Straßenverlauf von städtebaulichem Inter-
esse (u. a. Im Dorfe 24, Wirtschaftsteil Mitte
18. Jh.; In der Peul 16; Lüneburger Straße 14;
Südergellerser Straße 5).
Ev. Kirche
Die auf einem freien baumbestandenen
Platz zurückgesetzt liegende Kirche an der
Kreuzung Lüneburger Straße/Südergeller-
ser Straße ist ein neugotischer Backstein-
bau mit eingezogenem polygonalem Altar-
raum, der 1858 anstelle eines 1856 abgebro-
chenen Vorgängerbaus errichtet wurde.
1904 wurde durch Architekt Pieper, Ham-
burg, ein Westturm angefügt, der sich auf
zunächst quadratischem Grundriß oktogo-
nal mit spitzem Turmhelm aufbaut. Das Inne-
re ist als Saal mit Holzbalkendecke und auf-
wendiger Substruktion gestaltet.
Überwiegend neugotische Ausstattung.
Vom Vorgängerbau stammt die von vier
Stützfiguren getragene Messingtaufe, 15. Jh.
Kirchgellersen, ev. Kirche, 1858
Kirchgellersen, Südergellerser Straße 5,
Scheune, 17. Jh.
LÜDERSBURG(vgL S. 136/37)
Siedlung wohl des12./13. Jh. auf einer niedri-
gen Sandhöhe am Rande der Elbmarsch.
Die Entwicklung des Ortes ist eng mit dem
ehemaligen Rittergut verbunden. Im älteren
nördlichen Teil stehen die Häuser giebel-
und traufständig um einen angerähnlichen
Platz (ehern. Kirchhof), auf dem die Kirche
errichtet wurde, und entlang eines nach
Osten abzweigenden Stichweges. Westlich
dieses Platzes erstreckt sich der Gutshof.
Die nach Nordosten aus dem Ort führende
Straße ist offensichtlich jüngeren Datums.
Der südliche Ortsteil ist bestimmt durch die
westlich der Ausfallstraße nach Süden auf-
gereihten Arbeiterhäuser, die zum Gut ge-
hören (Nr. 5, 6, 7, 9). Eine Bebauung scheint
hier erst im 18. Jh. stattgefunden zu haben.
Heute stammen die Häuser in ihren ältesten
Teilen aus der Mitte des 19. Jh.
Die Einfahrt in den Ort von Süden ist durch
den begrenzten Straßenraum - westlich die
Zeilenbebauung, östlich eine Baumreihe -.
den Kirchturm als Blickfang und den sich
öffnenden Platz um die Kirche besonders
reizvoll. Die heutige Bausubstanz wurde im
wesentlichen seit der 2. Hälfte des 19. Jh.
errichtet. Sie differiert durch die mit dem
Gut zusammenhängenden unterschied-
lichen Wohnnutzungen von der Bebauung in
den sonstigen Gemeinden. Eine Neube-
bauung hat in Lüdersburg nach 1945 kaum
stattgefunden. Die Struktur des Ortes hat
sich seit der Mitte des 19. Jh. nur unwesent-
lich verändert.
Kirchgellersen, In der Peul 16
Kirchgellersen, ev. Kirche, Innenraum nach Osten
Lüdersburg, Hauptstraße
87
esse (u. a. Im Dorfe 24, Wirtschaftsteil Mitte
18. Jh.; In der Peul 16; Lüneburger Straße 14;
Südergellerser Straße 5).
Ev. Kirche
Die auf einem freien baumbestandenen
Platz zurückgesetzt liegende Kirche an der
Kreuzung Lüneburger Straße/Südergeller-
ser Straße ist ein neugotischer Backstein-
bau mit eingezogenem polygonalem Altar-
raum, der 1858 anstelle eines 1856 abgebro-
chenen Vorgängerbaus errichtet wurde.
1904 wurde durch Architekt Pieper, Ham-
burg, ein Westturm angefügt, der sich auf
zunächst quadratischem Grundriß oktogo-
nal mit spitzem Turmhelm aufbaut. Das Inne-
re ist als Saal mit Holzbalkendecke und auf-
wendiger Substruktion gestaltet.
Überwiegend neugotische Ausstattung.
Vom Vorgängerbau stammt die von vier
Stützfiguren getragene Messingtaufe, 15. Jh.
Kirchgellersen, ev. Kirche, 1858
Kirchgellersen, Südergellerser Straße 5,
Scheune, 17. Jh.
LÜDERSBURG(vgL S. 136/37)
Siedlung wohl des12./13. Jh. auf einer niedri-
gen Sandhöhe am Rande der Elbmarsch.
Die Entwicklung des Ortes ist eng mit dem
ehemaligen Rittergut verbunden. Im älteren
nördlichen Teil stehen die Häuser giebel-
und traufständig um einen angerähnlichen
Platz (ehern. Kirchhof), auf dem die Kirche
errichtet wurde, und entlang eines nach
Osten abzweigenden Stichweges. Westlich
dieses Platzes erstreckt sich der Gutshof.
Die nach Nordosten aus dem Ort führende
Straße ist offensichtlich jüngeren Datums.
Der südliche Ortsteil ist bestimmt durch die
westlich der Ausfallstraße nach Süden auf-
gereihten Arbeiterhäuser, die zum Gut ge-
hören (Nr. 5, 6, 7, 9). Eine Bebauung scheint
hier erst im 18. Jh. stattgefunden zu haben.
Heute stammen die Häuser in ihren ältesten
Teilen aus der Mitte des 19. Jh.
Die Einfahrt in den Ort von Süden ist durch
den begrenzten Straßenraum - westlich die
Zeilenbebauung, östlich eine Baumreihe -.
den Kirchturm als Blickfang und den sich
öffnenden Platz um die Kirche besonders
reizvoll. Die heutige Bausubstanz wurde im
wesentlichen seit der 2. Hälfte des 19. Jh.
errichtet. Sie differiert durch die mit dem
Gut zusammenhängenden unterschied-
lichen Wohnnutzungen von der Bebauung in
den sonstigen Gemeinden. Eine Neube-
bauung hat in Lüdersburg nach 1945 kaum
stattgefunden. Die Struktur des Ortes hat
sich seit der Mitte des 19. Jh. nur unwesent-
lich verändert.
Kirchgellersen, In der Peul 16
Kirchgellersen, ev. Kirche, Innenraum nach Osten
Lüdersburg, Hauptstraße
87