Es sind zweigeschossige Fachwerkbauten in
Stockwerkszimmerung, jeweils mit einem mit-
tigen Zwerchhaus, in dem zwei Ladeluken an-
geordnet sind. Gut erhalten ist das Landhan-
delshaus Brückenstraße 1 (um 1800). Das
ehemalige Gasthaus Lüneburger Straße 2
(um 1812) ist in Teilen massiv ersetzt. Hinter
dem Haus liegt ein früheres, z.T. massives
Brennereigebäude (Mitte 19. Jh.).
Nördlich des Kirchengebäudes führt die Stra-
ße „Bei der Kirche“ als feldsteingepflasterter
Weg um den Kirchhof herum. Dieser wird
durch ein altes schmiedeeisernes Gitter ein-
gefriedigt. Zwei Wohnhäuser aus der Zeit
nach dem Brand von 1811 sind weitgehend
unverändert erhalten, beides sind einge-
schossige Fachwerkbauten (Nr. 2, 4). Nr. 1
wurde später aufgestockt. An der parallel
dazu verlaufenden Pastorenstraße lagen
mehrere zur Pfarre gehörende Wohn- und
Amtsgebäude. Abseits der geschlossenen
Bebauung, nahe der Ilmenau, steht Nr. 20.
Das 1734 erbaute ehemalige Pfarrhaus wurde
1862 Superintendentur, heute wird es als Kin-
dergarten genutzt. Das zweistöckige Fach-
werkgebäude (Entwurf Maurermeister Knee-
se, Bleckede) ist in Stockwerkzimmerung
errichtet. Profilierte Bretter überdecken die
Balkenköpfe. Die Eingangstür stammt wohl
aus der Mitte des 19. Jh.
An der Aue, Bäckergang, Bergstraße,
Kirchenstraße
Die südlich der Achse Lüneburger Straße/
Brückenstraße gelegene Bebauung gehört
ebenfalls zum historischen Stadtkern. Wäh-
rend der Block zwischen der Brückenstraße
und der Bergstraße 1729 abbrannte und da-
nach seine rechteckige Form erhielt, blieb um
den Bäckergang herum eine unregelmäßige
Struktur erhalten.
Zwei Höfe mit ortsgeschichtlicher Bedeutung
befinden sich am Rande dieses Bereiches: Di-
rekt am Straßenübergang über die Ilmenau
liegt der frühere Meierhof, der 1797 in den Be-
sitz der Familie von Coelln kam (An der Aue 7).
Das große Wohnhaus steht traufständig zur
Straße An der Aue. Das wohl noch aus dem
18. Jh. stammende zweistöckige Fachwerk-
gebäude wurde mehrfach erneuert; erhalten
sind Portal und Haustür von 1863. Die zu dem
Bad Bevensen, An der Aue 7, im Kern wohl Ende 18. Jh.
Bad Bevensen, Bergstraße 7,1856
Bad Bevensen, Pastorenstraße 20,1734
Bad Bevensen, Medinger Straße 2,1867
Wirtschaftsbetrieb gehörigen Nebengebäude
wie Scheunen, Speicher, Ställe und Brennerei
umschließen vierseitig den Hof. Für das Orts-
bild ist besonders das lange, traufständig an
der Brückenstraße stehende zweigeschossi-
ge Wirtschaftsgebäude (1850) wichtig.
Am südlichen Rand der Altstadt liegt der Hof
Bergstraße 7, der ursprünglich aus einem dem
Bischof von Verden gehörigen Sattelhof her-
vorgegangen ist. Das Haupthaus ist ein früher
Ziegelbau (1856). Auf dem Hof südlich davon
(An der Aue 10) ist ein zweistöckiger Fach-
werkspeicher (Mitte 19. Jh.) erhalten. Ein wei-
terer gleichartiger Bau steht am Bäckergang
(Nr. 4).
Das älteste Wohnhaus am Bäckergang ist
Nr. 5 (1668), ein zweistöckiger Fachwerkbau
in Stockwerkzimmerung mit paarweise ange-
ordneten Fußbändern im Obergeschoß und
Giebel. Der Eckbau wird durch eine Längs-
durchgangsdiele erschlossen. Bergstraße 6
(Mitte 18. Jh.) und Bäckergang 2 (um 1800),
ebenfalls zweigeschossige Fachwerkhäuser,
haben dagegen einen Quereingang. Bäcker-
gang 1, Kirchstraße 2 (1791) und An der Aue
Bad Bevensen, Bäckergang 5,1668
f
Bad Bevensen, Lüneburger Straße 30,1907
97
Stockwerkszimmerung, jeweils mit einem mit-
tigen Zwerchhaus, in dem zwei Ladeluken an-
geordnet sind. Gut erhalten ist das Landhan-
delshaus Brückenstraße 1 (um 1800). Das
ehemalige Gasthaus Lüneburger Straße 2
(um 1812) ist in Teilen massiv ersetzt. Hinter
dem Haus liegt ein früheres, z.T. massives
Brennereigebäude (Mitte 19. Jh.).
