oder Spinnerraupe gütigem Schein die ganze Lebendigkeit aus
und man hofft nur noch, daß sich der Bann der Fäden und Fädchen sich tummelt und schwirrt.
Verpuppung bricht und ein traumschöner Fal- Doch nicht genug damit, daß ich schöne Frauen-
ter taumelselig heraus-
fliegt. . — Und wenn
auch immer wieder Zei-
chen dastehen, die sich
nicht erklären lassen,
man muß nur denken,
das sind „Runen", —
sie haben einen rätsel-
haften und schönen
S in n, versteht man ihn
auch nicht, man kann
ihn fühlen und spüren,
und der Verstand muß
sich begnügen, zu glau-
ben, daß es Buchsta-
ben aus einem längst-
vergessenen Elfen- u.
Welledenalphabet
sind, die heute kein
Gelehrter mehr kennt,
und zu derenVerständ-
nis auch die Kenntnis
der Grundformen von
Kreuzstich, Stielstich
bis zum Strichelstich,
Punktstich und Zopf-
stich wenig nur hilft.
Natürlich fehlt das
Sonnenhafte im Welt-
>blumen aus seide« abbildungen in originalgrösse.
Handarbeiten liebe u.
schätze als offenkun-
dige Lehrbilder für das
Wesen des Frauli-
chen und als nahe
Verwandte der orga-
nischen Natur, —
nein, wie ich auch Ge-
dichte liebe, nicht nur
wegen ihres Gehalts
und Inhalts, sondern
als klare, eigenlebige
Gebilde, — so liebe
ich auch schöne Hand-
Arbeiten einfach als
Dinge-an-sich, — als
feine, taktvolle und
sublime Gegenstände,
wie sie erfreuen und
nützen können. . Da-
rum vor allem liebe
ich SIC« 00*00 H, SCH.
Mit Theorien macht
man kein gutes
Bild. Sie dienen da-
zu, das Ungenügende
der Ausdrucksmittel zu
verdecken. . . renoir.
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