Durchgangsstraße haben sich einige Hofan-
lagen mit Bauten aus der 1. Hälfte des 19. Jh.
erhalten (Nr. 8, 9,10). Hier findet sich auch
das ehemalige Zollhaus, ein langgestreckter
Fachwerkbau in Ankerbalkenzimmerung
aus dem 18. Jh. (Nr. 8 a).
BLECKEDE-GÖDDINGEN
Die sich in Göddingen zu einem Haufendorf
zusammenschließenden Hofanlagen wur-
den seit dem 19. Jh. um Abbauerstellen an
den nahezu radial auf den Ortskern zulau-
fenden Straßen erweitert. Nach 1945 kamen
einige Wohnhäuser von Neuansiedlern hin-
zu.
Unberührt davon blieben Wegesystem und
Parzellierung im Ortskern erhalten, während
die Bausubstanz überwiegend durch
Umbauten größeren Veränderungen unter-
worfen war.
Die zunächst in Zweiständerbauweise
errichteten Wohn-, Wirtschaftsgebäude (Nr.
18, 1807; Nr. 14, 1838/54) wurden seit dem
letzten Drittel des 19. Jh. allmählich durch
Vierständerbauten abgelöst. Daneben
entstanden Rohziegelbauten in Anlehnung
an das Raumgefüge des Flettdielenhauses
(Nr. 4, 1895).
BLECKEDE-KARZE (vgl, S. 128/29)
Das am Rande der Elbmarsch gelegene
Haufendorf Karze hat sich in seiner Ausdeh-
nung und Lage der Hofanlagen zueinander
seit dem Anfang des 19. Jh. kaum verändert.
Die nur wenig begradigte Wegführung und
die zahlreichen Fachwerkbauten des 19. Jh.
tragen zu einem geschlossenen Ortsbild
bei.
Seit dem letzten Drittel des 19. Jh. verdräng-
ten allmählich Vierständerbauten die bis da-
hin in Zweiständerbauweise errichteten
Wohn-, Wirtschaftsgebäude. Eine Ausnah-
me macht lediglich der Vierständerbau des
wohl bereits in der 1. Hälfte des 19. Jh.
entstandenen Schulgebäudes (Nr. 3). Ne-
ben Bauten des 18. Jh. (Nr. 4, 1779) haben
sich einige Zweiständerbauten der 1. Hälfte
des 19. Jh. erhalten (Nr. 1,12, 14). Das zum
Hof Nr. 6 gehörende Wartehäuschen ist das
letzte Zeugnis der ehemaligen 1895 eröffne-
ten Kleinbahnlinie nach Bleckede.
BLECKEDE-NINDORF
Das in der Zahl seiner Hofanlagen nicht
angewachsene Nindorf zeigt eine der Rund-
lingsform angenäherte Struktur, die in den
letzten hundert Jahren durch eine freiere
Anordnung der neueren Gebäude sowie die
begradigte Straßenführung verwischt wor-
den ist. Die Ausrichtung der überwiegend
veränderten Wohn-, Wirtschaftsgebäude
von Nr. 1, 3 und 5 auf einen kleinen Platz hat
sich erhalten.
Bleckede-Karze, Nr. 4,1779
Bleckede-Karze, Nr. 3, ehern. Schule, Mitte 19. Jh.
Bleckede-Karze, Nr. 1, um 1800
Bleckede-Karze, Nr. 14,1821
Bleckede-Nindorf, Nr. 1, Schafstall, 1673
Bleckede-Karze, Nr. 6, ehern. Wartehäuschen
der Kleinbahnlinie nach Bleckede, 1895
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lagen mit Bauten aus der 1. Hälfte des 19. Jh.
erhalten (Nr. 8, 9,10). Hier findet sich auch
das ehemalige Zollhaus, ein langgestreckter
Fachwerkbau in Ankerbalkenzimmerung
aus dem 18. Jh. (Nr. 8 a).
BLECKEDE-GÖDDINGEN
Die sich in Göddingen zu einem Haufendorf
zusammenschließenden Hofanlagen wur-
den seit dem 19. Jh. um Abbauerstellen an
den nahezu radial auf den Ortskern zulau-
fenden Straßen erweitert. Nach 1945 kamen
einige Wohnhäuser von Neuansiedlern hin-
zu.
Unberührt davon blieben Wegesystem und
Parzellierung im Ortskern erhalten, während
die Bausubstanz überwiegend durch
Umbauten größeren Veränderungen unter-
worfen war.
Die zunächst in Zweiständerbauweise
errichteten Wohn-, Wirtschaftsgebäude (Nr.
18, 1807; Nr. 14, 1838/54) wurden seit dem
letzten Drittel des 19. Jh. allmählich durch
Vierständerbauten abgelöst. Daneben
entstanden Rohziegelbauten in Anlehnung
an das Raumgefüge des Flettdielenhauses
(Nr. 4, 1895).
BLECKEDE-KARZE (vgl, S. 128/29)
Das am Rande der Elbmarsch gelegene
Haufendorf Karze hat sich in seiner Ausdeh-
nung und Lage der Hofanlagen zueinander
seit dem Anfang des 19. Jh. kaum verändert.
Die nur wenig begradigte Wegführung und
die zahlreichen Fachwerkbauten des 19. Jh.
tragen zu einem geschlossenen Ortsbild
bei.
Seit dem letzten Drittel des 19. Jh. verdräng-
ten allmählich Vierständerbauten die bis da-
hin in Zweiständerbauweise errichteten
Wohn-, Wirtschaftsgebäude. Eine Ausnah-
me macht lediglich der Vierständerbau des
wohl bereits in der 1. Hälfte des 19. Jh.
entstandenen Schulgebäudes (Nr. 3). Ne-
ben Bauten des 18. Jh. (Nr. 4, 1779) haben
sich einige Zweiständerbauten der 1. Hälfte
des 19. Jh. erhalten (Nr. 1,12, 14). Das zum
Hof Nr. 6 gehörende Wartehäuschen ist das
letzte Zeugnis der ehemaligen 1895 eröffne-
ten Kleinbahnlinie nach Bleckede.
BLECKEDE-NINDORF
Das in der Zahl seiner Hofanlagen nicht
angewachsene Nindorf zeigt eine der Rund-
lingsform angenäherte Struktur, die in den
letzten hundert Jahren durch eine freiere
Anordnung der neueren Gebäude sowie die
begradigte Straßenführung verwischt wor-
den ist. Die Ausrichtung der überwiegend
veränderten Wohn-, Wirtschaftsgebäude
von Nr. 1, 3 und 5 auf einen kleinen Platz hat
sich erhalten.
Bleckede-Karze, Nr. 4,1779
Bleckede-Karze, Nr. 3, ehern. Schule, Mitte 19. Jh.
Bleckede-Karze, Nr. 1, um 1800
Bleckede-Karze, Nr. 14,1821
Bleckede-Nindorf, Nr. 1, Schafstall, 1673
Bleckede-Karze, Nr. 6, ehern. Wartehäuschen
der Kleinbahnlinie nach Bleckede, 1895
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