Nördlich des Kirchengebäudes führt die Stra-
ße „Bei der Kirche“ als feldsteingepflasterter
Weg um den Kirchhof herum. Dieser wird
durch ein altes schmiedeeisernes Gitter ein-
gefriedigt. Zwei Wohnhäuser aus der Zeit
nach dem Brand von 1811 sind weitgehend
unverändert erhalten, beides sind einge-
schossige Fachwerkbauten (Nr. 2, 4). Nr. 1
wurde später aufgestockt. An der parallel
dazu verlaufenden Pastorenstraße lagen
mehrere zur Pfarre gehörende Wohn- und
Amtsgebäude. Abseits der geschlossenen
Bebauung, nahe der Ilmenau, steht Nr. 20.
Das 1734 erbaute ehemalige Pfarrhaus wurde
1862 Superintendentur, heute wird es als Kin-
dergarten genutzt. Das zweistöckige Fach-
werkgebäude (Entwurf Maurermeister Knee-
se, Bleckede) ist in Stockwerkzimmerung
errichtet. Profilierte Bretter überdecken die
Balkenköpfe. Die Eingangstür stammt wohl
aus der Mitte des 19. Jh.
An der Aue, Bäckergang, Bergstraße,
Kirchenstraße
Die südlich der Achse Lüneburger Straße/
Brückenstraße gelegene Bebauung gehört
ebenfalls zum historischen Stadtkern. Wäh-
rend der Block zwischen der Brückenstraße
und der Bergstraße 1729 abbrannte und da-
nach seine rechteckige Form erhielt, blieb um
den Bäckergang herum eine unregelmäßige
Struktur erhalten.
Zwei Höfe mit ortsgeschichtlicher Bedeutung
befinden sich am Rande dieses Bereiches: Di-
rekt am Straßenübergang über die Ilmenau
liegt der frühere Meierhof, der 1797 in den Be-
sitz der Familie von Coelln kam (An der Aue 7).
Das große Wohnhaus steht traufständig zur
Straße An der Aue. Das wohl noch aus dem
18. Jh. stammende zweistöckige Fachwerk-
gebäude wurde mehrfach erneuert; erhalten
sind Portal und Haustür von 1863. Die zu dem
Bad Bevensen, An der Aue 7, im Kern wohl Ende 18. Jh.
Bad Bevensen, Bergstraße 7,1856
Bad Bevensen, Pastorenstraße 20,1734
Bad Bevensen, Medinger Straße 2,1867
Wirtschaftsbetrieb gehörigen Nebengebäude
wie Scheunen, Speicher, Ställe und Brennerei
umschließen vierseitig den Hof. Für das Orts-
bild ist besonders das lange, traufständig an
der Brückenstraße stehende zweigeschossi-
ge Wirtschaftsgebäude (1850) wichtig.
Am südlichen Rand der Altstadt liegt der Hof
Bergstraße 7, der ursprünglich aus einem dem
Bischof von Verden gehörigen Sattelhof her-
vorgegangen ist. Das Haupthaus ist ein früher
Ziegelbau (1856). Auf dem Hof südlich davon
(An der Aue 10) ist ein zweistöckiger Fach-
werkspeicher (Mitte 19. Jh.) erhalten. Ein wei-
terer gleichartiger Bau steht am Bäckergang
(Nr. 4).
Das älteste Wohnhaus am Bäckergang ist
Nr. 5 (1668), ein zweistöckiger Fachwerkbau
in Stockwerkzimmerung mit paarweise ange-
ordneten Fußbändern im Obergeschoß und
Giebel. Der Eckbau wird durch eine Längs-
durchgangsdiele erschlossen. Bergstraße 6
(Mitte 18. Jh.) und Bäckergang 2 (um 1800),
ebenfalls zweigeschossige Fachwerkhäuser,
haben dagegen einen Quereingang. Bäcker-
gang 1, Kirchstraße 2 (1791) und An der Aue
Bad Bevensen, Bäckergang 5,1668
f
Bad Bevensen, Lüneburger Straße 30,1907
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