DAHLENBURG-GIENAU (SIECKE)
(vgl. S. 132/33)
Die Hofanlagen Gienaus sind auf einer kreis-
förmigen Fläche angeordnet und von einer
um den Ort führenden Ringstraße und einer
diagonalen Durchquerung erschlossen. Die-
se Struktur, die sich durch Findlingsmauern
um einzelne Höfe hervorhebt, hat sich
erhalten. Von außen lehnen sich seit dem
Anfang des 20. Jh. Abbauerstellen an die
Ringstraße an. Der Gebäudebestand der
Hofanlagen setzt sich überwiegend aus
Fachwerkbauten zusammen, zu einem Drit-
tel aus der 1. Hälfte des 19. Jh., weitgehend
originalen Zweiständerbauten (Nr. 4, 1848;
Nr. 4 a, 1801) und Wirtschaftsgebäuden. Die
Haupthäuser sind teilweise um 1900 massiv
ersetzt.
Nördlich Gienaus schließtsich der heute nur
noch aus zwei Hofstellen bestehende
Ortsteil Siecke an. Die von Feldsteinmauern
eingefriedeten Höfe sind mit altem Baumbe-
stand versehen. Hof Nr. 1 zeigt nahezu ein-
heitliche Fachwerkbebauung mit einem Vier-
ständerbau von 1846 und älteren Wirt-
schaftsgebäuden (Speicher/Schafstall,
1836).
DAHLENBURG-LEESTAHL
Der aus zwei Halbhöfen bestehende Ort
wurde zwar nicht erweitert, aber in seiner
Bausubstanz mit Ausnahme der Nr. 1 a, ei-
nem Wohn-, Wirtschaftsgebäude aus dem
ersten Drittel des 19. Jh. mit versetzter Tür
von 1706, stark verändert.
DAHLENBURG-LEMGRABE
Die ursprünglich annähernd kreisförmige
Anordnung der sechs Hofanlagen Lemgra-
bes (vgl. Nr. 6,1833) ist heute durch die neue
Straßenführung und Ortserweiterung ver-
wischt. Von besonderer Bedeutung für die
Ortsentwicklung wurde die Anlage der Ei-
senbahnlinie Lüneburg-Hitzacker 1874 und
die damit verbundene Einrichtung des
Bahnhofs Dahlenburg, einem stattlichen
zweigeschossigen Backsteinbau. Lemgra-
be wurde damit Durchgangsort auf der Ver-
bindungsstraße zwischen Stadt und derca.
4 km entfernten zugehörigen Bahnstation.
Entlang der Straße zwischen Lemgrabe und
Bahnlinie entwickelten sich etwa seit der
Jahrhundertwende kleine Hofstellen mit
Backsteingebäuden.
DAHLENBURG-QUICKBORN (vgl. S. 130/31)
Die ehemalige Rundlingsstruktur Quick-
borns um den von der Bleckeder Straße
abzweigenden Dorfplatz ist schon früh
durch die Ansiedlung von Hofanlagen an der
Hauptdurchgangsstraße Dahlenburg-Blek-
kede erweitert worden (Bleckeder Straße
15,1818). Die weitere Parzellierung und Be-
bauung der Grundstücke an der Bleckeder
Straße führte zusammen mit der teilweisen
Neubebauung der alten Hofstellen zu einer
Verwischung der regelmäßigen Form. Ne-
ben Backsteinbauten mit reicher Ziegelor-
namentik (Bleckeder Straße 1, um 1912;
Bleckeder Straße 14,1914) wurde als einfa-
cher Bautyp für Landarbeiter das Fachwerk-
Dahlenburg-Gienau, Nr. 2, Schafstall, Ende 18. Jh.
Dahlenburg-Gienau/Siecke, Nr. 1, 1846
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(vgl. S. 132/33)
Die Hofanlagen Gienaus sind auf einer kreis-
förmigen Fläche angeordnet und von einer
um den Ort führenden Ringstraße und einer
diagonalen Durchquerung erschlossen. Die-
se Struktur, die sich durch Findlingsmauern
um einzelne Höfe hervorhebt, hat sich
erhalten. Von außen lehnen sich seit dem
Anfang des 20. Jh. Abbauerstellen an die
Ringstraße an. Der Gebäudebestand der
Hofanlagen setzt sich überwiegend aus
Fachwerkbauten zusammen, zu einem Drit-
tel aus der 1. Hälfte des 19. Jh., weitgehend
originalen Zweiständerbauten (Nr. 4, 1848;
Nr. 4 a, 1801) und Wirtschaftsgebäuden. Die
Haupthäuser sind teilweise um 1900 massiv
ersetzt.
Nördlich Gienaus schließtsich der heute nur
noch aus zwei Hofstellen bestehende
Ortsteil Siecke an. Die von Feldsteinmauern
eingefriedeten Höfe sind mit altem Baumbe-
stand versehen. Hof Nr. 1 zeigt nahezu ein-
heitliche Fachwerkbebauung mit einem Vier-
ständerbau von 1846 und älteren Wirt-
schaftsgebäuden (Speicher/Schafstall,
1836).
DAHLENBURG-LEESTAHL
Der aus zwei Halbhöfen bestehende Ort
wurde zwar nicht erweitert, aber in seiner
Bausubstanz mit Ausnahme der Nr. 1 a, ei-
nem Wohn-, Wirtschaftsgebäude aus dem
ersten Drittel des 19. Jh. mit versetzter Tür
von 1706, stark verändert.
DAHLENBURG-LEMGRABE
Die ursprünglich annähernd kreisförmige
Anordnung der sechs Hofanlagen Lemgra-
bes (vgl. Nr. 6,1833) ist heute durch die neue
Straßenführung und Ortserweiterung ver-
wischt. Von besonderer Bedeutung für die
Ortsentwicklung wurde die Anlage der Ei-
senbahnlinie Lüneburg-Hitzacker 1874 und
die damit verbundene Einrichtung des
Bahnhofs Dahlenburg, einem stattlichen
zweigeschossigen Backsteinbau. Lemgra-
be wurde damit Durchgangsort auf der Ver-
bindungsstraße zwischen Stadt und derca.
4 km entfernten zugehörigen Bahnstation.
Entlang der Straße zwischen Lemgrabe und
Bahnlinie entwickelten sich etwa seit der
Jahrhundertwende kleine Hofstellen mit
Backsteingebäuden.
DAHLENBURG-QUICKBORN (vgl. S. 130/31)
Die ehemalige Rundlingsstruktur Quick-
borns um den von der Bleckeder Straße
abzweigenden Dorfplatz ist schon früh
durch die Ansiedlung von Hofanlagen an der
Hauptdurchgangsstraße Dahlenburg-Blek-
kede erweitert worden (Bleckeder Straße
15,1818). Die weitere Parzellierung und Be-
bauung der Grundstücke an der Bleckeder
Straße führte zusammen mit der teilweisen
Neubebauung der alten Hofstellen zu einer
Verwischung der regelmäßigen Form. Ne-
ben Backsteinbauten mit reicher Ziegelor-
namentik (Bleckeder Straße 1, um 1912;
Bleckeder Straße 14,1914) wurde als einfa-
cher Bautyp für Landarbeiter das Fachwerk-
Dahlenburg-Gienau, Nr. 2, Schafstall, Ende 18. Jh.
Dahlenburg-Gienau/Siecke, Nr. 1, 1846
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